ActiveLook

Moin,
bei denen scheint sich ein ganzes Ecosystem zu entwickeln. Ich glaub ich bestell mir schon mal ne neue Bodenplatte für meinen Jetisender.
Echzeitdaten ohne vorlesen ... träum.
Gruß Dieter
 
Moin,

es scheint ja wieder kein Schwein zu interessieren.
Ich schreibe trotzdem noch was dazu.

Rezept:

Man nehme
1. Jeti DS/DC Sender und stellt EX Datenübertragung auf Pin4 von der internen "IN/OUT Anschlussbuchse" ein.
2. Die Lib von Bernd https://github.com/Sepp62/RxJetiEx und decodiert damit den Datenstrom mit einem ESP32 mit Bluetooth.
3. Oder ein LUA Script und liest damit direkt die Sensoren und schreibt die Werte auf den passenden GPIO Port (die roten Würth Buchsen) die alsdann vom ESP32 entgegen genommen werden. (Geht nur für 2te Generation Sender)
4. Implementation BLE GATT auf dem ESP32 Bluetooth Teil. Pointer: https://randomnerdtutorials.com/esp32-bluetooth-low-energy-ble-arduino-ide
5. Diese offene API Doku: https://github.com/ActiveLook/Activelook-API-Documentation
6. Eine von den erhältlichen AR Brillen mit dieser Technologie z.B. https://www.julbo.com/en_gb/evad-1

Die Lösung bei 3 hätte den Charme, dass man einfach die Bodenplatte mit dem DIY Device auf die Buchsen steckt und wieder fest schraubt.
Muss man halt ein kleines Loch reinbohren für das Koaxkabelchen. Bodenplatten sind mit 42€ leider völlig überteuert.
Ich denke, dass eine flache Patchantenne unter der Bodenplatte mit sehr kleiner Sendeleistung ausreichen würde für die Entfernung zur Brille.

Gruß Dieter
 

onki

User
Hallo,

Ich hab mir erst eine neue evileye-VarioBrille gekauft, die sich den Lichtverhältnissen anpasst.
Die "Datenbrille" ist nochmal doppelt so teuer.
Die DC24II würde einen BT-Datenstrom schon anbieten, weil ja auch die App diese Daten abgreift.
Trotzdem sehe ich da aktuell noch keinen wirklichen Mehrwert, der den Invest rechtfertigt.
 
Ich hab mir erst eine neue evileye-VarioBrille gekauft, die sich den Lichtverhältnissen anpasst.
Die "Datenbrille" ist nochmal doppelt so teuer ...
Moin,

ich finde da für die von Dir genannte Sonnenbrille Preise um die 300€.
Für soviel Geld bekommt man schon original neue/alte Lagerware resp. Ausstellungsstücke Ray Ban Aviator aus den 80ern mit echt vergoldetem Rahmen aus Gun Metal und harten Glaslinsen original von Bausch & Lomb am besten in der Glasfarbe "Outdoorsman". Die sind optisch und mechanisch spitze.

Die AR-Brille (Engo2) ist leider wie Deine nur aus Polycarbonat und sieht auch so ähnlich aus. Die hat 326€ gekostet. Der Zweck ist aber doch ein anderer.

Ich werde die roten Buchsen (Herst. Würth) im Sender verwenden. Auf den seriellen Port kann ich ja einfach mit LUA schreiben was ich möchte und so auch die Anzeige in der Brille mit Schaltern am Sender beeinflussen.

Ich finde, dass eine Telemetrieanzeige direkt neben dem Flugzeug am Himmel schon ein Mehrwert ist.

Gruß Dieter
 

Eckehard

User
Hallo Dieter,

Berichte unbedingt mal, wie gut man die Daten auf dem hellen Hintergrund/Himmel dann erkennen/lesen kann.
Ich hatte auch erst statt einem Spiegel ein Glass in den Sichtbereich der Brille.
Den Spiegel habe ich dann recht schmal geschnitten/geschliffen … damit der abgedeckte Bereich möglichst gering ist.
Erst mit dem Spiegel war das in der Praxis nutzbar.
Die Helligkeit des OLed ist halt begrenzt, der Hinmel meist zu hell (zum Glück 😏).
Grüsse
Eckehard

 
Hallo Eckehard,
ich habe die Brille nur kurz angetestet. Die Helligkeit wird wohl ausreichen für helle Himmel.
Ich muss mich jetzt erstmal in ESP32 und BLE einarbeiten. Ich habe mich für den XIAO ESP32C3 entschieden. Der kann alles was ich brauche, ist schön klein und der ESP-Prog lässt sich vollständig anschließen. Man muss allerdings seine Entwicklungsplatine mit Federkontakten ausstatten.

Gruß Dieter
 

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Moin,

ich habe schon mal den Prototyp der Hardware gelötet.

Die Antenne würde wunderbar in einen der Handgriffe passen. Die sind nämlich nur angeschraubt und man muss dort nur ein 2mm Loch für das Antennenkabel durch die Bodenplatte bohren. Somit bleibt die ganze Installation unsichtbar. Da später ein Update von dem Device "Over The Air" erfolgen soll, muss man deswegen auch nie wieder den Sender aufmachen.

Die Buchsen sind im 1,27er Raster angeordnet. Für den Prototyp bietet sich also eine Lochrasterplatine mit 1,27er Raster an.

Gruß
Dieter
 

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onki

User
Hallo Dieter,

Antenne im Handgriff ist nicht so doll, weil die Daten ja oben benötigt werden.
Ich hab mein BT-Audio Modul mit einer Antenne versehen, die einen Schalterplatz eingenommen hat. Sind eh viel zu viels Schalter auf dem Sender:


Gruß
Onki
 
Hallo Onki,
ich habe gerade mal einen Schalter nicht in Benutzung. Den werde ich dann aber für das Umschalten der Anzeige in der Brille brauchen. Ich denke es wird auch von der Unterseite noch genug HF zur Brille gelangen.

Wie ist das damals eigentlich mit der Droidbox gewesen? Die habe ich auf Bildern sogar im Sendergehäuse gesehen. Da war auch keine externe Antenne dran. Das konnte eigentlich gar nicht funktionieren.

Was mir eher Sorgen macht ist, daß der Telemetrieempfang beeinträchtigt werden könnte und/oder, dass das LBT vom Jeti TX denselben beeinträchtigt durch die Sendungen vom BLE TX.

Gruß Dieter
 

onki

User
Das kommt nicht zuletzt auf die Sendeleistung des ESP32 an.
Mit meiner BT-Lösung, die auch bei vielen Kollegen installiert ist, hatte ich nie ansatzweise Probleme mit dem Rückkanal.
Nicht zuletzt weil sie die 2G4 Sendeantenne nicht direkt "gesehen" hat.
Da ist die neue DC 24II nach ersten Test schon einen Hauch hibbeliger.
Mein BT-Headset hatte schon eine sehr begrenzte Reichweite weil die geringste Sendeleistung genutzt wurde.
Beim ESP wäre ich da sehr vorsichtig.
Die Droidbox kann man eigentlich nur als sehr stümperthafte Lösung einstufen, weil die Box innen im Sender rumgegammelt ist.
Ist wohl kein großer Verlust das das Ding kein Erfolg war.
 
Ich hoffe doch mal, dass man die HF Leistung beim ESP einstellen kann ;-)
BLE hat afair auch generell weniger Leistung.
Was meinst Du mit hibbelig?
Wo liegt denn eigentlich die Antenne für Bluetooth bei der DC-24 II?
 

Eckehard

User
Hallo Dieter,
ich hatte damals bei meiner DatenBrille, um solchen HF Problemen zu entwischen, statt 2,4GHz auf 433MHz gesetzt... Die HC12 Funkmodule waren sehr einfach zu integrieren. Dank niedriger Frequenz und minimalster Sendleistung erzeuge ich möglichst wenig HF Strahlung, bei völlig ausreichender Kapazität für die paar Daten zur Brille....
Ok, das ist sicherlich nicht Stand der aktuellen Technik, aber imho völlig ausreichend.

Ich hatte auch die Alu Bodenplatte des Jeti Senders mal durch eine gewinkelte ABS Platte ersetzt. Letztendlich habe ich jedoch den Microcontroller mit HC12 Funkmodul extern am Sender angebracht. Die dreiadrige Kabelverbindung (Für die Verbindung des internen Jeti Schnittstelle und des externen Microcontroller) habe ich, nach Entfernen einer Schraube, durch die dann existierende Bohrung des Haltebügels geführt, ein Bügel ist also nur mit einer Schraube befestigt, was seit mehreren Jahren völlig ausreichend ist.

Nur zur Info... ich bin sicher das wird bei Dir mit BLE auch funken..... müssen doch die Sender sich heutzutage auch gegen die gleichzeitig vielen Smartphones (Wlan, BLE, ...) in den Hosentaschen durchsetzen......

Berichte unbedingt weiter, viel Erfolg bei dem coolen Projekt....

Eckehard
 
Moin,

als "proof of concept" für die Verbindung zur DS-16 II habe ich einen Webserver (mit SSE Protokoll) auf den ESP32C3 gespielt.

Die Daten werden von einem LUA Script als JSON Stream auf die Serielle Schnittstelle von der DS-16 II geschrieben.

Code:
   if ( vars.secondGen ) then
      mysensor.vario = {}
      mysensor.vario.type = 1
      mysensor.vario.unit = "m/s"
      mysensor.vario.value = display_climb
      
      mysensor.altitude = {}
      mysensor.altitude.type = 1
      mysensor.altitude.unit = "m"
      mysensor.altitude.value = real_altitude

      mysensor.voltage = {}
      mysensor.voltage.type = 1
      mysensor.voltage.unit = "V"
      mysensor.voltage.value = display_rx_voltage

      mysensor_json = json.encode(mysensor)
      if ( vars.sid ) then
        serial.write(vars.sid, mysensor_json)
      end
    end

Auf dem ESP32C3 wird der JSON Stream direkt von Serial0 geparst mit
Code:
 deserializeJson(doc, Serial0);
von der Lib ArduinoJson V6 und die einzelnen Daten stehen dann in Variablen für den Webserver zur Verfügung.

PS.: Die Antenne vom ESP32 ist z.Zt. nur ein 31mm abisoliertes Koaxkabel im geschlossenen Sendergehäuse.
Der Telemetrie Rückkanal scheint nicht verstopft zu werden und der ESP32 funkt durch die ganze Wohnung.

Gruß Dieter
 

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Eckehard

User
Hallo Dieter,

cool, dann hast Du ja die Hälfte Deiner Liste aus Post bereits "erledigt" ;-)
Toll, bitte unbedingt einmal weiterberichten...

Bin gespannt, wie das dann auf der Brille ankommt....
ich drück weiterhin die Daumen....

Eckehard
 
Das Bluetooth LE Geraffel ist komplex, wenn man noch keine Ahnung hat.

https://www.bluetooth.org/docman/handlers/downloaddoc.ashx?doc_id=441541 Vol 6

Die https://github.com/espressif/arduino-esp32/tree/release/v2.x
die PlatformIO installiert, habe ich schon für mich gepatcht weil ich sonst im Client die Verbindung nicht passend zu den "Peripheral Preferred Connection Parameters" setzen konnte die von der Brille übermittelt werden.

Alternativ könnte ich ESP-IDF verwenden. Da braucht man aber für alles 4x soviel Zeilen Code.

Außerdem habe ich einen Fehler in der API Doku von ActiveLook gemeldet der inzwischen gefixt wurde.

Aber es geht voran.
Gruß Dieter
 
Moin, ich designe gerade ein tool um solche Rundinstrumente auf der Kommandozeile zu erzeugen.
In der Größe lassen die sich in der Brille noch gut auf einen Blick ablesen.

Die Images werden dann mit dem Config-Generator oder einem eigenen Script in Configurations Dateien verwandelt und in das Filesystem vom ESP32C3 kopiert. Das geht OTA. Der ESP sendet sie dann beim nächsten Kontakt auf die Brille, wenn sie dort noch nicht existieren.

Die Animation erfolgt dann durch die Graphic-Primitives der Brille und den Werten aus der Telemetrie.
Telemetrie->LUA->ESP32->Brille(Image->{Wert->Graphic-Primitives)->Darstellung).

Auf dem Sender müssen die Bilder auf der Speicherkarte auch vorhanden sein, um mit dem Setupteil vom LUA Script die Seiten zusammen zu stellen, durch die man dann im Flug blättern will.

Viel Arbeit

Gruß
Dieter
 

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Eckehard

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Hallo Dieter,
das sind dann aber z.B. weiße Instrumente(Skala, Schrift, Zeiger...) auf dem "gerade vorhandenem" Hintergrund, also z.B. auch blauer Himmel... Wenn dem so ist, wie ist die Ablesbarkeit?
Oder werden die Instrumente "weiß auf schwarz" wie hier abgebildet, quasi deckend in der Brille eingeblendet... also nicht wie bei einem HeadUpDisplay..?

Bin gespannt.....

Grüße, schöne Feiertag und Guten Rutsch...

Eckehard
 
Das Display der Brille hat nur gelbe Punkte. Weil man nur die Spiegelung davon sieht, ist das Bild natürlich immer durchsichtig.
Meine Images sind zunächst RGBA ohne alpha Blending mit antialiazed Linien. Die sind dann 32Bit/Pixel. Diese Images müssen dann spiegelverkehrt gemacht und auf den Kopf gestellt werden. Dann werden sie in 4Bits/Pixel Gray, also 16 Graustufen verwandelt. Dann muss noch in jedem Byte das obere und untere Nibble vertauscht werden. Das ganze Bild ist also 4Bit-weise rückwärts. Eingewickelt in den passenden Header und Footer sind das dann die Daten die man in Stückchen von max 255 Bytes BLE Daten als Bild zur Brille senden kann ;-) Es gibt aber ein Python Script "Config-Generator" von den ActiveLook Leuten, womit man einfach die RGBA Images verwursten kann und fertige Daten zum Versand als Text erhält. Da muss man dann nur die HEX-Symbole aus dem Text in Werte umwandeln.
Zum Zweck der Anschauung könnte ich die Bilder auch mit gelben Strichen und mit dem Alphakanal durchsichtig machen und auf einen Himmel als Hintergrund legen.

Gruß Dieter
 
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