ANTIKMODELLBAU 2023

Hallo Mike,

danke für deinen Hinweis.
Zuerst hatte ich eine 90° Schablone für den provisorischen Umlenkhebel,
da bin ich mit dem Verfahrweg und der Hebelstellung (Winkel) nicht gut hingekommen.
Dann hatte ich den Winkel kleiner gemacht und bekam Verstellweg ohne Hindernisse.
Den Gedanken an eine mögliche Differenzierung hatte ich überhaupt nicht auf dem Plan.

Ich habe gerade kurz auf dem Rudergestänge mit dem Edding eine Markierung gemacht.
Von etwa neutral Höhenleitwerk bis Vollausschlag Hoch (15° Weg) habe ich 9 mm Weg am Rudergestänge zum Servo.
Von neutral Höhenleitwerk bis Vollausschlag Tief (15° Weg) habe ich 10 mm Weg am Rudergestänge zum Servo.
Die Unschärfe bei diesem schnellen und groben Review ist die,
ob die theoretische Neutralstellung auch wirklich die beim Fliegen notwendige ist und die Ableseungenauigkeit beim
Peilen über eine Meterstab Skala.

Ich muss mir mal die Hebelverhältnisse und die Kreisbögen (die Gegenläufig sind) 1:1 aufzeichnen und prüfen,
ob ich da ein Problem habe.
Es sind drei Kreisbögen, das Drehservo, der Umlenkhebel und der zum Umlenkhebel gegenläufige Kreisbogen vom Pendelleitwerk.
Das Servo steht bei neutral auf 90°, ist also hier neutral zu bewerten, da in beide Richtungen gleich.
Der Umlenkhebel sollte bei neutral in etwa eine 45° Stellung in der Symmetrieachse haben.
Das Höhenleitwerk steht bei neutral ca. an der Nasenleiste auf -2° zum Drehpunkt des Pendelleitwerks.
Dann kommt noch der Versatz der Anlenkpunkte von Umlenkhebel und Pendelleitwerk Steckung.

Bei der Art von Flugmodell erwarte ich vorwiegend den Einsatz von Höhenruder,
Ausschlag auf Tiefenruder wird man eher wenig brauchen.
Ich rechne eher damit, dass ich um die Neutralstellung mit EXPO entschärfen muss, die diesem großen Höhenleitwerk.

Mal sehen, was da bei einer zeichnerischen Wege Simulation rauskommt.
Aber aufgrund dem oben erwähnten Schnelltest erwarte ich keine negativen Auswirkungen.
Wenn ich es genau weiß, gebe ich nochmal Rückmeldung.

Viele Grüße, Dieter
 
Zuletzt bearbeitet:
Dieter,

da habe ich ja was losgetreten, danke für deine ausführliche Darstellung.
Tatsächlich ist die Differenzierung bei kleinen Winkeln vernachlässigbar.

Voraussichtlich ist es nach dem was du an Geometrie gemessen hast nicht notwendig sich solche Gedanken zu machen. Mit einem modernen Sender kannst du ganz einfach spezielle Kurven programmieren und damit eine Differenzierung zumindestens teilweise kompensieren.

Aber vielleicht ist das alles nicht notwendig, das wird die Praxis zeigen. Ist aber immer gut eventuelle Probleme im Vorfeld zu erkennen.

Tolle Baudoku, bitte weiter so!
 
Hallo zusammen,

weiter ging es mit dem Servo Brett für Seiten- und Höhenleitwerk.
Weil das Höhenleitwerk als Pendelruder komplett aus Sperrholz und Kieferleisten eine gewisse Masse aufweist,
habe ich mich entschlossen, die Servos nach der einen oder anderen Meinung, vielleicht etwas "oversized" auszuführen.
Mir waren die Features Robustheit, Kugellager und Metallgetriebe in diesem Fall wichtig,
nicht das ich später einmal irgendwann am Hang nutzlos rumstehe,
weil ein Servo Getriebe aufgrund der Beschleunigungen beim Landestoß aufgegeben hat.
Servos sind ja heute keine große Investition mehr, daher wurden es die HS625MG.
Servo Gewicht und Abmessungen sind bei diesem Flugmodell ebenfalls von untergeordneter Bedeutung.

Servo Brett aus 1,5 mm Birkensperrholz.
Servo-Brett-1.jpg


Auf der Unterseite wurde mit 2x7 mm Kieferleisten der Bereich der Verschraubung verstärkt.
Servo-Brett-2.jpg


Hier sind die beiden HS625MG bereits eingebaut.
Servo-Brett-3.jpg


Nun wurde das Servo Brett an die Mittelgurte und Spanten des Rumpfes eingeklebt.
Ein Auswiegen des Rohbaus ergab, dass die RC Ausrüstung im Bereich des Schwerpunktes eingebaut werden sollte.
Die Servos hinter den Schwerpunkt, Akku und Empfänger vor dem Schwerpunkt.
Dann klappt es vermutlich ohne, oder nur mit wenig Blei Zugabe.
Servo-Brett-4.jpg


Viele Grüße, Dieter
 
Hallo zusammen,

weil ich gerade dabei war, habe ich mich auch noch um das Ruderhorn für das Seitenruder gekümmert.
Ich habe es wieder aus dem 1,5 mm GFK Platinenmaterial hergestellt.
Bilder sind besser wie Worte.

Viele Grüße, Dieter

Ausgesägtes Ruderhorn Rohteil.
Ruderhorn-1.jpg


Anpassung an das Seitenruder.
Ruderhorn-2.jpg


Verstärkung zur Kräfte Verteilung und Auflagefläche für die Bespannung.
Ruderhorn-3.jpg


Verklebt, Anlenkung Seite.
Ruderhorn-4.jpg


Gegen Seite, Auflage für Bespannung.
Ruderhorn-5.jpg
 
Hallo zusammen,

gerade habe ich die Anlenkungsgestänge vorne bei den Servos fertig gestellt.
Die Röhrchen mit den Gestängen habe ich an den Spanten ebenfalls abgefangen.
Leider konnte ich die sehr elegante Umsetzung der Röhrchen Fixierung von Helmut seinem Möbius Motor Baby nicht anwenden.
An der Stelle wo die Röhrchen in den Spanten angeklebt werden müssen, waren die Spanten ausgehölt.
Also mussten Querstreben eingeklebt werden.
Aber wenigstens habe ich die Röhrchen an den Querstreben mit hölzernen Kreisbögen eingefasst.
Buchenrundstab, gebohrt und an der Drehbank als Scheibchen abgestochen, dann zu halben Scheiben abgesägt.

Viele Grüße, Dieter

Hölzerne halbe Ringe zur Einfassung der Kunststoff Röhrchen.
Servo-Einbau-2.jpg


Servo Anlenkungsgestänge Höhenleitwerk und Seitenruder.
Servo-Einbau-1.jpg


Röhrchen Einfassung.
Servo-Einbau-3.jpg
 
Hallo zusammen,

@ Uli; wenn der Rumpf eine "Banane" wäre,
hätte ich mir nach alter Väter Sitte mit einer Schnur eine Mittellinie zur Ausrichtung in Flugrichtung gesucht.
Aber mit einem geraden Rumpf geht es natürlich einfacher. ;)
Was nach dem Bespannen der Spannlack aus der ganzen Geschichte macht, weis ich allerdings auch noch nicht.
Insgesamt ist die Leistenkonstruktion noch ganz schön biegsam und "wabbelig"...........

@ Karsten; ich bin mir sicher, hier würden sich viele über ein paar Bilder zum HS-100 freuen.
Muss ja nicht gleich ein ganzer Baubericht sein.

Nachdem das Seitenleitwerk fest am Rumpf ist, kommen jetzt diverse Details im Leitwerksbereich dazu.
Das Bild zeigt einen Zwischenstand, da fehlen noch Winkelverstärkungen, die Lagerung für das Höhenleitwerk und weitere Dinge wie Ruderanlenkungen für Höhe und Seite und so weiter.
Gerade trocknet wieder eine kleine Leimstelle.

Viele Grüße, Dieter

Anhang anzeigen 12586205

Ohje Dieter, bei deiner filigranen Bauweise traue ich mir gar nicht zu, Bilder vom Baubeginn meiner HS-100 zu zeigen.
Die HS-100 ist ja, in deren Bauweise, ähnlich der deinen. Das hat mich allerdings veranlasst, das ich den Rumpf ein wenig stabiler baue als vorgesehen.
So viel zum Original.
HS-100 Bauplan Netz.jpg
Und so sieht der Rumpf nun aus, allerdings wird daran noch etwas verändert, die Anordnung der Servos für das HR und SR gefällt mir noch nicht.

Rumpf von oben.jpg Flächenaufnahme.jpg

Nun wird das Projekt allerdings erstmal verschoben!

Schuld daran ist die neue Bauplanbeilage in der aktuellen FMT (1/2024). Genauer gesagt, das Segelflugmodell "Windspiel XL" von Helmut Antusch aus dem Jahr 1939.

Beste Grüße, Karsten
 
Hallo Karsten,

um die HS100 bin ich auf verschiedenen AMD Treffen auch schon sehr häufig rumgeschlichen.
Das Modell mit der Alu-Motorhaube steht auch auf meiner Liste und wird sicher einmal nachgebaut.
Ich würde einen Verbrenner darin bevorzugen.
Das gleiche ist mit dem Windspiel, den Artikel in FMT habe ich auch aufgesaugt und ich habe mir auch gleich noch den ersten Artikel dazu aus der FMT Ausgabe 11/1996 durchgelesen, um die Unterschiede zum Modell von damals zu sehen.
Der neue Plan ist schon an einigen Stellen anders wie damals das erste vorgestellte Modell von Heinz Eder.
Ich bin mir nicht ganz sicher,
aber ich glaube/vermute beim AMD Saison Abschluss im Oktober in Oberschleißheim das Windspiel von Heinz Eder gesehen zu haben.
Wusste aber nicht, um was es sich dabei gehandelt hatte.
Mein Graubele Rumpf wird auch noch diverse dünne Sperrholz Verstärkungen erhalten.
Er wird nicht so filigran bleiben, wie er jetzt gerade noch ist.

Scheue dich nicht hier Baufortschritte vom HS100 , oder auch vom Windspiel zu zeigen.
Ich und die vielen anderen hier im Retro und Antik Bereich freuen uns bestimmt über Beitrage.

Viele Grüße, Dieter
 
Ohje Dieter, bei deiner filigranen Bauweise traue ich mir gar nicht zu, Bilder vom Baubeginn meiner HS-100 zu zeigen.
Die HS-100 ist ja, in deren Bauweise, ähnlich der deinen. Das hat mich allerdings veranlasst, das ich den Rumpf ein wenig stabiler baue als vorgesehen.
So viel zum Original.
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Und so sieht der Rumpf nun aus, allerdings wird daran noch etwas verändert, die Anordnung der Servos für das HR und SR gefällt mir noch nicht.

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Nun wird das Projekt allerdings erstmal verschoben!

Schuld daran ist die neue Bauplanbeilage in der aktuellen FMT (1/2024). Genauer gesagt, das Segelflugmodell "Windspiel XL" von Helmut Antusch aus dem Jahr 1939.

Beste Grüße, Karsten
Sehr schön. Der ist auch in der Vorbereitung. Originalplan ist gescannt und wird Stück für Stück digitalisiert / nachgezeichnet. Macht mir einfach Spaß und die Teile dann "nebenbei" zu lasern oder fräsen während man bastelt ist sowas entspanntes;-) Einen Benziner dafür hat ich auch schon in der Mache. Hab grad in einer alten RC-Modell von Rabe einen Bericht zum Selbstbau von einer Transistorzündung gefunden... Da muss ich mal ran. Also mach lieber erst Schelhasse und dann Windspiel ;-)
LG Kristian
 
Hallo Kristian,

mit dem Plan nachzeichnen, ist da der HS100 gemeint.
Ist mir gerade nicht klar ob du ihn meinst, oder den Windspiel.

Das Thema mit Benziner und Transistorzündung würde mich auch interessieren, wenn es bei dir aktuell wird.
Ich habe mir auch schon Flugmodellmotoren selbst gebaut.
Für einen Kratmo 10A liegen schon lange Zeit Gußteile hier, da müsste ich auch mal die Kurve kriegen und an die Arbeit gehen.
Ich bin modellfliegerisch mehr oder weniger im "Windschatten" von Erich Rabe aufgewachsen.
Ich war damals noch als Jugendlicher um 1978/1979 in den Modellflugverein eingetreten,
in dem auch Erich Rabe Mitglied war und Modellflug betrieben hatte.
Man sah sich jedes Wochenende am Motorflugplatz, oder beim Hangsegeln.
Als er dann viele Jahre später mit seiner Zeitschrift wirtschaftlich gescheitert war,
ist er ein paar Jahre später ausgetreten und hatte völlig enttäuscht dem Modellflug total entsagt.
In dem Verein bin ich heute noch mit dabei, aber die "alte Garde" von damals ist inzwischen fast komplett verstorben.

Viele Grüße, Dieter
 
Hallo Kristian,

mit dem Plan nachzeichnen, ist da der HS100 gemeint.
Ist mir gerade nicht klar ob du ihn meinst, oder den Windspiel.

Das Thema mit Benziner und Transistorzündung würde mich auch interessieren, wenn es bei dir aktuell wird.
Ich habe mir auch schon Flugmodellmotoren selbst gebaut.
Für einen Kratmo 10A liegen schon lange Zeit Gußteile hier, da müsste ich auch mal die Kurve kriegen und an die Arbeit gehen.
Ich bin modellfliegerisch mehr oder weniger im "Windschatten" von Erich Rabe aufgewachsen.
Ich war damals noch als Jugendlicher um 1978/1979 in den Modellflugverein eingetreten,
in dem auch Erich Rabe Mitglied war und Modellflug betrieben hatte.
Man sah sich jedes Wochenende am Motorflugplatz, oder beim Hangsegeln.
Als er dann viele Jahre später mit seiner Zeitschrift wirtschaftlich gescheitert war,
ist er ein paar Jahre später ausgetreten und hatte völlig enttäuscht dem Modellflug total entsagt.
In dem Verein bin ich heute noch mit dabei, aber die "alte Garde" von damals ist inzwischen fast komplett verstorben.

Viele Grüße, Dieter
Hallo Dieter!
Ich bin in Sankt Peter - Ording aufgewachsen und hab da ungefähr 1980 mit dem Fliegen angefangen. Highlight war damals immer der jährliche Flugtag in Tarp. Ein paar meiner damaligen großen Vorbilder konnte ich jetzt hier finden. Das ist schon spannend. Ich meinte wirklich den HS100. Ich finde den sehr interessant unter anderem auch wegen der Alu-Haube ;-). Mit der Zündung werd ich gern weiter erzählen. Die ist dann für einen Ohlson & Rice. Komplett selber bauen ist dann die nächste Stufe. Maschinen hätte ich in der Schule und zum Teil auch hier zuhause. Dein Bericht ist auf jeden Fall Motivation auch mal diese schönen alten Modelle zu bauen.
Liebe Grüße aus Bassum,
Kristian
 
Sehr schön. Der ist auch in der Vorbereitung. Originalplan ist gescannt und wird Stück für Stück digitalisiert / nachgezeichnet. Macht mir einfach Spaß und die Teile dann "nebenbei" zu lasern oder fräsen während man bastelt ist sowas entspanntes;-) Einen Benziner dafür hat ich auch schon in der Mache. Hab grad in einer alten RC-Modell von Rabe einen Bericht zum Selbstbau von einer Transistorzündung gefunden... Da muss ich mal ran. Also mach lieber erst Schelhasse und dann Windspiel ;-)
LG Kristian
Mal eine Frage an dich, @Kristian. Übernimmst Du die originalen Daten aus dem Bauplan oder änderst Du vielleicht die V-Form, um ggf. Querruder zu integrieren?
Bis jetzt sind mir nämlich nur Modelle der HS-100 unter die Augen gekommen, wo ein Umbau an der Fläche statt gefunden hat.
Ich würde gerne den originalen Bauplan umsetzen und frage mich daher, ob es einen Grund gab, warum man von der Original V-Form abwich.

Leider ist in meiner Gegend kein Verbrennereinbau möglich. Somit wird ein BL 3548 in der HS-100 rotieren.

Beste Grüße, Karsten
 
Hallo Gunther,

vielen Dank für das Beweisfoto.
Ich wusste doch, dass ich da etwas gesehen hatte, aber ich hatte in meinen Bildern leider nichts drin und auf der AMD Seite war es auch nicht abgebildet. Daher die Unsicherheit...... ;)
Das Windspiel hat so eine schöne Formgebung und auch prima kompakte Abmessungen.
Das werde ich mir irgendwann auch auf das Baubrett legen.

@ Karsten, 2015 hatte ich in Oberschleißheim ein Bild gemacht, wo im Vordergrund ein HS100 ohne Querruder mit großer V-Form und im Bild Hintergrund noch ein Teil von einem HS100 mit Querruder und flacherer V-Form abgebildet ist.
Meine Erinnerungen zu den beiden Modellen sind nicht mehr sehr genau, aber ich denke beide waren vorgeflogen worden,
mit unauffälligem Flugverhalten.
Vielleicht sind die beiden Besitzer auch hier im Forum unterwegs und können was dazu sagen.

@ Kristian, deine Heimat ist ganz schön weit von mir (5 km südlich vom Flughafen Stuttgart) entfernt.... bei euch kann man nicht Hangsegeln, oder? Hangsegelfliegen auf der Teck, RETRO-Süd, Glider-Expo Hülben, Segler-Classics Wächtersberg, AeroNaut in Reutlingen, ehemals Graupner in Kirchheim Teck, Fluggelände Hahnweide, Multiplex in Bretten bei Pforzheim, alles im Umkreis von 25-50 km.

Viele Grüße, Dieter

Oberschleißheim-2015-HS100.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur ganz kurz, um den schönen Baubericht nicht zu stören:
Um Zündungen für Benzin- Modellmotoren ist es in den letzten Jahren sehr ruhig geworden. Aktuell fällt mir nur Rainer R. aus Leipzig mit seiner Ostland und Kratmo 10 ein. Ich habe immer drei Arten unterschieden:
1. alles Original, man benötigt eine Zündspule und einen Kondensator mit ca. 0,16 µF / 10,0 V. Hier geht der volle Strom der Zündung über den Unterbrecherkontakt.
2. Transistorzündung, auch hier wird eine Zündspule benötigt und eine kleine Elektronik (2 Transistoren, paar Widerstände). Vorteil ist, dass der Unterbrecher nur noch den Impuls (Belastung ca. 50 - 100 mA) gibt und die Elektronik den Leistungsteil übernimmt. Die Unterbrecherkontakte werden geschont.
3. Umbau auf kontaktlose Zündung. Z.B. muss der magnetische Propellermitnehmer eines Kratmo's gegen einen aus Alu getauscht werden, sonst funktioniert der eingelassene Impulsmagnet nicht. Der Sturzring wird auch erneuert und nimmt den Hallgeber auf. Schon ein erheblicher Umbau, der für "Sparki" Wettbewerbe nicht akzeptiert wurde. Verbaut wurde dann meistens eine elektronische Zündung der Fa. Becker.
Ich habe meine Kratmo's immer mit Transistorzündung betrieben, problemlos und sicher. Zur Funkentstörung musste bei 35 Mhz noch ein ca. 10 kOhm Widerstand in das Zündkerzenkabel eingelötet werden. Vermutlich ist das bei 2,4Ghz nicht mehr notwendig.
Zündspulen scheint es noch zu geben: https://modelflight.com/product/larrys-ignition-coils-gas-model-engines/

nette Grüße,
Uli

P.S.: Die HS100 ist ein wunderschönes Modell, vorgesehen für einen 7,6 ccm Felgiebel, aber ein Kratmo 10 passt auch hinein. Vermutlich schreckt die wunderschöne aber aufwändige, teils genietete Aluhaube viele Bauinteressenten ab.
 
Hallo Uli!
Danke für die informative Mail. Ich hab mich für die 2. Version entschieden. Hab das damals auch bei meiner BMW R-75 gemacht und war damit sehr zufrieden, da der Abbrand an den Kontakten nicht mehr das Problem war und die Einstellung quasi ewig hielt. Danke für die Adresse. Werde da nachher mal schmökern...
happy landings,
Kristian
 
Hallo Uli,

dein Beitrag stört hier an dieser Stelle überhaupt nicht, sondern bereichert das ursprüngliche Thema "Antikmodellbau 2023" mit genau den richtigen Informationen, welche viele Mitleser hier bestimmt interessieren. Das Graubele-III wurde zwar hier in letzter Zeit als Praxis-Beispiel etwas dominant behandelt, aber auf den ersten Seiten ging es auch um andere Antik Flugmodelle wie z.B. den "Double Diamond" und dessen Motorisierung.
Dein Hinweis auf die komplexe Motorhaube beim HS100 ist ein berechtigtes Thema.
Aber wenn die Jungs das früher so um die 1940 geschafft hatten,
sollten wir heutzutage mit unseren Möglichkeiten auch Lösungen dazu finden.

Viele Grüße, Dieter
 

bendh

User
Die Jungs um 1940 waren aber auch in der Lage ganze Autos nur mit Holz, Blech und diversem Werkzeug zu bauen.
Wer kann heute noch Blech treiben?
 

Sichel

User
Dick van Mourik beschreibt in seiner Scalefiebel, dass man das Aluminium mit der Flamme erhitzen muss, damit es weich wird, durch hämmern wird es ja immer wieder hart. Die Temperatur war richtig, wenn man mit einem Stück Seife über das heiße Blech streicht und der Abrieb sich braun verfärbt.
Ob das mit der Seife funzt, weiss ich nicht, aber der Glaube versetzt ja Berge!
Grüße,
und immer weitermachen,
Helmut
 
Dick van Mourik beschreibt in seiner Scalefiebel, dass man das Aluminium mit der Flamme erhitzen muss, damit es weich wird, durch hämmern wird es ja immer wieder hart. Die Temperatur war richtig, wenn man mit einem Stück Seife über das heiße Blech streicht und der Abrieb sich braun verfärbt.
Ob das mit der Seife funzt, weiss ich nicht, aber der Glaube versetzt ja Berge!
Grüße,
und immer weitermachen,
Helmut
Das Problem ist dann wo krieg ich noch "richtige" Seife her. Ansonsten ein Buch, das mir schon viele entspannte Augenblicke und tolle Tipps gegeben hat!!
LG Kristian
 
Bei der HS 100 soll die Haube aus 0,8er Alu hergestellt werden, so der Plan.
Wenn man auf 0,5er zurückgreift, dann sollte es auch gehen und das anbringen der Lufthuzen erleichtern.
Gut, die Vielzahl an Nieten ist natürlich eine aufwendige Angelegenheit, aber nicht Unlösbar.

Beste Grüße, Karsten.
 
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