ARES Pfeilnurflügel für die 2 m RES-Klasse

Mooney

Vereinsmitglied
Servus Thomas,
was ich gelesen habe bezieht sich auf langen Gummie mit langem Seil, also klassischer Hochstart.
Ich frage nach Bungee = größere Belastung und völlig andere Hakenposition.

Oder habe ich doch was übersehen?

Gruß
Thomas

OK, das ist dann doch eine andere Frage, die besser von Mr. Antares zu beantworten ist.

Bis denne
 

UweH

User
ARES Flitschenstart

ARES Flitschenstart

Ich frage nach Bungee = größere Belastung und völlig andere Hakenposition.

Oder habe ich doch was übersehen?

Hallo Thomas,

Du hast hier nichts übersehen, das mit dem Bungeestart steht hier noch nicht, aber es gibt Erfahrungen von Tilman "Cos" dazu.
Ich weiß leider nicht welchen Gummi er benutzt, aber er flitscht Ares auf 50-60 m,
Hakenposition ist im hinteren Flächenbefestigungspylon.

Guggst Du auch hier der Post von "Cos" vom gestrigen 17.12.: http://www.thermik-board.de/viewtopic.php?f=27&t=421&start=250

Beim Wettbewerb geht das flitschen allerdings nicht weil der HLG-Gummi zu schwach dafür ist und das Seil zu lang. Das reglementierte RES-Startset ist für langen schwachen Zug ausgelegt, nicht für kurzen starken Zug.


Gruß,

Uwe.
 

tomtom

User
Servus Uwe,
dank für die Info.
Also scheint der Flieger stabil genug zu sein?
Oder würdest du für´s Flitschen ev. etwas verstärken?

Gruß
Thomas
 

UweH

User
Hi Thomas,

das kommt darauf an wie hoch Du mit welchem Gummi kommen willst.
Ich flitsche eigentlich alle meine Modelle, außer Ares, da hab ich das bisher noch nicht vermißt und starte entweder im Hochstart oder im Handwurf.

Tilmann hat die ganz normale Serie mit Holzholmen gebaut und kommt auf 50-60 m, lediglich die Vollkohlesteckung hat er gegen ein kohlegefülltes Alurohr getauscht, was bei der Festigkeit im Flug aber keine Verstärkung bedeutet.
Wenn Dir diese Höhe reicht brauchst Du nicht verstärken, das hält Ares problemlos aus.

Beim RES-Training mit meinem alten F3B-Gummi im Hochstart bin ich auch nur auf 40-70 m gekommen und das hat an guten Tagen immer gereicht um die 6 Minuten Wettbewerbszeit voll zu fliegen, an schlechten Tagen ist man eh auf Glück beim Thermik finden angewiesen, egal aus welcher Ausgangshöhe.

Wenn Du höher als 80 m willst, dann tausche die Holzholme gegen Kohleholme mit gleichem Querschnitt aus (3 x 3 und 3 x 6 mm) oder noch besser nimmst ein Flugzeug das dafür konstruiert wurde, das macht dabei mehr Spaß :rolleyes:

Ich würde fürs flitschen nicht verstärken und zugunsten des Fluggewichts lieber ein paar Schritte weniger ziehen und notfalls einen Start mehr machen um Thermik zu finden ;)

Gruß,

Uwe.
 

UweH

User
Hochstarthakenposition im Schwerpunkt

Hochstarthakenposition im Schwerpunkt

Hallo Leute,

Gestern habe ich es gewagt mit meinem ARES Hochstart mit dem Haken genau im Schwerpunkt zu machen. Die Bedingungen waren sehr schwach mit ganz wenig Wind von der Seite und auch mal von hinten, also die denkbar ungünstigsten Windrichtungen für Nurflügelhochstart.

Ich hab etwa 10 Starts mit dem halben EMC-RES-Gummi und ca. 30 m Schnur gemacht und verschiedene Szenarien getestet.

Mit dem Zentralhaken genau im Schwerpunkt, der bei mir aktuell bei 262 mm liegt (~ 8,5 % FLZ-Vortex-Stabilitätsmaß), haben alle Starts mehr oder weniger funktioniert. Ich habe verschiedene Varianten getestet, meist mit Abwurf steil nach oben.
Mangels Gegenwind war dafür die Streckenflugtrimmung erforderlich, damit Ares nach dem frei geben ohne zu überziehen Fahrt aufnehmen konnte.
Ich habe dann mit bewußtem Überziehen in der oberen Steigphase Ausbrecher provoziert, die sich immer mit Höhenruder nachlassen und Gegenquerruder einfangen ließen. Bei einem Start kam zufällig eine Böe direkt von vorne, dabei habe ich sogar ein bisschen am Seil pendeln können.
Höhenlogs habe ich nicht gemacht, das hätte bei den Bedingungen auch keinen Sinn gemacht.

Wenn man sich an einen steilen Abwurfwinkel und der erforderlichen Höhenrudertrimmung schrittweise und vorsichtig heran tastet ist die Hochstarthakenposition im Schwerpunkt gut zu handeln und dürfte im Wettbewerb gegenüber der in der Bauanleitung angegebenen Position noch ein paar Höhenmeter bringen.
Vielleicht kann man sogar noch weiter Richtung Neutralpunkt und wenn ich hier neue Testerfolge erziele werde ich natürlich darüber berichten.

Gruß,

Uwe.
 

gick

User
Hallo zusammen,
heute besuchte ich Thomas Laqua um meinen ARES einzufliegen.
Nach allg. Begutachtung, Ruder eingestellt, Flitschenhaken auf 135mm versetzt fuhren wir bei Minunsgraden an den Haushang von Thomas.
Nach dem ich mit Mühe den Erdanker in den eisigen Boden gedreht hatte, übergab ich Thomas meinen Sender für den Erstflug.
Ich spannte den Gummi ca. 3-4m und ließ auf Kommando den ARES in sein Element. Er zog ziemlich gerade weg, dann im 45Grad Winkel nach oben,
leicht nachgedrückt und dann flog er als wenn er schon xmal gestartet wurde. Ein super Flugbild und angenehm zu Fliegen.
Ruder wirken weich, man muß den Knüppel schon kräftig bewegen dann geht was.
Ich bin richtig begeistert. Schönes Modell!! Danke Uwe und ein besonderer Dank nochmals an Thomas für seine Hilfe beim Bauen und bei meinem Erstflug!!

Frohe Ostern
Gruß
Bernhard
 

UweH

User
Ein super Flugbild und angenehm zu Fliegen.

Hallo Bernhard,

Glückwunsch zum Erstflug! :)
Mit dem gewöhnen an das Modell kommt neben dem Flugbild und dem angenehmen Handling auch noch einiges an Flugleistung dazu und dafür wünsch ich Dir schon mal viel Spaß beim Leitwerker abhängen :D

Hast Du Deinen mal gewogen, das Gewicht würde mich interessieren?
Ich baue gerade eine leichten ARES bei dem ich zugunsten der besseren Wettbewerbstauglichkeit auf etwas Alltagsrobustheit verzichte. Ich habe einen großen Teil der Serienbeplankung durch ausgesucht leichtes Balsa ersetzt. Es würde mich interessieren wie die Streuung der normalerweise ca. 680 Gramm schweren Serienmodelle ist und um wie viel ich am Ende leichter bin.
Ich kann aber noch nicht wiegen, heute kommt erst die Nasenleiste an die Rohbauflächen.

Frohe Ostern und Gruß,

Uwe.
 

gick

User
Hallo Uwe,
erst mal Danke für die Blumen.
Das Fluggewicht beträgt 782g, da ich nicht unbedingt der Leichtbauer bin. SP liegt momentan bei ca. 257/258mm.

Frohe Ostern
Gruß
Bernhard
 

UweH

User
Das Fluggewicht beträgt 782g, da ich nicht unbedingt der Leichtbauer bin. SP liegt momentan bei ca. 257/258mm.

Hallo Bernhard, das ist 10 Gramm leichter als der Prototyp, für den Wettbewerb wäre es etwas viel, aber für den Alltag ist das OK ;)

Beim Schwerpunkt sind noch 3-4 mm drin, aber flieg erstmal eine Weile so, lerne das Modell kennen und taste Dich dann an die hintere Schwerpunktlage ran. Ist der Schwerpunkt zu weit hinten, dann trudelt Ares zuerst im engen Kreisflug beim überziehen ab und braucht schon einige Meter mit nachdrücken um genug Fahrt zum abfangen aufzunehmen, dafür sollte man das Modell schon etwas kennen.

Der leichteste ARES komplett aus Serienteilen den ich bisher gesehen habe ist der von Helmut mit 620 Gramm, aber ohne Störklappen. Das hoffe ich bei meinem neuen mit den Klappen zu erreichen, schaun mer mal ;)

Gruß,

Uwe.
 

gick

User
Hallo Uwe,
komme gerade wieder vom ARESfliegen. Allerdings war bei uns in der Ebene fast kein Wind.
Ich flitschte mit dem F3B, aber den kurzen (7,5m). Nach dem Nachdrücken am oberen Scheitelpunkt verliert es ziemlich viel an Höhe, aber dann gleitet er.
Wie schnell darf er denn gleiten(fliegen)? Beim Aushungern nimmt er die Nase satt runter.

Gruß
Bernhard
 

UweH

User
Ich flitschte mit dem F3B, aber den kurzen (7,5m).

:eek::eek:

Nach dem Nachdrücken am oberen Scheitelpunkt verliert es ziemlich viel an Höhe, aber dann gleitet er.

Hallo Bernhard,

wenn Ares am oberen Scheitel viel Höhe verliert, dann solltest Du früher nachdrücken :rolleyes:

Wie schnell darf er denn gleiten(fliegen)?

Wie soll ich das beschreiben? Mein Prototyp flattert nach 80 m senkrechtem Sturz (mit Logger gemessen), aber das hängt auch davon ab wie er bespannt ist. Was meinst Du dann mit "wie schnell gleiten"?

Beim Aushungern nimmt er die Nase satt runter.

Jepp, da sind beim Schwerpunkt noch ein paar Millimeter Luft nach hinten, aber zum gewöhnen paßt das erstmal ;)

Gruß,

Uwe.
 

gick

User
Hi Uwe,
mit schnellen Gleiten meinte ich wie die normal Fluggeschwindigkeit ist.
Danke für den Tip beim Aushungern, daß ich später mal noch Blei rausnehmen kann.
Beim Abfangbogen steigt er nämlich weg.

Gruß
Bernhard
 

UweH

User
Beim Abfangbogen steigt er nämlich weg.

Hallo Bernhard, die Abfangmethode ist zum erfliegen des Schwerpunkts bei Nurflügeln nur sehr bedingt geeignet, ich benutze das überhaupt gar nicht weil es oftmals keine praktikablen bzw. ausreichend genauen Ergebnisse bringt.

Das erfliegen des korrekten Schwerpunkts bei Pfeilnurflügeln funktioniert so.
- Schwerpunkt nach Plan, Simulationsergebnis oder Esotherik einstellen und einfache Gleitflüge aus der Hand machen.
- Wenn die Rudergrundstellung für einen gestreckten Gleitflug paßt und erste Richtungswechsel auch zu einer Flugbewegung in Knüppelrichtung ohne starkes schieben führen, sollte man für die weitere Flugerprobung Sicherheitshöhe gewinnen, z.B. Hochstart, Flitsche, Hang, Schlepp oder für weniger leistungsfähige Modelle den serienmäßig eingebauten Elektromotor :rolleyes:
- in Sicherheitshöhe den Nurflügel laaangsam überziehen und dabei beobachten was passiert, auf Trudeln gefaßt sein.

- fällt der Flieger auf die Nase oder geht in einen Sackflug über, dann ist er kopflastig und es kann 5-Gramm-weise Blei aus der Nase entfernt werden

oder der andere Fall

- fällt der Flieger ins Trudeln, dann zum ausleiten sofort nachdrücken, reichlich Fahrt aufnehmen und langsam in eine waagerechte Flugbahn ziehen. Das Modell gleich landen und Blei in die Nase nach legen.

Der richtige Schwerpunkt ist dann eingestellt, wenn der Pfeil nach zulegen von 3-5 Gramm Nasenblei im Geradeausflug gerade so nicht mehr ins Trudeln fällt. Achtung: bei diesem Schwerpunkt fällt der Flieger im engen Kreisflug doch wieder ins Trudeln...wie die meisten Leitwerker eben auch :rolleyes:;)

Ich persönlich fliege den Schwerpunkt noch ein bisschen weiter hinten, so dass der Pfeil auch im Geradeausflug bei vollem überziehen ins Trudeln fällt, aber das ist Geschmacksache.

Bei Brettern gibt es ein ganz anderes Verfahren, da funktioniert die Trudelmethode meist nicht weil sie nicht ins Trudeln fallen.
Dafür merkt man einen zu weit hinten liegenden Schwerpunkt beim Brett daran, dass man kaum in der Lage ist einen geraden Gleitflug einzutrimmen und am Höhenruder ständig gegen die Eigenbewegung des Modells ankämpft (Rodeoritt)
Einen zu weit vorne liegenden Schwerpunkt beim Brett merkt man an der Backstein-Flugleistung.

Die "richtige" Gleitfluggeschwindigkeit bei Ares hängt vom Wetter ab. Je turbulenter die Bedingungen sind, umso höher sollte die Grundgeschwindigkeit sein, aber das merkt man mit der Zeit selbst was da wann am besten paßt ;)


Gruß,

Uwe.
 

laqui

User
Hi Bernhard,

lass den SP erstmal so, der hat schon gut gepasst, werde erstmal etwas warm mit dem Flieger, braucht beim Ares etwas bis man sich daran gewöhnt hat.
Dann kannst du deinen Kumpel mit dem Leitwerkler versägen.
Übrigens Ares goes USA! Ausser in Afrika ist das Modell jetzt Weltweit vertreten.


Gruß
Thomas
 

gick

User
Hi Thomas,
ja, ich laß den SP so, ich wollte Uwe nur berichten wie er bei uns in der Ebene fliegt und was mir aufgefallen ist.

Nochmal schöne Ostern
Bernhard
 

gick

User
Hallo Uwe,
nach dem letzten Wiegen ( 782g mit Bremskl. ) will ich unbedingt das Gewicht etwas reduzieren.
Also verschob ich den Empf.akku im Rumpf so weit vor, daß die Flächen noch zusammen gehen, dann aus den Wurzelrippen Blei raus,
zusammengebaut, ausgewogen ( SP bei ungefähr 260mm ) und auf die Waage. Gewicht jetzt 262g.
Meinem Gefühl nach fliegt ARES wesentlich besser.

Gruß
Bernhard
 

UweH

User
Hallo Bernhard,

wo ist der Akku bei Dir eingebaut, so wie auf den Bildern vom Prototyp hier zu sehen?: http://www.rc-network.de/forum/show...m-RES-Klasse?p=2819240&viewfull=1#post2819240

Es ist ganz wichtig in der Wurzelrippe vor der Flächensteckung den unteren Steg und einen Teil der Beplankung auszuschneiden um im Flügel Raum für einen Teil der Akkugröße zu schaffen. So kommt der Akku weit in die Nase und spart damit Blei und Gesamtgewicht.

Ich baue gerade eine leichte Wettbewerbsversion, bei der ich die Nasenbeplankung und einen Teil der Endleistenbeplankung gegen gewichtsselektiertes Balsa ausgetauscht habe. Der Rumpf ist gegenüber der Serie etwas schlanker, aber gleich lang. Der Rest sind Serienteile. Außerdem verwende ich Spoiler die je nur 2 Felder lang sind (statt 3 Felder beim Prototyp) mit leichten Servos Dymond DS37.
Auf die Elevons kommen leichte Dymond DS50 Servos, die Bespannung ist Polyestervlies.


Das Gewicht aller Komponenten die mit fliegen müssen, allerdings ohne Trimmblei, Elevongestänge und noch 2 notwendige Spannlackanstriche beträgt 502 Gramm. Dieser leichte ARES wird zuverlässig unter 600 Gramm Fluggewicht haben, ich hoffe sogar auf < 550 Gramm.

Diese Abmagerungskur geht zu Lasten der Alltagstauglichkeit, aber die Thermikleistung wird sicher deutlich zulegen ohne Verlust an Festigkeit beim Hochstart.

Erstflug ist für nächstes Wochenende geplant, mal schaun obs klappt und ob sich die hohen Erwartungen bestätigen.

Gruß,

Uwe.
 

gick

User
Hi Uwe,
ja, ich hab den Steg an der Wurzelrippe weggetrennt und den Akku so weit wies ging im Rumpfboot nach vorn geschoben.
Ich denke für den normalen Alltagsgebrauch ist das Gewicht in Ordnung, da ich keine Wettbewerbsambitionen habe.

Ich wünsch dir gutes Gelingen bei deinem SuperleichtARES!!

Gruß
Bernhard
 

UweH

User
Ich denke für den normalen Alltagsgebrauch ist das Gewicht in Ordnung, da ich keine Wettbewerbsambitionen habe.

Hallo Bernhard,
700 - 800 Gramm sind für den Alltagsbetrieb mit dem ARES vollkommen OK und für tolle Thermikflugerlebnisse gut. Beim Prototyp hab ich auch um 750 Gramm angefangen und bin jetzt nach einigen Reparaturen bei 790 Gramm und trotzdem reicht es noch um so manchen Leitwerker auszukurbeln.
Bei den Wettbewerben weiß noch niemand wie sich die Leichtbauwut in der Konkerrenz bewährt, der erste Wettbewerb ist kommendes Wochenende....vermutlich ohne ARES- Beteiligung.
Auch wenn die Leichtversion bessere Leistungen wie der schwangere Prototyp hat, werde ich den aktuellen Schaden mit dem zerrissenen Steckungsrohr reparieren und weiter Flugstunden damit sammeln, denn nur wenn man einen Typ viel fliegt kann man das Leistungspotential voll nutzen, gerade im dAlltagsbetrieb.

Weiter viel Spass mit Deinem ARES und Gruss,

Uwe.
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten