Ihr solltet nicht in offenen Wunden grübeln!
Ihr solltet nicht in offenen Wunden grübeln!
Hallo Leute...
aalso, dann will ich mal eine erklärung abgeben wenn hier anscheinend einige darauf beharren!
zum Zeitpunkt der letzten Beiträge hier im Thread musste ich einen Baustopp einlegen da die Akkuweiche einfach nicht lieferbar war. ich wollte die neue Jeti Max Bec 2d weiche einbauen da diese telemetriefähig ist - die war schon länger angekündigt, aber leider wurde dann der Liefertermin immer weiter nach hinten verschoben, so dass ich schliesslich fast ein halbes Jahr warten musste.
In dieser Zeit habe ich die Wilga zur seite gestellt und habe mich anderen projekten gewidmet - und als dann die Weiche endlich da war hatte ich zunächst keine Zeit und keine Motivation die Wilga wieder in Angriff zu nehmen. (Wenn sich ein Projekt zu lange dahinzieht ohne dass ich einen fortschritt sehe verliert es bei mir schnell mal seinen Reiz)
Schliesslich habe ich mich dann aber doch noch aufgerafft und das schöne Biest fertiggebaut.
Dann war es soweit, tag des erstfluges - alles gecheckt, alles wunderbar!
Langsam Gas reingeschoben, die Wilga nahm fahrt auf, und kurz bevor sie eigentlich abheben sollte brach sie schlagartig auf eine Seite aus. Ich hab noch versucht dagegen zu steuern aber ohne erfolg! Im gegenteil, da Sie schon zu viel Fahrt hatte für solche Manöver überschlug sie sich über die seite!
resultat: Fläche gebrochen, Leitwerk angeknackst, fahrwerk verbogen!
Ja, und da waren sie dann wieder, meine drei probleme (
) - ich hatte keine Zeit für die Reparatur, keine Motivation schon wieder Zeit in die Wilga zu stecken und keine Ahnung wieso sie so schlagartig ausgebrochen ist!
Irgendwann wollte ich die Mühle dann aber doch wieder flügge machen...
also hab ich die Bespannung der Fläche runtergerissen um mir den flächenbruch genauer anzuschauen.
Der Holm war angeknackst, also habe ich zusätzliche Hilfsholme eingeharzt (sperrholz hochkant vor und hinter dem Holm auf ca 40cm länge eingearbeitet) und über das ganze eine Lage glas geharzt.
nach dem Bespannen sah das ganze wieder ganz ordentlich aus, und war garantiert fester als vorher!
das Leitwerk war nicht so tragisch wie ich dachte, mit ein wenig harz war das behoben.
zum fahrwerk - ich vermutete dort die ursache für das ausbrechen. die federn gingen dermassen stramm dass ich es mit meinem ganzen Körpergewicht (93kg) nicht schaffte sie einzufedern. der hersteller behauptete zwar dass müsse so sein, aber auch ingo seibert hat dies bei seinem baubericht bemängelt und die schlechten handlingeigenschaften am boden darauf geschoben.
also hab ich neue Gasdruckfedern bestellt und nach neuem Ausrichten des Fahrwerks war dann wieder alles soweit fertig für einen neuen erstflug.
ja und dann, folgendes Szenario:
Dann war es soweit, tag des erstfluges - alles gecheckt, alles wunderbar!
Langsam Gas reingeschoben, die Wilga nahm fahrt auf, und kurz bevor sie eigentlich abheben sollte brach sie schlagartig auf eine Seite aus.
Diesmal habe ich nicht versucht gegenzusteuern um einen erneuten überschlag zu verhindern - also vollgas und höhe gezogen.
Hat leider doch nicht gereicht, der Acker war schon zu nahe.
Die Wilga hat sich sauber mit dem Fahrwerk in den Rüben (oder was es auch waren) verfangen und einen klasse überschlag gemacht!
die fläche hat gehalten!
auch sonst war eigentlich im grossen und ganzen nicht viel passiert - ein paar risschen im Rumpf und das Höhenruder war ausgerissen.
aber für mich hatte sich die geschichte mit der Wilga damit entgültig erledigt!
gleich am nächsten Tag habe ich mir eine Robbe Bellanca Citabria bestellt und die ganzen Komponenten von der Wilga in diese transplantiert.
Und die bella flog gleich auf anhieb super!
vielleicht war es eine Kurzschlusshandlung die wilga "schon" aufzugeben, viele Wega Wilgas fliegen ja und das ganz ordentlich, aber ich hatte echt die schnauze voll!
so, das wars von mir zum Thema Wilga... Wer die überreste haben will kann sich gerne melden!
ah doch, etwas habe ich noch...
geteiltes Höhenruder
wer sich den thread hier angetan hat wird gesehen haben dass ich mir die Frage auch gestellt habe ob ich das Ruder trennen soll oder nicht - das ist nämlich von Hersteller keinesfalls vorgesehen oder gar vorgeschrieben!
Klar war für mich aber dass zwei servos aufs Höhenruder gehören (ich wusste nur nicht ob die die servos vie wippe zuammen auf eine schubstange führen oder gleich zwei schubstangen verbauen soll)
Die Gründe dafür sind die grossen Klappen und auch die Belastungen die auftreten wenn das Schleppseil auf das Höhenruder knallt.
Und nicht zuletzt ging es mir dabei tatsächlich um die Redundanz.
Ein servo kann immer aussteigen, egal wie toll und teuer es ist! und es gibt nunmal kein ruder bei dem das so verheerende auswirkungen hat wie beim höhenruder (alles andere kann man mehr oder weniger aussteuern)
ah ja, und zur Bauanleitung... erwarte dir da nicht zu viel Matthias!
die gibt zwar gute Anhaltspunkte, aber schlussendlich ist bei vielen Lösungen eigeninitiative gefragt.
Das ich das resorohr im rumpf verbaut habe ist natürlich nicht so vorgesehen, aber da ist natürlich jeder frei es so zu machen wie er will.
Gruss Mathias