Hallo Obi,
muß jetzt endlich auch mal ein dickes Lob in deine Richtung schicken. Schau ab und zu aber immer voller Respekt und Bewunderung deinen Baufortschritten und deiner unbefangenen Modellbaukunst zu. Bin selbst auch ein alter unverbesserlicher Holzwurm. Der Sellin hat mir auch von Anfang an gefallen. Bin öfter mal mit dem Schorsch, alias Georg Friedrich (glaube er ist ein Altersgenosse vom Nietzer) auf den Wiesen beim Fliegen in der Hundhamer-Gegend. Der Schorsch hat auch jede Menge an Plänen von schönen Holzvögeln für die FMT gezeichnet.
Der Sellin ist aber schon eine ästhetisch besonders gelungene Konstruktion.Hab leider den Plan nicht im Bestand, kann deshalb nur Ratschläge erteilen, die von der Planwirklichkeit eventuell schon überholt sind und die du einfach noch nicht fertiggestellt hast.
1) Die HR-Servobesfestigung scheint mir nur provisorisch zu sein, um die Schubrohrlänge richtig anzupassen. Die zwei Tropfen Heißsiegel können nicht die endgültige Befestigung sein.Auch wenn der jochen dieser Klebebefestigung (in größerer Mengenanwendung)voll
vertraut, was ich bei meinen Querruderservos auch mache, fehlt noch was wichtiges.
Der Heißsiegelkleber ist nur so gut wie die Fläche, die Dicke oder die Oberbeschaffenheit des Materials auf dem er das Servo festhalten soll. Der einfache hintere Querriegel zwischen den Rumpfseitenwänden scheint aus Pappel zu sein. Er wird nicht ausreichen das Servo hinten auf Dauer auch mit viel Kleber zu fixieren.
Besser längs an den Seitenwänden zwei Riegel in der richtigen Höhe mit SK-mittelviskos verleimen, ein richtiges Servobrettchen( 3mmBirke oder 5mm Pappel) aussägen, drauflegen, mit einem kleinen Überstand auf dem vorderen Rumpfspanten und die Rudermaschine anständig mit zwei Schräublein fixieren.Die paar Gramm mehr fallen nicht auf. Dafür bist du auf der sicheren Seite. Höhen oder Seitenruderservos verschraub ich grundsätzlich, auch wenns für den einen oder anderen übertrieben erscheint.
Das Rauspopeln von kaputten Servos aus einer Heissiegelverklebung ist auch eine lustige Beschäftigung. Meist rutscht man ab und sticht sich große Löcher mit dem Schraubenzieher in die Seitenwände.
2)Bitte kläre uns auf, was der Herr Nietzer als Flächensteckung vorsieht. Sind die schmalen Langlöcher in der Wurzelrippe für einen Bandstahl vorgesehen? Wenn ja,wie weit reicht der in die Fläche? Gibt es dafür einen extra schmalen Verkastungskanal? Fragen über Fragen.Vielleicht sollt ich mir besser den Plan kaufen, um mitreden zu können.
Na ja, du wirst uns schon auf dem Laufenden halten.
Freue mich auf deine neuen Fotos und Berichte.
Bis demnächst
Marswolke