Baubericht LT200 Flügelbefestigung

Bassie

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Gutentag,

Ich werde die Hauptflügel mit einem Rohr und einer CFK-Stange zusammenbauen. Wie der gross-segler :).
Unten finden Sie eine Vorstellung der Position des Hauptflügels. Meiner Meinung ist die Konstruktion dafür ausreichend stark. Dazu habe ich den hinteren Teil der Cockpitabdeckung entfernt und in den Rumpf geklebt. Weitere fotos folgen noch.
Ich denke, dies ist eine gute Lösung, um keine Gummis zu verwenden!

Was finden Sie?

LT200_1.jpg

Groeten Bas
 

Bassie

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Weitere Fotos

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Guten Morgen,

Hier einige Bilder der Konstruktion für die Flügelmontage.

Groeten Bas.


Hinteren Teil der Cockpitabdeckung in den Rumpf geklebt:

LT200_3.jpg

Mit Cockpitabdeckung:

LT200_4.jpg

Verstärkung für den Flügel. Die Aussparungen an der Innenseite des Rumpfes sind dafür ideal!
Die Position des Messingrohrs ist zu sehen.

LT200_5.jpg
 

Bassie

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Weitere Baubericht

Weitere Baubericht

Abend,

Hier noch ein paar Bilder vom Aufbau des Messingrohres für die Flügelmontage. Das funktioniert gut!

Grüße Bas

Die Messingrohre mit den CFK-Stangen:

IMG_2422.jpg

Und mit einem Flügel "montiert":

IMG_2424.jpg

Ich brauche den Dübel für die Gummis nicht mehr. Da kommt also die Flachen sicherung mit Magneten oder etwas anderem.

IMG_2423.jpg

Das Rohr für das Heck kann noch 2 cm im Rumpf platziert werden (das sollte genug sein) und die Ruder-Anlenkungen konnen am Boden des Rohrs platziert werden. Das passt genau!

IMG_2427.jpg

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IMG_2428.jpg
 
LT200 Modifikation Rumpf

LT200 Modifikation Rumpf

Hallo @Bassie

Ich danke Dir für Deine illustrierten Beiträge, die ich mit Interesse verfolgt habe. Auch mich hat die altmodische Flächenbefestigung an diesem sonst gut durchkonstruierten Modell gestört. Ich halte deshalb Deinen Änderungsvorschlag für eine intelligente und gute Lösung.

Als ich Deine Beiträge gelesen habe, hat mich das an meinen „Airfish“- einen ca. 2 m – Segler ganz aus Holz (!) in den 70er Jahren erinnert. Ich hatte davon mindestens 2 Stück. Und bei uns am Platz hatten den auch noch mehrere Kollegen.

Die Flächenbefestigung bestand aus 2 Stück vom Hersteller gleich am Hauptspant eingeharzten Flachstählen, welche die V-Form vorgaben. An den Rumpfaußenseiten wurde je eine angeschrägte Adapter-Rippe aus 10-15 mm Eschenholz o. a. aufgeleimt. Dort war zum Rippenende hin jeweils ein ca. 25 mm langer Stahlstift angebracht, der die Tragflächen in Position hielt. Damals waren als Tragflächensicherung am Rumpf selbst Gummiringe üblich, die von einer Tragfläche durch den Rumpf zur anderen gespannt wurden oder alternativ eine Zugfeder. An der Rumpfoberseite auf Höhe der Tragflächenposition war ein Deckel aus 4 mm Sperrholz. – Ob das so original war, weiß ich nicht mehr. Auf diesem Deckel war ein Pylon (2 Alu-Bleche angeschraubt mit einem „Zechmann-Tank“ mit einem angeformten Motorträger) für ca. 1,5 – 1,7 cm Motoren.

Der größte und tödliche Mangel an diesem Modell war, daß bei hoher Geschwindigkeit die beiden „Jedelski-Flächen“ (Rechteck) zu den Flügelenden hin dermaßen Auftrieb bekamen, daß sie sich nach oben hoben und dann die Tragflächen sich vom Rumpf weg bewegten. Dadurch wurden die beidseitigen Flachstähle verformt und die Tragflächen klappten zusammen, wodurch es zum Absturz kam. – Auch der Einbau eines Rundstahls - anstelle der beiden Stahlstifte – zum Rippenende hin, der durch mehrere Rippen in einem Messingrohr geführt wurde vermochte nicht das Übel abzustellen. Folge: Serienweise Abstürze.


Soweit meine lange Vorrede. Aufgrund meiner Erfahrungen würde ich beim LT200 an der Position der beiden Messingröhrchen jeweils einen stabilen Sperrholzspant aus ca. 4 mm Sperrholz einbauen und daran das jeweilige Messingröhrchen festharzen. – Ggfs. müsste das Servobrettchen im Rumpf geändert werden indem die beiden Servos nebeneinander zwischen den beiden neuen Spanten eingebaut würden - was wohl kein Problem sein dürfte.


Gleichzeitig würde ich zusätzlich an beiden Rumpfaußenseiten jeweils eine 4 mm Sperrholzrippe anbringen. Dies hätte den Vorteil daß bei einer verunglückten Landung, wo das Modell womöglich ein Rad schlägt, die von außen auf die Rumpfzelle wirkenden Kräfte abgefangen würden und so das Rumpfboot heil bliebe.

Ich denke, daß ich die beiden Tragflächen gegen herausrutschen im Flug mit einer Stahlfeder sichern würde. Es gäbe aber auch noch die Möglichkeit mit Klettband oder Magneten. – An welche Lösung hast Du gedacht?

Was hältst Du von meinem Umbauvorschlag insgesamt?

Ich muß zu meiner großen Schande gestehen, daß ich den Baukasten jetzt schon seit August 2019 herumliegen und auch alle Zubehörteile zusammen habe. Es juckt mich auch öfter in den Fingern endlich mit dem Bau zu beginnen. Aber es kommt immer etwas dazwischen. Ich habe mehrere Projekte gleichzeitig laufen und will keine weitere Baustelle aufmachen.

Ich bin auf Deine Antwort gespannt.

Freundliche Grüße
Siegfried
 

Bassie

User
Gute Tipps

Gute Tipps

Abend Siegfried,

Vielen Dank für das Interesse und die schöne Geschichte über die Vergangenheit.

Ihre Tipp zum Anbringen eine Spant ist gut und ich habe es auch direkt für das hintere Messing-rohr gemacht. Siehe den Bilder.
Das wird sicherlich fester. Danke dafür.

Ein Spant für das andere Messing-rohr muss ich noch machen (oder nicht). Das Servobrett war schon angeklebt mit Epoxy.

Ich dachte auch daran, eine Verstärkung an der Außenseite des Rumpfes anzubringen. Aber es wird eine 1 oder 2 mm Sperrholzrippe sein, denke ich.
Das Gewicht sollte nicht zu viel sein ;)

Ich werde die Flügel wahrscheinlich mit einem Haken in beiden Flügelhälften und einem O-Ring sichern. Mit einem Magneten bezweifle ich, ob das stark genug ist.

Vielen Dank für die Tipps und vielleicht ist jetzt der richtige Zeitpunkt für Sie, auch mit dem Bauen zu beginnen! Mehr Bauberichten ist immer gut :)

Groeten,
Bassie


Der Spant:

IMG_2464.jpg

Und das eingebaute Spant:

IMG_2465.jpg

IMG_2467.jpg

Und die Sicherung für die Kabinenhaube habe ich aus CFK rohr und einem 2 mm Metallstab gemacht.
Dies wird in der Kabinenhaube durch einen kleinen Magneten gesichert. Das funktioniert gut.

IMG_2469.jpg
 
Modifikationen LT200

Modifikationen LT200

Hallo @Bassie

Es freut mich, daß Du meine Anregung gut fandest und auch gleich in die Tat umgesetzt hast und Dir auch die Mühe machst, das Servobrettchen nachträglich zu ändern.

Ich meine, daß der Gewichtsunterschied der neuen Außenrippe am Rumpf zwischen 2 mm und 4 mm vernachlässigt werden kann. Diese Rippe hat ja je 2 Aussparungen für Holm- u. Kabeldurchführungen. Zugegebenermaßen würde es meiner Meinung auch eine 3 mm Sperrholzrippe tun. – Aber ich habe schon immer meine Holzmodelle lieber stabil gebaut.

Ich sehe, daß Deine Holzbearbeitungen an Kabinenhaube, Spant und Holmdurchführungen so exakt sind wie professionell gemacht. Du musst wohl über gute maschinelle Helfer und entsprechende Erfahrung in Holzbearbeitung verfügen. Wie machst Du das bloß und was ist Dein Geheimnis?

Ich dachte zuerst, Du bist vielleicht Schreiner. Aber es irritiert mich, daß Du das Servobrettchen mit Epoxydharz eingeklebt hast. Ich klebe alle Holz- mit Holzverbindungen immer mit Weißleim, der in die Holzporen kriecht.

Deine Idee die Kabinenhaube magnetisch zu verriegeln ist auch ingeniös. Ich habe das Prinzip verstanden. Aber ich verstehe nicht, weshalb das Karbonröhrchen über den Balsaklotz im Rumpf hinaus steht. Und wenn man den Akku wechseln will, muß man dann wohl den Rumpfdeckel als Serviceklappe abnehmen können, um den Verriegelungsstift zurück zu ziehen? – Hast Du dafür auch schon eine Idee?

Ich wollte ja den Rumpfdeckel fest einkleben. Aber wenn man den versenkt und mit den Rumpfseiten nach oben abschließend einbaut, dann bringt es auch die gewünschte Stabilität der Rumpfseitenwände.

Ich habe mir inzwischen Gedanken über die Verlegung der Servokabel gemacht. Obwohl Aeronaut bestimmte Servos zum Einbau empfiehlt, gibt es dafür keinen Einbauvorschlag in der Bedienungsanleitung.

Auf jeden Fall muß man das Servokabel für Querruder verlängern. Von der Wurzelrippe bis zum Servo-Einbauplatz sind es insgesamt ca. 65 cm. Ich habe für QR noch 2 unbenutzte Graupner Digital-Micro-Flächen-Servos DS 3210. Die sind entsprechend schmal und ziehen ca. 4 kg. Diese Servos sind weitgehend identisch mit dem Corona-Servo DS-239NG, die bei Ebay von verschiedenen Lieferanten angeboten werden und auch vom HobbyKing ab EU-Warehouse in NL zu € 12,50 frei Haus. Die Lieferung erfolgte schnell und ich werde mir wahrscheinlich noch 1 oder 2 davon bestellen. Das Anschlusskabel ist ca. 20 cm lang.

Aber zurück zum Servo-Einbau. Ich habe mir überlegt, ob es eventuell nicht vorteilhafter wäre, wenn man vor dem Zusammenbau des Innen- und Außenflügels den Außenflügel beidseitig beplankt, aber den Innenflügel zunächst nur oben und erst nach dem Zusammenbau auch unten. Vielleicht wäre das ein Vorteil für den Einbau einer straffen Kabelverlegung. - Aber man könnte das Kabel auch bei beplankter Unterseite straffen, indem man beim Zusammenbau der Flügelteile an der Wurzelrippe ein kleines Gewicht abbringt. Dann wäre das Servokabel auch nicht im Wege.

Es wäre schön, wenn Du auch in Zukunft weitere Aufnahmen machen würdest, insbesondere von Baustadien, wo Du eigene Ideen verwirklichst. Ich freue mich darauf.

Freundliche Grüße
Siegfried
 

Bassie

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Dremel, Bohrer, Feile, Säge und Sandpapier

Dremel, Bohrer, Feile, Säge und Sandpapier

Hallo Siegfried,

Ich habe keine Erfahrung mit Holzbearbeitung. Aber genug handwerkliche Erfahrung, um alles ordentlich zu verarbeiten, vorsichtig und mit Geduld.
Ich verbringe auch viel Zeit in diesem Forum. Ich lerne viel daraus.
Ich habe auch keine Spezialwerkzeuge. Nur ein Dremel, Bohrer, eine Feile, Hand und Sandpapier. :D

Das Servo Brettchen ist mit 90 min. Epoxidharz geklebt, so dass auch das Holz gut durchdringt.

Es ist nicht ganz gut im Bild gezeigt. Aber dass ist nicht das Karbonröhrchen was über den Balsaklotz im Rumpf hinaus steht. Dass ist der 2 mm Metallstab. :D
Den Rumpfdeckel fest einkleben ist meiner Meinung keine Option, denn dann kann ich die servos nicht mehr erreichen. Den Rumpfdeckel habe ich tatsächlich als Serviceklappe konzipiert.
Und kann ich den Verriegelungsstift zurück ziehen. Den Rumpfdeckel wird ein 6mm Balsa Brettchen, ich kann diese in der richtigen und schöne Form schleifen.

Ja, man muß das Servokabel für Querruder natürlich verlängern.
Ich werde später ein weiteres Bild senden von meine Innen- und Außenflügel. Da habe ich zur Zeit nur die Obenseite beplankt, um die Servokabel einfach durch zu führen.

Groet,
Bas

"Serviceklappe", das 6mm Balsa Brettchen:

lt200_7.jpg
 

Bassie

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Servokabel und Tragflächen

Servokabel und Tragflächen

Guten Abend,

Hier einige Bilder von der Tragflächen. Innen- und Außenflügel.
Kabellange fur Querruder ist 100cm und fur die Bremsklappen ist 50cm. Alle ein bisschen lange, aber das wird aber noch kürzer.

Für die Servos verwende ich 6 Stück HS5070MH. Sie sind ungefähr 3,5 kg bei 6,6 Volt. Nicht billig und programmierbar.
Das sind HV-servos, damit ich den Empfänger direkt an die Batterie anschließen kann.

Groet,
Bas

Tragfläche mit Servokabel:

IMG_2474.jpg

Tragfläche und untere Seite Beplankung:

IMG_2475.jpg

Die großen Löcher im untere Beplankung habe ich geschlossen. Ich brauche es nicht mehr:

IMG_2476.jpg
 

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Bassie

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Gutenabend

Gutenabend

Guten Abend,

Ich habe heute die Verstärkung an der Außenseite des Rumpfes gemacht. Das ist mit 1 mm Sperrholz gemacht. Das sieht gut aus.
Es geht nicht darum, der Rumpf zu stärken. Aber um das Balsaholz von der Rumpf zu schützen.

Jetzt kann ich der Rumpf in Form schleifen.

Groet,
Bas

Die Rippen:

IMG_2496.jpg

Rippe auf der Rumpf geklebt:

IMG_2498.jpg

IMG_2499.jpg

IMG_2501.jpg

Und ich habe ein zweite Spant gemacht:

IMG_2502.jpg
 
@all
Ich habe genau vor einem Jahr mit dem Bau dieses Modelles angefangen. Leider bin ich gleich nach Neujahr d. J. erkrankt, sodaß ich das Projekt beiseite legen mußte und habe seitdem nichts mehr daran gemacht. Es kamen immer wieder andere Projekte und Dinge dazwischen.

Die Idee des TE Bassie, die Tragfläche nicht mit Gummiringen auf dem Rumpf zu befestigen, sondern die TF ca. 2 cm unterhalb des Rumpfrückens hat mich gleich begeistert. Ich hatte damals @Bassie die Frage gestellt, wie er die Tragflächenverbindung im Rumpf lösen will. Er hat darauf wie folgt geantwortet:

.......
Ich werde die Flügel wahrscheinlich mit einem Haken in beiden Flügelhälften und einem O-Ring sichern.
Mit einem Magneten bezweifle ich, ob das stark genug ist.
.........

Leider ist dann dieser Threat von @Baassie abrupt abgebrochen und wir haben dann leider nichts mehr von @Bassie über seine verwirklichte Lösung und seinen Erstflug gehört.

Ich will jetzt an meinem angefangenen Bau weiter machen und habe bisher vergeblich versucht, eine optimale Lösung einer Tragflächenverbindung zu finden. Dabei bin ich auf die Probleme gestoßen, daß das Rumpfinnenmaß nur ca. 33 mm breit und die Tragläche an der Stelle wo man irgend eine Vorrichtung einbauen könnte nur ca. max. 12 mm hoch ist.

Daher scheidet z. B. schon mal das Unilock-System aus, ebenfalls eine Lösung mit Rundhaken und Gummiringen. - Die Tragflächen selbst haben 2 Stahlstäbe und Messingrohre als Verbinder.

Wenn hier jemand im Forum diese Zeilen liest und vielleicht selbst schon mal vor so einem Problem gestanden und dieses erfolgreich gelöst hat, so wäre ich froh, wenn er mir seine Lösung mitteilen würde. Auch Vorschläge von anderen erfahrenen Praktikern sind mir willkommen. Danke im voraus.
Ich habe auf diesem Gebiet leider keine großen Erfahrungen bei Seglern.

VG Siegfried
 
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