Bewicklung des aktuellen Kontronik Pyro 900-520

Mir wurden in letzter Zeit einige Pyro 900-520 denen es beim Speedfliegen zu heiss geworden war zur "Befundung" und evtl. Reparatur zugesandt.
Inzischen sind es 3 Stck, die alle die gleichen Symptome zeigten: die äußeren Wicklungsdrähte hatte eine andere Farbe und die Motoren waren anscheinend alle recht heiss gelaufen.

Zuerst sah es hintenaus, wie ein ziemlichlicher Drahtverhau.
Beim Abwickeln zeigte sich eine neuartige Bewicklung, die ich zuvor so noch nie gesehen habe.
Offenbar handelte es sich um 2 parallelgeschaltete Dreieckswicklungen, die übereinander aufgewickelt wurden - also gewissermaßen ein Motor innen im Slotgrund und ein weiterer aussen nahe der Hammerköpfe.

Nach abwickeln des beschädigten äußeren Teilmotors war der innere allein voll funktionstüchtig.

Es scheint auch, als wurde die Statorbeschichtung gewechselt.
Die neue Variante ist sehr widerstandsfähig und neigt nicht wie die früher verwendete zum Absplittern.
 

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Hi,
eigentlich Uralt. War die Methode bei den Bürstenmotoren, hättest vielleicht malmgenauer hinschauen sollen. Im Bild 2 Lagen, 3 und 4 Lagen .

Happy Amps Christiam
 

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Aha. Danke für den Hinweis.

Gut, mal von Dir selbst zu hören, dass es so völlig okay ist.
Vielleicht finde ich irgendwo Deine Predigten zu dem Thema, welcher Draht wo wieviel Strom zu sehen bekommt und was ja so gar nicht geht.
War dann wohl doch nicht so wichtig, wie Du immer getan hast.
Also alles wie immer.....
 
Hi,
ich habe nicht geschrieben dass das die Non plus Ultra Lösungen waren und es nicht besser geht. Bei den Bürstenmotoren hat man damit die Drahtmassen bei den Gesehnten Wicklungen ganz gut ausgleichen können und musste nur noch sehr wenig Auswuchten. Da sich die Wicklung dreht nicht zu unterschätzen. Und klar gibt es für den Draht zu bevorzugende Positionen in der Nut. Weit aussen hat die höchsten Induktionsspannungen und diese Position erreicht man mit den dünneren Drähten die in den Hammerkopfblechschnitten auch zwischen den Köpfen hineinpassen. Je weiter unten desto weniger Fluß sehen die Windungen. usw. . Somit alles okay. brauchst nicht in deinen alten Rechnern herumwühlen.

Happy Amps Christian
 
Interessant, bin gespannt, wie es weiter geht.

Eigentlich so langweilig wie immer.

Die Doppelwicklung von 2 Motoren zu 1,12 oder 1,18 wird durch eine Wicklung mit dickem Monodraht ersetzt.
2 x 1,12er entspräche einem 1,58er Draht; 2 x1,18 einem 1,67er.

Damit wäre der Notwendigkeit Genüge getan.
Da wir aus unzähligen Experimenten wissen, dass den üblichen Drehzahlen am Helimotor eine Drahtdicke von 1,8mm noch einen Leistungszuwachs bringt, 1,9 dann nicht mehr und mit 2,0er Draht der Wirkungsgrad wieder zu sinken anfängt, ist klar, wo es lang geht.

Die Spielereien mit verdrillten Dünndrähten oder Sterndreieckwicklungen überlasse ich auch weiterhin dem Christian und seinem buddy. ;)
 
Sieht mit 3+3 x 1,8D recht leer aus und trotzdem ist der Kupferquerschnitt schon höher als in der Werkswicklung.
Die Rückseite kommt dank des MYFly-Wickelmodus sehr schön aufgeräumt daher.

Natürlich läuft der Motor wie gewünscht.
Damit ist die Reparatur auch schon erledigt.
:cool:
 

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Messwerte sagen nichts über die praktische Nutzbarkeit.
Und sie sind verdammt abhängig von demjenigen, der Sie generiert.
Ich erinnere da nur an die Wirkungsgrad-"Daten"tabellen im Lehner-Aussenläuferthread.

Der erste auf diese Weise reparierte P 900 war 2 Tage später immerhin gut genug, dass der Pilot sich damit den Titel des Deutschen Meisters im Speedfliegen sichern konnte. Und das gegen gewohnt starke Konkurenz die nachweislich über ausgezeichnetes Material verfügt.
Das reicht mir persönlich vollkommen als "Leistungsnachweis". :cool:
 

Blaichi

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Ich lese immer wieder gerne deine Beiträge, Ralf - danke! Nur mal ne Frage - kennt ihr beiden euch auch persönlich oder tragt ihr die battles nur virtuell aus? :-)
 
Nur mal ne Frage - kennt ihr beiden euch auch persönlich oder tragt ihr die battles nur virtuell aus? :-)
Es gab Zeiten, da habe ich Christian bewundert und ihm tatsächlich alles geglaubt, was er so erzählt hat.

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Das ging so, bis ich ihn das erste mal beim schamlosen "Schmücken mit fremden Federn" erwischt habe.
Seit ich seine Methode kenne, hinterfrage ich alles, was von ihm kommt.
Die Ergebnisse sind ja dokumentiert.
 

GC

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Who is who auf dem Foto?
 
von links nach rechts:
-Martin Götzenberger, der die Schnitte und Magnetkreise der meisten Skorpionmotoren gerechnet hat
-ich
-ein Modellflieger, an dessen Namen ich mich nicht mehr erinnern kann,
-Christian Lucas
-Georges van Gansen, der CEO von Scorpion Powersystem

Das Foto wurde vor über 10 Jahren aufgenommen - wir sehen jetzt alle sicher etwas älter aus.
 
Hi,
mal wieder die Version von Ralph Okon. Fakt ist dass ich einem damaligen Freund in den USA das Bild eines Elektromotorprüfstandes gesendet habe und ihm geschrieben habe dass es mein Prüfstand wäre. Der Prüfstand war aber von Jörg Marschal mit dem ich damals einige Details und Methoden für Prüfstände besprochen habe . Jörg Marschal hat dann einige Prüfstände gefertigt und mir ein Bild zugesendet. Da mich der US Freund wegen eines Prüfstandes angefragt hat , ich aber meine Prüfstand dem Gerd Giese hier im Forum geschenkt hatte und ich auf die schnelle vom Gerd ( er wusste garnicht wo der sich mein Prüfstand gerade befand ) kein Bild bekommen habe , habe ich das Bild von Jörg Marschals Prüfstand gesendet. Das war mein Vergehen , für das ich mich schon mehrmals Entschuldigt habe.
Ralph Okon schreibt aber hier jetzt wie wenn ich ständig mich mit frenden Federn schmücken würde. Bitte Ralph dann zähle hier alle weiteren Auf und bitte mit Nachweisen . Belegbar .

Im Übrigen weise ich hier darauf hin dass ich dem Ralph Okon in unzähligen Telefonaten und e-mails sehr viel Wissen in Bezug auf Hochleistungselektromaschinen beigebracht habe . Das fängt bei der dicke der Statorzähne an über die breite der Magnetabdeckung und Parallelverschaltung von Wicklungen , die YY bzw. DreieckDreieck parallelverschaltungen gehen auf meine Leerstunden zurück , ich habe das schon beim Direkt Heli von 1996 so ausgeführt . Das ist für Elektromaschinenbauer aber auch schon eine immer bekannte Methode.
Im Powercrocoforum ist mir aber sehr schnell aufgefallen dass dort durch Hr. Okon von allen möglichen Seiten Informationen gesammelt werden die rein von Ihm genutzt wurden selbst Berechnungstools wie der Bewicklungsrechner wurde erst noch auf der Website veröffentlicht sind aber dann schnell für immer verschwunden. Hätten nicht andere das Programm heruntergeladen wäre es heute nicht mehr verfügbar.
Wie Hr. Okon mit Wissen aus dem Ditto Motorentread umgegangen ist wurde mir , da ich nicht beteiligt war nur erzählt von Peter Maul und weiteren. Allein schon der Name Powercroco sei dort entstanden von den Beteiligten und Hr. Okon hat in dann ganz für sich genommen.
Da ich erkannt habe dass im Powercrocoforum nicht im Sinne von LRK Motoren gearbeitet wird , ich habe das Projekt Aussenläufermodellmotoren mit SPS Wicklung frei für Alle zugänglich ohne Gebrauchsmusterschutz und Patente vorgestellt . Das wurde hier nicht mehr verfolgt , mir wurde Anfangs aber zugesichert dass das in meinem Sinne getan würde, habe ich dort nicht mehr weiteres Wissen eingebracht. Zu Propellern mit sehr hohen Steigungsverhältnissen wie wir sie schon seit Jahrzehnten in Modellrennbooten verwenden schreib ich schon nicht mehr woher die Erkenntnis bei Hr. Okon gekommen ist. Ja , wer sich da mit fremden Federn schmückt , der sollte da mal in sich gehen.

Happy Amps Christian
 
Hallo zusammen,
Dies geht hier so dermaßen ins Detail da haben die wenigsten ein Mitspracherecht bzw übersteigt deren Fähigkeiten.
(Mich eingeschlossen)
Man liest dennoch gerne mit.
Ich lasse Motoren optimieren, bei den Leuten die Plan von der Materie haben.
Da sollte man einfach vertrauen haben das sie wissen was sie tun,bzw. besser machen als die Hersteller.
Ich habe einen Abgerauchten Motor neu Wicheln (1,6er Dickdraht)und Lagern lassen.
Vorherige Temperaturen wurden deutlich unterschritten.
Ich bin froh das es die Tuning Profis gibt.
 
*** editiert ***


Ralph warum hast du so viel Luft gelassen das sich die Windungen auf dem Zahn frei bewegen können, eine 6+6 x 1,6 DD Wicklung hätte die Quälerei mit 1,8er Draht erspart und den Füllgrad um 58% erhöht.
Falls die neue Statorisolation zu dick aufträgt dann mit 1,5er Draht was den Füllgrad noch um 40% erhöht, bei entfernen der Isolation sind sogar 8+7 x 1,5 DD also 26,5 mm2/Slot möglich.
VG Schmiddi
 
Moin Schmiddi!

Ja, das hätte man durchaus auch so machen können.
Auch ne 4+4 YY wäre bei ziemlich gleicher Drehzahl aufgegangen.

Das einzige Problem: Viel Kupfer wiegt aber auch viel und das war in dem speziellen Falle wegen der Wettbeerbsregeln nicht erwünscht.
Manche lassen sogar den Lüfter schräg abdrehen, um das Gewicht des Motors zu reduzieren.

Natürlich wurde die Wicklung mit Endfest "festgelegt".
Die Abstände zwischen den Drähten sind btw. gut für die Kühlung.

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Zu Christians Text nur mal soviel:
Da stand nicht: "Jörg Marschalls Prüfstand" sondern: "mein Prüfstand".
Die Entschuldigung war : "Ist doch scheißegel, ich habe zig von denen gebaut."

Der graphische Bewicklungsrechner auf der Grundlage von Maltes Vorarbeit ist hier bei RCN entstanden und die ganze Geschichte ist hier auch immernoch nachlesbar:


Und Christians Sicht der Dinge: "Das hat er alles nur von mir....." ist der Grund dafür, dass es die Powercroco Webseite nicht mehr gibt.
Ich hatte einfach keine Lust mehr mich ständig zurechfertigen und zu betonen, dass alles, was dort stand, mit der ausdrücklichen Genehmigung der "Erfinder" und jeweils einem Hinweis auf Quelle und Genehmigung dort zusätzlich(!) abgelegt worden war.
Wie beim Beispiel "Bewicklungssrechner" steht das alles noch in den Foren und jeder kann sich das auch heute noch dort angucken- wenn er weis, wie und wo er es findet

Wie der Name Powercroco für die 18N Motoren und dann für die community entstanden ist, stand btw. auch ganz genau auf besagter Webseite:

"Auch seinen Namen hat das Kind inzwischen bekommen!​

Die zündende Idee kam vom BERND BÜHLER.Pate steht ein Tier mit vielen Zähnen und viel power, das (glücklicherweise) bisher seinen Weg in die Brushlessmotorenszene noch nicht gefunden hat.​

Nebenher ist das CROCODILE schon der Namensgeber für eine Art zu ihrer Zeit als besonders kraftvoll geltender Elektrolokomotiven - was könnte also besser passen?"​

;)
Das war 2005.
Genau dieses verzerren und assimilieren ist CLs methode.
Siehe sein Umgang mit Quellen bei den von ihm reichlich geposteten Graphiken.
 
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