BME 110 ccm

Hallo

Ich bin jetzt auch stolzer BME Besitzer. @ Randolph: Herr Braeckman meinte bestimmt die Schrauben zur Propellerbefestigung und die sind bestimmt 4mm. Biss auf die Propellerbefestigung finde ich den Motor absolut genial, aber die werde ich auch nach dem Muster von Randolph ändern lassen. Noch eine Frage an Randolph: Hast du den Propmitnehmer runtergemacht um die zusätzlichen Löcher zu bohren und wenn ja wie ist der befestigt,bzw. wie geht der runter ? Da beim BME leider keine Aufkleber beliegen habe ich mir das BME Xtreme Logo selbst erstellt und geplottet (habe einen kleinen Plotter),wer Intresse an so einem Logo hat kann mir eine Mail schreiben.

Gruß

Theo
 

Finnz

User
Hallo zusammen,
ich möchte mich nochmal zu dem Thema Prop-Befestigung äußern.
Ohne eigene Erfahrungen mit dem System des BME zu haben, gehe ich davon aus, dass nichts dagegen spricht, dieses so einzusetzen, wie es der Hersteller sich gedacht hat. Desweiteren halte ich nichts von Hosenträger plus Gürtel-Lösungen, erst recht, wenn sie keine wirkliche Redundanz bringen. Zur Begründung, siehe unten.

Die Schaubenverbindung am Prop hat hauptsächlich das Drehmoment des Motors (incl. Drehmomentenstöße) über Reibschluss zwischen Prop/Spinner und Spinner/Propellernabe zu übertragen. Dieser Reibschluss entsteht durch die Klemmkraft der Schraube(n). Eine Verschraubung M4, M5 und M8 bringt bei normgerechtem Anziehdrehmoment eine Klemmkraft von 3.9, 6.6 und 16,5N. Bei 6 gleichmäßig korrekt angezogenen M4 (M5) Schraube erhält man eine Klemmkraft von 23,4 (39,6) N. Dies ist der m. E. einzige Vorteil der Mehrschraubensysteme, dass man höhere Klemmkräfte realisieren kann.

Im Falle der Lockerung der Verbindung zeigt sich der Vorteil der 1-Muttern-Variante: Der Prop rutscht durch, wobei das Rutschen nicht das losdrehen der Mutter bewirkt, man es aber gleich merkt (Geräusch). Schlägt der Motor zurück, was eher nicht vorkommt, dreht es die Mutter allerdings auf (Schraubensicherung !).
Lockert sich eine 6-Schraubenverbindung (Setzerscheinungen des Propellers, vor allem bei Holz) kommt es zu enormen Scherbeanspruchungen der Schrauben durch die Drehmomentenstöße. Das können diese überhaupt nicht vertragen und reißen innerhalb kürzester Zeit ab und der Prop fliegt sonstwohin, egal ob M4 (ZDZ80B2) oder M5 (DA, King..).

Zusätzlich angebrauchte M3-Schrauben (in weiches Alu geschraubt !) halten den Prop garantiert nicht, wenn die Zentralschraube locker wird.

Schrauben sind einfach nicht als formschlüssig wirkende Verdrehsicherungen gedacht. Sie bringen im vorliegenden Fall nur eine Erhöhung der Klemmkraft, solange alles richtig festgezogen ist.

Die Klemmkraft sollte aber auch mit der M8 Mutter ausreichend sein, beim ZG80 Boxer funktioniert es auch.

Ich werde eine Scheibe Schleifpapier zur Verbesserung des Reibschlusses zwischen Prop und Spinner legen, die Mutter ordentlich festziehen und fertig. Schraubensichreung könnte Sinn machen, dann bleibt es eher beim Durchrutschen und die Mutter dreht sich nicht runter.

Gruß

Klaus

[ 02. Dezember 2004, 10:24: Beitrag editiert von: Finnz ]
 
Hallo

Ich kann nur aus eigener Erfahrung aus unserem Verein berichten. Wobei ZG 62 und 74 mehrfach Probleme machten was in beschädgten Props und Spinnern endete (nicht gerade billig) Bei den bei uns eingesetzen Motoren mit 6 Schrauben gab es dagegen noch nie Probleme (3W,DA,King) Natürlich kann es bei den ZGs auch daran liegen das sie durch ihren festen Zündzeitpunkt gerne mal zurückschlagen und sich dadurch die Props lockern. Aber ich denke ob jetzt einer die Propaufnahme beim BME so fliegt wie sie ist oder ändert sollte doch jeder für sich entscheiden.

Gruß

Theo
 

Finnz

User
Hallo nochmal,
natürlich kann es jeder machen wie er will, ich wollte nur dem Eindruck entgegenwirken, dass die BME-Lösung unbedingt geändert werden muss.
Auch die zusätzlichen kleinen Schrauben von Randolph sind kein Fehler, solange alles richtig festgezogen wird, und man kann davon ausgehen, dass er dies tut. Wenn dadurch gerade das vielleich doch fehlende Quentchen Klemmkraft dazukommt, bringt es sogar etwas. Kann ich mir nur nicht vorstellen.
Man muss nur bedenken, dass der Prop aufgrund der Anpresskraft halten muss, und nicht, weil Schrauben quer hindurch gehen.
Was die Erfahrungen angeht sieht es bei mir anders aus. Bei den 6 ZG bei und im Verein habe ich noch keine Probleme gesehen, bei meinem 100er King hat es einmal 4 von 6 M5er Schrauben abgeschert, weil die Schrauben locker geworden sind. Ist natürlich Schlamperei dabei gewesen, ich hätte ja häufiger kontrollieren können. Dagegen ist bekanntlich kein Kraut gewachsen.

Gruß

Klaus
 
Hallo,
ich denke die beste Lösung ist die, die man für sich selber am optimalsten hält.....
Ich halte dennoch die Kraftübertragung mit den Schrauben und der zentralen Mutter für optimal(er).

Hintergrund:
Ein Motor produziert Wärme, der auch am Propellermitnehmer und damit am Propeller direkt wirkt. Diese Temperaturänderungen (warm,kalt,warm, kalt...usw.) bewirken sicher nichts gutes...
Jetzt könnte man sicher darüber philosophieren ob der größere Ausdehnungskoeffizient von Metall ggü. Holz oder Kohlefaser hierzu besser oder schlechter ist...

Ich für meinen Teil halte den Umbau für nicht unbedingt lebensnotwendig, würde ihn aber auf jeden Fall machen.

Und für all diejenigen, die sich so etwas nicht zutrauen, hat Alvin Braeckmann ja einen nicht zu teuren Support.

Propeller aus Holz:
Wer kennt bei der Verwendung von Holzlatten nicht das Problem, dass die "Dinger" sich trotz "anballern" der Hauptmutter ständig lösen, da das Material an der Nabe nachgibt.

Gruziee
Andreas
 

Randolph

User
Hallo Finnz,

für mein Sicherheitsempfinden .... war die BME-Befestigung nicht ausreichend.
Aber das muss jeder mit sich selbst .... ;)

Anmerkung: Wenn eine Spinnerrückplatte zum Einsatz kommt, sind die beiden 4mm Imbussköpfe und die "Rändelung/Kerben" in dem orig. Prop-Mitnehmer nicht mehr vorhanden.
Deshalb auch mein Umbau auf 6x 4 mm durchgehende Imbusschrauben plus Zentralbefestigung. Das Alu ist übrigens kein "weiches".
>Die 3mm Imbusschrauben bezogen sich auf den Vergaserdeckel und nicht auf meine Prop-Befestigung.<

Grüße,
Randolph

[ 02. Dezember 2004, 18:21: Beitrag editiert von: Randolph ]
 

Randolph

User
Hallo Alvin,

ja diese Tru-Turn Spinner haben schon etwas..! ;)

Aber die Rückseite der Spinnerplatte ist genau so "plan" wie die anderer Hersteller. Daher "greift" diese Rändelung nur am Propeller, nicht auf der Motor-Mitnehmer Seite.
Wenn diese Rändelung auf der Spinnerplatten-Rückseite zum Motor-Mitnehmer passen würde, .... optimal! Dann hätte man einen durchgängigen "Kraftschluss".

Grüße,
Randolph

[ 02. Dezember 2004, 18:31: Beitrag editiert von: Randolph ]
 

Finnz

User
Hallo Randolph,
ich möchte hier kurz meine Sichtweise zusammenfassen, weil ich mich vorher unklar ausgedrükt habe:
1. Keine zusätzliche Sicherheit durch 6 Schrauben. Wenn die Verbindung locker wird (Beispiel von Andreas: Holzprop) fliegt uns alles um die Ohren, was mit sechs Schrauben verschraubt ist. Das Lockern unterbinden diese nämlich nicht. Warum sollte das Holz weniger nachgeben, wenn da 6 Schrauben sind ?
2. Sollte die Verschraubung locker werden, ist es besser eine gesicherte Zentralmutter zu haben, da gehen zwar Spinner und Latte hinüber, aber es fliegt nichts weg.
3. Die Zentralmutter ist eine Stahl auf Stahl Verschraubung, mit der man deutlich höhere Spannkräfte erreichen kann, als mit Stahlschrauben in Alu. Alu ist weicher als Stahl, das habe ich gemeint.
4. Die Sicherheit wird durch die zusätzlichen Schrauben meiner Meinung nach nicht erhöht. Kommt es zu einem Verlust der Vorspannkraft, sind wir wieder bei Punkt 1.

Gut, dass das mit den M3 Schrauben ein Missverständnis war, habe schon an Dir gezweifelt :)

Zum Thema Rändelung: Eine Scheibe Schleifpapier zwischen Nabe und Spinnerplatte und eine zwischen Spinnerplatte und Prop ist mindestens genauso wirkungsvoll.

Wenn meine oder Eure Erfahrungen etwas anderes zeigen, lasse ich mich gerne eines besseren belehren.

Im übrigen habt Ihr recht zu erwähnen, dass letztenendes jeder selbst dafür verantwortlich ist, was er tut. Es liegt mir völlig fern jemanden bekehren zu wollen, der dann mölicherweise ein Risiko eingeht. Ich wollte nur begründen, warum ich es so machen werde. Die umfangreichen Begründungen sind nur meine Meinung und vorsorgliche Verteidigung.

Was machen eigentlich die Amerikaner ? Gibt es dort negative Erfahrungen zu der Prop-Befestigung ? Ich könnte mir vorstellen, dass man gerade dort nichts auf den Markt bringt, was fahrlässig sein könnte.

Gruß

Klaus

[ 02. Dezember 2004, 19:29: Beitrag editiert von: Finnz ]
 
Ich möchte meinen BME 110 mit X-Krümmern und der Weiershäuser-Ansaugung ausrüsten. Hat von Euch jemand ein Foto (evtl. von einem DA 100) wie sowas aussehen könnte. Durch den abstehenden Vergaser ist diese Lösung ziemlich schwierig.

Klaus
 
Hallo Klaus (Murphy)

Warum X Krümmer? Was ich gelesen habe soll der Motor mit kurzen Krümmern sehr gut gehen, wieso also der Aufwand und einen Ansaugkrümmer kannst du dann auch ganz einfach montieren.

Gruß

Theo
 
Hallo Theo,
da ich ein Fan von KS-Dämpfern bin und mit diesen in Punkto Lärm und Verarbeitung die besten Erfahrungen habe, will ich den BME auch mit KS-Dämpfern betreiben. Nachteil der KS-Dämpfer ist allerdings die eingebaute Prallwand die es erfordert den Motor wie an einem Resorohr abzustimmen. Angeblich sind ca. 300 mm Krümerlänge nötig und da bietet sich halt ein Kreuzkrümmer an.
Apropo Prop-Befestigung: Ich werde die Spinnergrundplatte an den 2 vorderen Gewinden verschrauben (leider zöllig) und diese Schraubeköpfe in den Prop als formschlüssige Verbindung reinstehen lassen.

Grüße

Klaus
 

Randolph

User
Hallo Klaus,

mit den beschriebenen X-Krümmern wird eine Vergaser-Umlenkung nur schwer zu realisieren sein.
Was meinst Du mit: "Weiershäuser-Ansaugung"?
Kannst Du Bilder hier einstellen?

Hier meine Extra, wo sie noch mit einem DA-100 und selbstgebauten X-Krümmern eingesetzt wurde.
Da ist kaum Platz für eine Vergaserumlenkung.

1102181442.jpg


1102181538.jpg


Viele Grüße,
Randolph
 

Randolph

User
Hallo Frank,

das Teil habe ich selbst und geht nicht ohne die Haube aufzuschneiden unter meine CARF-Extra.
Zumindest nicht, wenn man die X-Krümmer verbaut.

Viele Grüße,
Randolph

P.S. Zweite Klarlackschicht .... ?? :eek:
 

Frank

User gesperrt
Hallo Randolph,

bei mir geht es drunter,ohne die Haube auf zu schneiden, ich hab jedoch zwei normale Alu-Krümmer drauf !

Hat aber doch nichts mit den Krümmern zu tun, oder hab ich da jetzt ein Denkfehler ????

Gruß

Frank

PS: du meinst wohl 3. Klarlackschicht ;)

[ 04. Dezember 2004, 19:55: Beitrag editiert von: Frank ]
 

Finnz

User
Hallo,
was die Schalldämpfer-Frage angeht, habe ich bislang auch nur gute Erfahrungen mit KS und MTW gemacht.
Trotzdem habe ich mich beim BME für Pefa RDL75 Dämpfer entschieden, weil nur zu diesen bislang Erfahrungsberichte vorliegen-jedenfalls was öffentliche Quellen (Forum hier und in USA) angeht, die ich gefunden habe.
Die PEFA Dämpfer unterscheiden sich wesentlich von KS und MTW allein dadurch, dass sie viel größer sind (Volumenvergleich: RDL75: 1,45l; KS86-4: 0,71l; MTW TD75: 0,85l). Nichteinmal die für 150er Boxer üblichen MTW TD100 (1,35l) und KS89 V-4 (1l) Dämpfer, die dann deutlich schwerer sind als die RDL75, sind so voluminös wie diese.
Spekulation: Wenn der BME also Probleme (Leistung, Überhitzung, Laufeigenschaften, etc.) mit kleinvolumigen Dämpfern haben sollte, wären diese nicht zu empfehlen.
Spekulation Ende: Wenn eine der Fachzeitschriften endlich mal Randolphs Bericht bringen würde, wären diesen Spekulationen ein Ende gesetzt. Bis dahin verkauft PEFA fleißig Dämpfer für die ausgelieferten Motoren, wie auch an mich. Aber so wie es jetzt aussieht ist alles andere riskant.

Gruß

Klaus
 

Finnz

User
Hallo nochmal,
weiterhin unterscheiden sich die Dämpfer auch im Auslassdurchmesser: Die "kleinen" von KS und MTW haben 16er bzw. 15er Endrohre. Der RDL 75 hat ein 18er Rohr wie die "großen" von KS und MTW.
Wieder Spekulation: Daraus lässt sich möglicherweise auch auf ein höheres Gegendruckniveau schließen. Vielleicht kommt dies alles aufgrund des anderen Innenlebens (patentiert usw.) aber garnicht zum Tragen ?!

Der Bericht interessiert mich wirklich.

Gruß

Klaus
 
Hallo Randolph. hallo Frank und andere BME-User,

danke Frank und Randolph für das Einstellen der Fotos. Genau die Teile meinte ich. Da der Ansaugkrümmer gerade noch Platz hat, ist ein X-Krümmer leider schlecht realisierbar. Übrigens kann der Ansaugkrümmer nicht mit den Serienschrauben angebracht werden, da diese zu kurz sind. Da ich keine so langen Aluschrauben weiß, wird hier Selbstanfertigen angesagt sein. Oder wißt ihr einen Lieferanten für so lange ALU-Schrauben?

Von einem anderen BME-Besitzer erfur ich, daß er auf Gute Ergebnisse mit dem 84 und 89er KS-Dämpfern kam. Mit einer 25x12 Engel 3-Blatt kam er auf 6400 min-1 bei ca. 300 mm Krümmerlänge. Da ich schon ein KS-Fan bin und die "Röhrchenlösung" von KS immer eine der Leisesten war, tendiere ich zu den KS-Dampfern. Aber wichtig bei KS ist halt die Abstimmung wegen der Prallwand.

Viele Grüße

Klaus
 
Übrigens die PEFA-Dampfer wiegen nicht 250 g wie auf ´der Homepage steht, sondern 285g. Herr Faller hat irgendwas am Dämpfer versteift. Aber was habt Ihr denn für Erfahrungen mit PEFA-Dampfer in Punkto Lärm und Qualitat. Da hörte ich schon viie verschiedenes.

GRuß

Klaus
 
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