CONCORDE

Kurz alle Erkenntnisse der letzten Beiträge zusammen gefasst:
- Die mechanische Servoweiche ist super wenn ein Servo blockiert (passiert oft wenn der Motor durchbrennt durch Überlast, was aber bei den Ditex-Servos durch den programmierbaren Überlastschutz nicht passieren sollte). Das Ruder kann weiterhin mit dem vollen Stellmoment bewegt werden, aber nur mit halben Ruderweg.
- Die mechanische Servoweiche ist doof wenn ein Servo weich wird (passiert oft wenn schlicht und einfach die Versorgung z.B. durch einen loosen Stecker wegfällt) und der Verdrehwinkel des Ausgleichhebels nicht begrenzt ist.
- Die mechanische Servoweiche ist absolut top egal ob ein Servo blockiert oder weich wird, wenn der Verdrehwinkel des Ausgleichhebels begrenzt ist.

Beim direkten Zusammenschalten der Servos verliert man immer Stellmoment wenn ein Servo ausfällt. Bei der Servoweiche bleibt das Stellmoment voll erhalten! Das wurde bei den bisherigen Beiträgen nicht geschrieben.

Gruss Lukas
 

Thomas L

Vereinsmitglied
Sofern sich der Hebel um einen gewissen Winkel drehen lässt, würde das bei Ausfall eines Servos einen unkontrollierten Totweg auf dem Ruderblatt erzeugen, der dem Verdrehweg des Hebels entspricht. Sowas würde ich nicht fliegen wollen, das wäre ziemlich unkontrollierbar. Da wäre mir ein Komplettausfall der Ruderfläche (die hier ja doppelt vorhanden ist) lieber.

das Argument verstehe ich nicht. Es geht sich bei der Sperre doch nur darum die Verspannung der Servos untereinander die durch unterschiedliche Servowege auftreten zu verhindern, die Totzone wäre somit nur sehr klein. Mechanisch durch das funktionierende und das weiche Servo sowie die Reibung an der Schienenführung wäre auch ein gewisser Widerstand vorhanden. Klar könnte das Ruder flattern, das ist aber völlig unabhängig von der Totzone. Zudem wäre bei Betätigung sofort Druck auf dem Ruder.
 

UweHD

User
Der einzige Vorteil, den ich in der Schlittenkonstruktion sehe, ist die Vermeidung von Verspannungen zwischen den einzelnen Servos. Meines Erachtens kann man das Problem auch anders lösen - gekoppelte Servos werden ja in jedem größeren Kunstflugmodell auf dem SR erfolgreich gekoppelt eingesetzt. Von daher halte ich weder den Aufwand noch die zu erwartenden Nachteile der Schlittenkonstruktion für gerechtfertigt.
Ich würde das System in der Form nicht einsetzen, egal ob mit voll oder begrenzt drehbarem Ausgleichshebel. Aber die Entscheidung muss der Erbauer des Modells letztlich selber treffen :)
 
Warum Servos koppeln?

Warum Servos koppeln?

"kann man das Problem auch anders lösen - "

Sicher geht das. Warum koppelt man Servos?
- Weil es keine ausreichend starken Servos gibt (oder gab).
- Weil sich nicht ausreichend torsionssteife (meist Quer-) Ruder sonst verbiegen/verdrehen.
- Wegen der Ausfallsicherheit ? :confused:

Anders geht es mit D845WP (50 kg*cm an 7,4V) oder HS-1100WP (110 kg*cm an 14,8V), oder andere entsprechend große und drehmomentstarke Servos. Vielleicht reicht ja ein D980TW Standardservo (44 kg*cm an 7,4V).
Gut, das sind "Werksangaben" aber es gibt keine Reibungsverluste durch Schlitten, halbe Ausfallwahrscheinlichkeit, keine Mechanik die bei ungünstiger Geometrie blockieren kann, weniger mechanische Verbindungsteile, insgesamt dürfte es auch kleiner und leichter werden pro Ruder bei gleicher Stellkraft.

Aber die Servowahl ist ja getroffen und irgendwie muß ja gekoppelt werden.
Wenn so ein Ditex-Servo bei Ausfall auf Anschlag gedrückt wird, ist der mechanische Anschlag weiter als der elektrische Weg der ja auf 150° gesamt begrenzt?
Kann dann das ausgefallene Servo im mechanischen Anschlag blockieren (Kniehebeleffekt)?
Ist dann der Schlitten noch frei beweglich (nichts verkantet oder blokiert) und welche Kraft kommt dann noch effektif (gemessen) am Ruder an?

Klaus
 

GeeBeeR3

User
Hallo!

Falls es hier nur um den Ausgleich minimal unterschiedlicher Servowege geht, währe ein sehr kleiner Ausgleichshebel direkt am Ruderhorn möglich.
Bauteile und Reibungsstellen würden dadurch reduziert, bezüglich Sicherheit, Drehmoment usw. bliebe alles gleich.

LG
Franz

Servus Franz

# danke, wird weiter verfolgt
# bis dahin bleibts mal so wie Bild unten:

Danke Alle, besonders der Tipp noch mit dem Anschlag wird ebenfalls weiter verfolgt
 

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UweHD

User
Otto, mach doch bitte mal einen Test deines Schlittens, bei dem du ein Servo stromlos lässt und das Ruder mit der Hand festhältst. Alternativ mit eingeschränktem Drehweg des Ausgleichshebels.
Ich bin relativ sicher, dass du den folgenden Punkt deiner rot umrandeten Anforderungsliste damit nicht zuverlässig umsetzen können wirst:

Zitat:
# dadurch wird erreicht, wenn ein Servo ausfällt, gehts mit 1/2 Weg weiter

Bei dem Aufwand, den du für das Projekt betreibst, kommt es auf den Test doch auch nicht mehr an. Und es wäre schade, wenn du hier eine unnötige Fehlerquelle einbauen würdest :)
 

GeeBeeR3

User
Otto, mach doch bitte mal einen Test deines Schlittens, bei dem du ein Servo stromlos lässt und das Ruder mit der Hand festhältst. Alternativ mit eingeschränktem Drehweg des Ausgleichshebels.
Ich bin relativ sicher, dass du den folgenden Punkt deiner rot umrandeten Anforderungsliste damit nicht zuverlässig umsetzen können wirst:

Zitat:
# dadurch wird erreicht, wenn ein Servo ausfällt, gehts mit 1/2 Weg weiter

Bei dem Aufwand, den du für das Projekt betreibst, kommt es auf den Test doch auch nicht mehr an. Und es wäre schade, wenn du hier eine unnötige Fehlerquelle einbauen würdest :)

Servus Uwe,

# wurde getestet
# bei Fehler stromlos kein definierter Weg am Ruder, da das stromlose Servo mitschwimmt
# bei Fehler Servo blockiert, 1/2 Weg
# aber um das gehts mir nicht in erster Linie, da die DITEX mit Temp. und Strom Überwachung super sicher sind
# Prio 1 hat: 100% gleiche Krafteinleitung


VG Otto
 
Ich finde den Vorschlag von UWE schon richtig gut.

Einen soliden Anschlag für den Drehhebel in die Kulisse schrauben ist sicher kein Problem,
und schon hast du die Ausfallredundanz ohne Neu gestallten und fast für umsonst.

Sigi
 
:confused:

gugst Du mal #856 und #860 / #864, der Uwe ist eher gegen diesen Anschlag

Ja, haste gut erkannt.
Ich habe eher gelesen, dass Uwe den Fehler in der gesamte Umlenkhebel Konstruktion erkannt hat, aber auch bei in Anschlagbegrenzung des Hebels keine akzeptable Lösung sieht, weil es dann immer noch ein unkontrollierbares Spiel von Anschlag zu Anschlag gibt. Soweit die gute Idee von Uwe.

Jetzt geben wir dem Hebel aber Anschläge, mit mit einem Spiel von nur ca. 1° / 0,4 mm Weg.
Damit ist die Verspannung zwischen den Servos weg und das mögliche Spiel mit 0,4 mm ist absolut im steuerbaren Bereich.

Sigi
 
Anschlag zur Wegbegrenzung des Ausgleichshebels geht, aber bei Ausfall eines Servos hast du dann di halbe Kraft und ein Totspiel so groß wie es die Wegbegrenzung zulässt.
Warum muß es eine Servokopplung sein anstatt eines ausreichend dimensionerten Servos ?

Klaus
 
also wenn ich lese, wie verkompliziert die ursprüngliche, schon zu komplizierte servolösung hier zerfaselt wird, da wende ich mich langsam aus dem beitrag hier ab.
da werden superdupertralaladitex-servos eingesetzt, die anscheinen nicht für eine kopplung/aufdoppelung geeignet bzw. matchbar sind, was wunder ob der eingesetzten hightech samt weichensystem, und es werden apparaturen entworfen, die der original watt`schen dampfmaschine von mimik und mechanik her ähneln. ich fall langsam wirklich vom glauben ab. :mad:

p.s. wenn ich der abnahmeprüfer wäre, würde ich solche "konstruktionen" durchfallen lassen!
 
Servos

Servos

Mal ganz ehrlich, den ganzen Schlittenmurx weglassen, und einfach ein KS Industrieservo rein, gibt es mit externen Stromanschluß und 165kg Stellkraft. Das sollte wohl reichen.
 

GeeBeeR3

User
Liebe Freunde der Concorde,

# hier noch eine Lösung mit Ausgleich am `Ruderhorn`...
# Danke Thomas für die Bilder...
# wird so an einem 82kg Eurofighter eingesetzt

VG Otto
 

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pilot

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Mal ganz ehrlich, den ganzen Schlittenmurx weglassen, und einfach ein KS Industrieservo rein, gibt es mit externen Stromanschluß und 165kg Stellkraft. Das sollte wohl reichen.

Könntest du vielleicht einen Link zu diesen Servos posten? Würde mich mal interessieren wie die ausschauen und wie teuer die sind. Wie schaut es denn bei denen mit der Stellgeschwindigkeit aus?


Liebe Freunde der Concorde,

# hier noch eine Lösung mit Ausgleich am `Ruderhorn`...
# Danke Thomas für die Bilder...
# wird so an einem 82kg Eurofighter eingesetzt

VG Otto

Sicher das du nicht einen 8,2 Kg Eurofighter meinst? Also einen ferngesteuerten Eurofighter mit 82 KG Abfluggewicht würde ich gerne mal sehen wollen. WIe groß soll denn der sein?
 

Ewald

User
Google und Youtube sind Deine Freunde :) - 1:3,7 - Länge 4300mm

Sicher das du nicht einen 8,2 Kg Eurofighter meinst? Also einen ferngesteuerten Eurofighter mit 82 KG Abfluggewicht würde ich gerne mal sehen wollen. WIe groß soll denn der sein?

;) Guckst Du hier:


@OTTO: Diese Lösung sieht erfolgversprechender aus(IMHO) - die Schlittenlösung wäre mir zu riskant bzgl. Verkippung/Klemmen.

Gruß
Ewald
 
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