Das Kreuz mit dem Jungfernflug

Hi,

sorry... ich fliege seit über einem Jahr und bin über Schaumis schon lange raus. Die habe ich solage repariert bis ich es konnte und
sie den zweck erfüllt hatten. Und andere im Club fliegen nie andere Flieger, ist ein Gesetz. Keiner will für den Bruch aufkommen. Natürlich
fliege ich den auch wild, gibt kein Gesetz dagegen. Trainer gefallen mir einfach, Scale ist nicht wo mein Ding.

Trotzdem...... die Muffe beim Erstflug bleibt immer, bei jedem Modell das Gleiche, 3 Ziggis rauchen, zehnmal alles testen und dann
doch nicht starten. :cry:

Spätestens mit dem Verbrenner ist es aus mit der Wildfliegerei. Elektro und bis 5kg ist erlaubt, Verbrenner nur mit Aufstiegserlaubnis. Wenn Du wirklich Muffe vorm Erstflug hast, komm bei mir vorbei, bin nicht allzuweit von Garzweiler und Co weg. Ich helfe Dir.
 

Porkus

User
Verbrenner wildfliegen ist schon recht mutig, wobei es auf die Gegend ankommt. Hier in Rhein-Main bekommt man schon mit einem lauten Elektro Probleme, mitten in der Pampa wird es wohl keine Sau interessieren. Ich würde aber mal die Bedingungen der Versicherung durchlesen, nur so für den Fall...

Warum Angst vorm Erstflug?

Erstmal checken:
- die Ruden sollten wenig Spiel haben und vor allem genug Kraft, ruhig mal festhalten und Servo bewegen.
- Bruchtest mit der Fläche, großflächig auf Kissen auflegen und in der Mitte Belasten, etwa 10 faches Modellgewicht.
- mal mit 1-2 kg am Höhen- und Seitenruder rumzerren
(klar kann dabei was frekken, aber besser am Boden als kaputer Motor+Elektronik)

- Schwerpunkt! bei 1/3 Flächentiefe oder halt so wie in der Anleitung, etwas kopflastig ist auch ok.
- checken ob Ruder neutral stehen und leichtgängig bewegt werden können und vor allem in die richtige Richtung
- Etwa 20-30° sollte so ein Ruder ausschlagen, je nach Größe mehr oder weniger, etwas Expo schadet auch nicht
- Verbrenner am Boden testen, Nase hoch usw.

Häufigster Fehler beim Erstflug: Zuviel Höhenruder gezogen, abkippen, batsch
Fehler Nr. 2: Drehmoment vom Motor läßt den Flieger nach links abhauen (bei rechtsdrehender Latte)

Also den Vogel rollen lassen, evt. erstmal paar Rollübungen am Boden um ein Gefühl für das Drehmoment zu bekommen.
Dann Vollgas abheben und flach steigen lassen. Die Nase darf nicht zu weit hoch, sonst sofort etwas drücken. Zu langsam = Batsch.

Auf Sicherheitshöhe, austrimmen, Schwerpunkt testen, abkippen testen, fliegt :)
 

rkopka

User
Das ist aber sehr ungewöhnlich bzw. traurig, normalerweise helfen Vereinskameraden erstens immer und zweitens gerne:) Frag doch mal einen Profi, der sagt nie nein...
Es ist immer etwas ein Problem. Bei uns ist es eher selten. Wir haben aber einige, die zwar gerne bauen, auch nach Plan, aber nicht ganz so die Flugprofis sind. Deren Modelle werden manchmal von anderen (auch mir) erstgeflogen. Natürlich betone ich jedesmal, daß ich keine Verantwortung übernehmen kann für das Ergebnis. Wenn es dem Besitzer recht ist, fliege ich auch. Wenn dann etwas passiert, ist es eben Pech. Wir hatten auch schon ein Modell, das niemand fliegen konnte, eines hat ein Rad verloren und mußte notgelandet werden, eines mußte ich in den Acker setzen, weil ich es mit der Rudereinstellung nicht kontrollieren konnte.

Schwierig wird das nur, wenn der Pilot etwas macht, was der Besitzer ausdrücklich nicht wollte, und dann etwas passiert. Hatten wir glücklicherweise noch nicht.

RK
 

Oli K.

User
... Verbrenner nur mit Aufstiegserlaubnis ...
Käse! Die Notwendigkeit zur Aufstiegserlaubnis ergibt sich nicht aus der Antriebsart. Alles unter 5 Kg kann prinzipell 'wildgeflogen' werden, bei Verbrennern gibt es nur mehr zu beachten als bei Elektro. Der Threadstarter hat dazu schon was geschrieben, das ist auch völlig richtig:

.
.
- 1,5 km für Verbrenner rund um geschlossene Ortschaften (ein Bauernhof ist keine Ortschaft)
.
.

Oli
 

Gast_48380

User gesperrt
Sorry nun bist du aber mächtig falsch !
und hast du schonmal etwas von negativem Wendemoment und Querruderdifferenzierung gehöhrt?

Ich bin schon richtig, keine Sorge. QR Diff geht nicht mit 1 Servo für diese Mühle. Und richtig ist es, wenn Servoweg = maximal
gewünschter Ruderausschlag ist, man hat ja nichts zu verschenken. Expo habe ich immer drin, bei allem, außer bei sauträgen
Modellen mit Winzigrudern. Per Kippschalter dann wegschaltbar für agiles Fliegen und beim Landen wieder rein.

Die Kiste hatte heute abend ihren Erstflug in der Pampa, auf der Straße gestartet. Der 10er reißt das Ding quasi nach oben, mehr als
7-8m Piste brauchte ich nicht, dann konnte ich den in den senkrechten Steigflug nach oben bringen :D Ok, jedes Brett fliegt auch mit
genügend Motorleistung. Nichts geht eben über Hubraum. Ruder waren rech schnell ausgetrimmt, war nicht viel zu machen. Und ansonsten
fliegt die Mühle wie ein Bus auf Schienen, ist auch ohne weiteres ganz ohne QR nur mit dem SR zu steuern. Kann man sich aussuchen
welches man nimmt. Die 3,8kg kommen allerdings flott runter, beim Zweitflug ging der Motor aus, da muss man schon schnell sein,
damit er noch da landet wo er soll.

Negativ wirkt sich leider das Drehmoment des Vortriebs zum Druckpunkt des Flügels aus. bei Vollgas zieht der merklich nach oben,
weil der doppelt übermotorisiert ist. Mehr Sturz geht bautechnisch nicht, Motor direkt auf Holzbrett festgeschraubt.
Ist der Vogel nicht für gebaut scheinbar. Werde da etwas Tiefe beimischen müssen. Ich
schätze der macht locker 100 Sachen bei Vollgas, Sturzflug nicht ausprobiert, bin den Flügeln nicht böse, die nur mit Gummis
festgemacht sind.

Ladung ..... naja...... so als wenn einer auf Power-Risern durch die Gegend hopst..... setzte 3 Mal auf und wieder ab, da muss ich noch
was machen, dass das besser dämpft. :cry:
 

Gast_48380

User gesperrt
Du kannst den Motor doch an den hinteren beiden Schrauben unterrlegen für mehr Sturz....

Theoretisch ja, praktisch nein. Die Unterlegscheiben ziehen sich mit der Zeit in der Holz rein und es fängt an zu wackeln.
Schon bei nem anderen Flieger mal ausprobiert. Der Lack war nie so dicht, dass sich das Holz nicht doch irgendwann mit
Sprit vollsaugt. Evtl. nen breites Blech unterlegen, mal schauen. Wobei ich überlege:

Hilft das wirklich? Die Motorachse liegt unter dem Druckpunkt des Flügels. D.h. es gibt ein Moment um diesen, umso stärker je
schneller der Flieger wird. Ist ja nen Hochdecker. Doch, müsste helfen, da mehr Sturz ja dem ja proportional entgegenwirkt.
 
Hilft das wirklich? Die Motorachse liegt unter dem Druckpunkt des Flügels. D.h. es gibt ein Moment um diesen, umso stärker je
schneller der Flieger wird. Ist ja nen Hochdecker. Doch, müsste helfen, da mehr Sturz ja dem ja proportional entgegenwirkt.


Sorry aber wenn du hier immer alles in Frage stellen musst, das dir erfahrene Modellflieger raten, lass es doch einfach. Alles was man dir hier an wertvollen Tips gegeben hat, hast du in Frage gestellt oder es doch anders gemacht....

und JA bei JEDEM Modell mit Motor egal ob Hoch/Tief/Doppeldecker/Motorsegler, Pylon und co, man muss IMMER Zug und Sturz haben bzw. einstellen.
 

Gast_48380

User gesperrt
Sorry aber wenn du hier immer alles in Frage stellen musst, das dir erfahrene Modellflieger raten, lass es doch einfach. Alles was man dir hier an wertvollen Tips gegeben hat, hast du in Frage gestellt oder es doch anders gemacht....

und JA bei JEDEM Modell mit Motor egal ob Hoch/Tief/Doppeldecker/Motorsegler, Pylon und co, man muss IMMER Zug und Sturz haben bzw. einstellen.

Ist ja ok...... war ja alles auch richtig und funktionierte auch. :)

und JA bei JEDEM Modell mit Motor egal ob Hoch/Tief/Doppeldecker/Motorsegler, Pylon und co, man muss IMMER Zug und Sturz haben bzw. einstellen.

Weil er ein Seitenleitwerk hat (Verwirbeklung) oder hat das auch mit dem Drehimpuls in eine Richtung zu tun?
 

Oli K.

User
Hi,
... bei Vollgas zieht der merklich nach oben ...
ich denke, das liegt auch am verwendeten Profil. Die halbsymmetrischen Profile vieler Trainer lassen den Flieger bei höherer Geschwindigkeit steigen, das kann man über den Sturz nicht gänzlich kompensieren. Wenn der Effekt zu störend ist, könnte man etwas Tiefe zur Drossel mischen.

Oli
 

Gast_48380

User gesperrt
Hi,

heute kam mein Canary Trainer..... wohl das teuerste Trainer Modell, was ich je gekauft habe. 56 $ im Laden in Singapur, 130 Euro bis er bei mir
war. gab keinen Disti für Phoenix Models hier, der den hatte :cry: Aber was tut man nicht alles fürs Hobby. Seltsam, dass die alle voll identisch
aufgebaut sind und überall die gleichen Anbauteile drin sind.... :D Mit dem Unterschied, dass die Deko hier aufgedruckt ist und nicht wie bei anderen
farbige Aufkleber. geht zumindest also nicht ab beim Kontakt mit Sprit. Konditionen der Vietnamesen sind heftig: Mindestabnahme sind 400 Einheiten,
1 Schiffscontainer.


JD502791_(1024_x_768).jpg
 
Hi,

sorry... ich fliege seit über einem Jahr und bin über Schaumis schon lange raus. Die habe ich solage repariert bis ich es konnte und
sie den zweck erfüllt hatten. Und andere im Club fliegen nie andere Flieger, ist ein Gesetz. Keiner will für den Bruch aufkommen. Natürlich
fliege ich den auch wild, gibt kein Gesetz dagegen. Trainer gefallen mir einfach, Scale ist nicht wo mein Ding.

Trotzdem...... die Muffe beim Erstflug bleibt immer, bei jedem Modell das Gleiche, 3 Ziggis rauchen, zehnmal alles testen und dann
doch nicht starten. :cry:

Klingt ein bisschen überheblich,denn was hat ein Modell aus Schaum mit den Flugkünsten zu tun?Deine Flugkünste hast du im ersten Beitrag geschildert,und anscheinend sind deine Flugkünste doch noch nicht so gut wie du vielleicht denkst,denn was du da schilderst sind typische Anfängerfehler.


An deiner Stelle würde ich mich etwas schlau lesen wie man Schwerpunkt,Motorzug,Seitenzug und EWD richtig einstellt und im Flug überprüft,denn das ist das A und O des Fliegens.Und höre auf die Tips die dir andere hier geben,auch wenn einige davon nicht korrekt waren(z.b. die Sache mit dem Seitenzug bei jedem Modell).

Wenn sich eine Unterlegscheibe beim einstellen des Sturzes ins Holz gräbt verstärke das Holz einfach durch eine Gewebematte.Danach drückt sich da nichts mehr ein.Versprochen.
 

Gast_48380

User gesperrt
Hallo,

die Foamies, die ich hatte waren recht einfach zu fliegen und aus jeder Lage zu "retten". Modelle von Conrad, Trainer, Piper usw. Angefangen vom
Mini Modell mit nur Seitenruder, schrittweise raufgearbeitet und viel geflickt. Auch Schaumjet (Condor von Conrad) geflogen. Dann zu den Holzmodellen,
als erstes Calmato, später zwei Trainer Segler a la Amigo und eine DG1000. Mit dem Calmato jeden Scheiss gemacht in der Luft, auch Rückenflug 3m über
dem Boden. Sommer 2011... eine 1,80m Extra 300 mit 10ccm ARF gebaut. 3 Flüge mit dem F3A Teil, ich war jedesmal nass geschwitzt, weil die so extrem
reagierte und auch schnell in den Abriss kam. Dann setze ich sie auf den Apshalt, Fluglage nicht mehr erkannt, dann diese "Angst-Schock-Lähmung"
Höhe oder Tiefe jetzt? Und schon war es passiert. Es blieb nichts übrig, auch RC war hinüber. Dazu die blöden Sprüche der Club leute, wo ich Gast fliege.
Mordwut im Bauch und die reißen noch dämliche Witze. :mad:

In der gleichen Woche stürzten mir der Calmato 40 und der Calmato GP ab. Über 500 Euro Schrott. 3 Monate Pause ..... entweder meine Reflexe stimmen nicht
mehr oder ich kann nicht mehr fliegen. Wieder angefangen mit leichtem E-Segler, danach den ersten Verbrenner Trainer wieder gekauft und mit dem so rund 10 Flüge
gemacht. Tragflächen deutlich gelb und rot oben und unten, damit das nicht mehr passiert. LED Blitzer unter Rumpf eingebaut. Immer noch Unsicherheit, vor allem bei hohen Geschwindigkeiten jenseits der 100km/h und niedriger Höhe. Ich gehöre zu den Leuten, denen Bruch auch im Geldbeutel weh tut. Seit den 3 Abstürzen in einer Woche
kämpfe ich mit der Angst vor dem Bruch, sobald der abhebt bin ich wie unter Strom. Diese "Flugangst" versuche ich nun wieder abzubauen, keine F3A mehr, sondern eher
langsame Flugzeuge.

Motorsturz, Seitenzug, EWD usw..... ist immer nett gemeint, auch auf vielen Seiten im Netz. Nur wie schaut es denn aus bei Billigmodellen? Die sind fest eingestellt,
lassen sich nachträglich kaum mehr ändern, ohne den Motorträger auszutauschen. Langlöcher, Breitlöcher usw. verrutschen auch wieder. bei meinem Segler gar nicht,
da ist der Motor innendrin total eng eingepresst im Bug. Nix zu machen, entweder mit leben oder sein lassen. Der DG1000 zieht auch hoch mit Motor, kann ich aber nicht
ändern. Häufigste Sache bei China Modellen kleinen Preises sind in sich verdrehte Flächen. Feuchte Lagerung, Werkbank schief, was auch immer.

Der o.g. hat jetzt etwas mehr Sturz, fliegt besser. Seitenzug schwierig zu beurteilen, bisher fiel mir nichts Negatives auf, daher lasse ich den wie er ist ab Werk.
 
Hallo Ralf!

Der Sprung zur "großem" F3A Maschine kam bei dir einfach zu früh,denn solche Modelle fliegen halt anders wie Tainermodelle.Dazu fehlt dir wohl auch die Erfahrung was Kunstflugmodelle betrifft,denn ich möchte wetten du hattest viel zu wenig Expo programmiert.Auch so ein Modell lässt sich stressfrei fliegen,aber dann muss halt auch alles passen(SP,Ruderausschläge,Expo,usw.).
Ich an deiner Stelle würde mir mal ein günstiges Kunstflugmodell aus EPP besorgen,denn da tut ein Absturz nicht so weh.Du fliegst sehr viele Trainer,aber irgendwann sollte man sich auch mal was fliegerisch anspruchsvolleres gönnen(wenn man die Anfängermodelle beherrscht).Dann aber für den Anfang bitte aus Schaum.
Mit günstigen Teilen aus HK kann man für wenig Geld(unter 100 € inkl.Servos,Motor,Regler,Akku)sehr viel Spaß haben.
Gibt es wirklich noch Hobbykollegen die sich über einen Absturz lustig machen?In so einem Club würde ich nicht mehr fliegen wollen,denn das ist ein absolutes No go.

Was sind für dich Billigmodelle?Fast alle Bausätze kommen heute aus China,und auch richtig teure Modelle sind nicht zwangsläufig fehlerfrei aufgebaut.Glaubst du das ein Modell besser fliegt nur weil es teurer ist?Mal angenommen es gebe den FunCup von MPX aus GFK oder CFK.Das Modell würde auch nicht groß anders fliegen als das Schaummodell,wäre aber 500 € teurer.
Mir ist übrigens kein Modell bekannt wo man Motorzug und Seitenzug nicht nachträglich ändern kann.Man muss nur die nötige Erfahrung und die richtige Idee haben.Solche Dinge haben nichts damit zu tun ob ein Modell günstig oder teuer ist.
Ich kenne Leute die fliegen über 30 Jahre richtig teure Modelle,beherrschen diese aber nicht und sind froh wenn Sie das Modell wieder heile am Boden ist.Und dann gibt es junge Leute die mit einem Shockflyer angefangen haben,und diese sind nach 6 Monaten fliegerisch weiter als die sogenannten alten Hasen.Diesen Leuten könnte man bedenkenlos 3 m Kisten anvertrauen ohne das Gefühl zu haben,das das Modell gesteckt wird.
 
Oh oh,
Ein Chinese mit Übermotorrisierung.
Der zehner wird dir an diesem Modell Verlustig sammt Kopfspannt.
Da mußt Du verstärken und die Tragflächen Abstreben.

gruß klaus
 

Eckart Müller

Moderator
Teammitglied
...generelles Verbot für alles Fliegende in...
- 1,5 km für Verbrenner rund um geschlossene Ortschaften (ein Bauernhof ist keine Ortschaft)
- In der Nähe von Flugplätzen
- in kontroll. Luftraum nur bis max. 350m Höhe (Auskunft des Tower Düsseldorf)
- nur mit gültiger DMFV etc Versicherung
- nur bis max. 5kg, darüber nur auf zugelassenen Plätzen.

Du liebe Güte, was werden hier mal wieder für Halbwahrheiten verbreitet und die Allgemeinheit durch ungenaue Angaben verunsichert. Wenn schon solche "Infos" als Fakten gestreut werden, wären natürlich Quellenangaben recht hilfreich. Erzählen kann man nämlich viel...

Mal im Detail:
"...generelles Verbot für alles Fliegende in ... 1,5 km für Verbrenner rund um geschlossene Ortschaften (ein Bauernhof ist keine Ortschaft)"
Richtig ist die Entfernungsangabe "1,5 km", falsch ist die Bezeichnung "...um geschlossene Ortschaften"!
Es heißt im Gesetzestext des § 16 LuftVO:
(1) Die folgenden Arten der Nutzung des Luftraums bedürfen im Übrigen der Erlaubnis:
1. der Aufstieg von Flugmodellen
.
.
.
c) mit Verbrennungsmotor in einer Entfernung von weniger als 1,5 Kilometern von Wohngebieten.

Ungenau ist:...generelles Verbot für alles Fliegende ... in der Nähe von Flugplätzen.
Was soll man sich unter "in der Nähe" vorstellen? Darunter versteht doch jeder etwas anderes.
Exakt heißt es im Gesetzestext des § 16 LuftVO:
(1) Die folgenden Arten der Nutzung des Luftraums bedürfen im Übrigen der Erlaubnis:
1. der Aufstieg von Flugmodellen
.
.
.
d) aller Art in einer Entfernung von weniger als 1,5 Kilometern von der Begrenzung von Flugplätzen, auf Flugplätzen bedarf der Betrieb von Flugmodellen darüber hinaus der Zustimmung der Luftaufsichtsstelle oder Flugleitung.

Falsch ist:
- in kontroll. Luftraum nur bis max. 350m Höhe
Es heißt im Gesetzestext des § 16a LuftVO:
Besondere Benutzung des kontrollierten Luftraums

(1) Bei Inanspruchnahme des kontrollierten Luftraums ist von der zuständigen Flugverkehrskontrollstelle eine Flugverkehrskontrollfreigabe einzuholen für
.
.
.
2. Aufstiege von Flugmodellen und anderen fern- oder ungesteuerten Flugkörpern mit Eigenantrieb
Also ohne Flugverkehrskontrollfreigabe ist im kontrollierten Luftraum überhaupt kein Modellflug erlaubt. Erst recht nicht bis 350 m!

Verwirrend ist:
...nur mit gültiger DMFV etc Versicherung...
Was ist eine "DMFV Versicherung"?

Seit Veröffentlichung der 9. Verordnung zur Änderung der Luftverkehrs-Zulassungs-Ordnung (LuftVZO) im Bundesgesetzblatt am 10. August 2005 gibt es in der Luft keinen versicherungsfreien Raum mehr.
Eine Modellhalter-Haftpflichtversicherung ist nun ausnahmslos für alle Modellflieger Pflicht!

Alles hier nachzulesen. Wer das weiß, was dort zusammengestellt ist, dem macht diesbezüglich niemand mehr ein X für ein U vor oder lässt sich von Halbwahrheiten verunsichern.

Eckart
 

Gast_48380

User gesperrt
@Mod:

Bitte nicht falsch verstehen aber ich fliege einfach da wo ich es für möglich und sicher erachte bzw nicht andauernd jemand vorbeikommt um
zu "fachsimpeln". Ne wiss. Ausarbeitung mache ich vorher nicht. Dann darf man sowieso nirgendwo. Und wer damit vor Ort ein Problem hat kann
mich ja anzeigen.

Du liebe Güte, was werden hier mal wieder für Halbwahrheiten verbreitet und die Allgemeinheit durch ungenaue Angaben verunsichert.
Kurz und knapp in 5 Sätzen das Wesentliche, auch hier keine juristische Ausarbeitung sondern gesunder Menschenverstand.

Heute wieder direkt am "Loch" in der Landschaftswüste Garzweiler II geflogen, im Loch nen paar Runden gedreht. Ideales Wetter.
PS: Der Sicherheitsdienst von Rhein-Braun kam auch vorbei ..... "Guten Tag.. schönes Hobby haben sie!" und ging weiter.

Mal kurz zu dem Trainer, den ich heute eingeflogen und fein im Flug gewuchtet habe, so dass er ne sanfte Anfangkurve hinlegt und auch
nicht mehr extrem steigt bei Vollgas. 80g sind hinten drauf statt 60g wie vorher. Bei Gasmittelstellung fliegt er jetzt waagerecht, auf der
Waage liegt er ja auch waagerecht im SP. HR völlig neutral jetzt, vorher musste es etwas auf Höhe stehen und er pumpte etwas.

1. Bei Vollgas und Sturzflug oder Looping höre ich ein BRRRRRRÄÄÄÄÄÄÄNNNNGGGGG was nicht sehr gesund klingt. Ich befürchte fast, dass die Tragfläche
die nur durch Gummis befestigt ist flattert. Habe zwar 8 Gummis verspannt aber was anderes kann es nicht sein. Muss da wohl doch Schrauben einbringen.

2. Beim abrupten Gasgeben schlingert die Mühle kurz extrem seitwärts über den rechten Flügel bevor sie sich fängt und vorwärts schießt. Ist das normal?
Oder reißt der Drehimpuls des Motors die rum? An der Funke habe ich "Delay throttle", d.h. zeitliche Verzögerung des Gasschubs, wäre vielleicht nicht
verkehrt. Motor ist optimal eingestellt, reagiert verzugsfrei auf Gas.

vorsicht mit dem gas geben 10ccm sind sehr heftig für den flieger.

Ich befürchte fast, dass der Motor mit einer 12 x 7er Latte etwas zu heiss ist für die Kiste. Hölle, geht die ab, startet auf knapp 10m dann senkrecht in den Himmel und auch im Vorbeiflug heult die wie ne wilde Biene. Bis auf knapp 3-4m hatte ich sie überm Boden bei Vollgas, Flugangst bekämpfen. Kunstflug geht eh nicht gut, nicht mal ne Rolle ohne vorher zu üben wie man die mit SR fliegt aber ist ja ein Hochdecker. Laden auf nem platten Acker und einer 3m breiten Straße ging problemlos gut, auch kein Hüpfen mehr seit ich Moosgummiräder genommen habe statt der Luftgummireifen.

3. Fliegt man eine Kurve bei einem Hochdecker mit QR allein oder nimmt man das SR in gleiche Richtung mit dazu? Der Trainer läßt sich mit beiden Rudern
gleichgut fliegen, auch mit SR allein. Bisher nutze ich SR nur bei der Landung für letzte Korrekturen oder wenn ich nicht direkt gegen den Wind landen
kann drehe ich sie rein und vor dem Aufsetzen wieder raus.

Was soll ich denn verstärken? Und was ist "Tragflächen abstreben"? Mit dem Ding kannste jemand erschlagen, so bruchfest und steif ist das.
 

Eckart Müller

Moderator
Teammitglied
...ich fliege einfach da wo ich es für möglich und sicher erachte...
Und wenn Du Dich doch mal irren solltest, nimmst Du billigend in Kauf, die Gesundheit anderer oder soger Menschenleben zu gefährden.

Bravo!

Solche Modellflieger braucht das Land! Denen verdanken wir letztlich, dass früher oder später aber auch Alles bis ins Allerkleinste geregelt werden muss...

Bei soviel Ignoranz und Hybris verschlägt es einem doch den Atem...und sowas wird obendrein hier öffentlich präsentiert, einfach unfassbar!

Eckart
 

Gast_48380

User gesperrt
Und wenn Du Dich doch mal irren solltest, nimmst Du billigend in Kauf, die Gesundheit anderer oder soger Menschenleben zu gefährden.

Bravo!

Solche Modellflieger braucht das Land! Denen verdanken wir letztlich, dass früher oder später aber auch Alles bis ins Allerkleinste geregelt werden muss...
Bei soviel Ignoranz und Hybris verschlägt es einem doch den Atem...und sowas wird obendrein hier öffentlich präsentiert, einfach unfassbar!
Eckart

Ja, es braucht eigenverantwortliche Modellflieger statt obrigkeitshöriger Lakaien. Es wird auch so durch Bürokraten alles ins Kleinste geregelt. Ich möchte das Thema allerdings nicht hier ausweiten. Es lässt sich ohnehin kein Konsens erzielen, sehr viele Modellpiloten Wildflieger sind und zudem keine bewaffneten 1:1 Kampfjets fliegen sondern kleine Modellflugzeuge in menschenleeren Gegenden abseits der Flugrouten. Hysterische Reaktionen sind daher unangemessen, manch 18-jährigen lässt man auch mit 200PS auf unsere Straßen los und da ist mehr Verkehr. Also locker und entspannt durch die Hose atmen. Andersartige Ansichten sind üblich, leb du deine Vorstellung und lass mir bitte meine. Übigens bin ich deshalb auch in keinem Club (mehr), die würden auch Helmpflicht auf dem Flugfeld einführen (nein, leider kein Witz sondern Thema in einer Hauptversammlung gewesen, typisch deutsch).

Was ich aber durchsetzen würde sind Schutzzäune oder Schutzkleidung (a la Fechtmasken mit Halsschutz) für Heli-Piloten! Fliegen nur hinter dem Zaun. Fast alle stehen zu dicht an den "fliegenden Messern" bei ihren 3D Kunststückchen und letztes Jahr löste sich auf dem Clubfeld eine Rotorhalterung, der Heli schoss wagrerecht über den Boden und rasierte dem Piloten fast die Kehle durch, wäre der nicht schnell weggesprungen bevor er sich im Schutzzaun in tausend teile zerlegte. Das eine Blatt lag mitten im Zuschauerraum. Der Vorfall wurde unter den wenigen Anwesenden totgeschwiegen, aus Angst vor einer Untersuchung.

Trotzdem ärgerlich.... die Fläche lässt sich nicht festschrauben, ist nicht solide an der Auflage sondern hohl. Müsste ich aufschneiden, mit Hartholz stabilisieren, Blindnieten rein usw.
 
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