Der Valach Thread

Da hier die Threads für Valach/Fiala Motoren ziemlich verstreut über das Forum sind, möchte ich mal versuchen das hier zu bündeln. ;) Willkommen sind alle Motoren der Marke Valach/Fiala. Gewünscht sind Erfahrungen, gute wie auch schlechte.

Zurzeit habe ich einen 120iger und einen 60iger, ein 85iger kommt in Kürze noch dazu.
 
Hallo Olaf,ich betreibe einen 85er Fiala,insgesamt ein guter Motor.Was mich richtig nervt ist der starke Ölauswurf in richtung Vergaser.Zwei Flüge a 10min.reichen für 6cm Öl im Ablassrohr.Das wäre für mich der einzige Grund den Motor nicht mehr zu kaufen.
Gruss Heinz
 
Hallo Heinz,

das ist schon recht viel Öl. Vielleicht noch zu fett eingestellt ? Am 120iger ist das relativ wenig, lasse das so alle 15 - 20 Flüge ab. Da kommt auch nicht viel raus. Hab es allerdings so gemacht wie Gerd Reinsch es in der Anleitung beschrieben hat. Also Y-Anschluss eine Leitung zum Auffangbehälter und eine zum Ablassschlauch.

Schau doch bitte mal in die Anleitung vom 120iger, für den 85iger gibt es ja keine übersetzte.
 

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Hallo Zusammen,
Ich habe einen Fiala140B2 mit Starter im Einsatz. Das Öl aus dem Kurbelgehäuse leite ich in den Krümmer - kurz vor dem Teflonverbinder zum Auspuff. Ich habe in den Krümmer in Abgasflussrichtung ein 3mm Messingröhrchen eingelötet. So habe ich dort auch immer eine Saugwirkung. Das habe ich nach Rücksprache mit Fiala so gemacht und das funktioniert einwandfrei. So habe ich den ganzen Sabber nicht und das Öl verdampft im Auspuff. Kommt mir jetzt nicht mit dem Umweltgedanken - Die Ölmengen sind ja im Gegensatz zu nem Panzer wirklich seeehhhr gering und belasten die Umwelt nicht wirklich. Ich wollte einfach kein gesabber im und am Flieger und bin auch für möglichst wenig Servicestellen. Das Y-Stück habe ich in die Druckleitung zum Vergaser gemacht. So jede halbe Stunde Laufzeit öffne ich diese und lasse die wenigen Tropfen die sich da sammeln in einen Lappen laufen.
Bis jetzt bin ich mit dem Motor sehr zufrieden. Lediglich der Anlassermotor musste ich bereits zwei mal wechseln da dieser verbrannt ist - ich hatte ihn mit einem 3S 2200 mAh betrieben. Dieser war wohl zu schwach so dass er den Motor nicht über den OT drehen konnte und razfaz verbrannt ist. Der wechsel auf einen 4S Akku hat das Problem schlussendlich behoben.
vG
Markus
 
Hallo
In meiner Bücker die bald fertig werden sollte, habe ich eine VALACH 120B2 verbaut. Der Motor ist bis jetzt erst ca. 20min auf dem Prüfstand gelaufen. Meine Frage an euch , Wie oft sollte man die Ventile tatsächlich nach- bzw. einstellen. Ich frage da ich zum Einstellen der Ventile leider jedes mal den Propeller und die Motorhaube demontieren muß. Vielleicht gibt es Erfahrungen im Altagsbetrieb. In der Anleitung gibt es ja 2 verschiedene Angaben.
Das Ventilspielmuss nach dem Einlaufen nur noch alle zwei bis drei (2-3) Betriebsstunden kontrolliert und evtl. nachgestellt werden.

....bis nach etwa 3 Laufstunden kaum noch Veränderungen auftreten und eine Kontrolle alle 4-5 Stunden genügt.

viele Grüße
Hannes
 
@akrobatikus

Hi Markus,

auch eine Möglichkeit sich dem überschüssigem Öl zu entledigen. ;)

Zum Starter: Evtl. ist es noch nicht bis zur Fa. Valach durchgedrungen, aber es gibt schon Brushlessmotoren für den Anlasser. Am DA100 hatte ich einen Umbau auf Starter bei JSB machen lassen, nie ein Problem damit gehabt. Ich denke die Motoren die Valach einsetzt haben zu wenig Drehmoment. Wenn es aber jetzt mit dem 4s Akku geht, auch gut.
 
@hannes78

Ich würde dir empfehlen die ersten 2 Std. den Motor auf dem Prüfstand einlaufen zu lassen. Es muss recht häufig zu Beginn das Spiel kontrolliert werden, auf dem Prüfstand geht das ja fix. Und gewisse Drehzahlen sollen ja auch nicht überschritten werden, deshalb finde ich es besser das meiste schon auf dem Prüfstand abzuschließen.

Wenn der Motor dann im Modell ist bleibt dir nichts anderes übrig, als Prop und Haube abzubauen, geht mir auch nicht anders. ;)
 
Wo wir gerade beim Ventile einstellen sind. Gelernt habe ich mal KFZ Mechaniker, und ich bin nicht grobmotorisch veranlagt.
Mir sind schon 3 Einstellschrauben beim kontern abgerissen, also ganz vorsichtig wieder kontern.

Im letzten Jahr lief der 120iger nur noch auf einem Zylinder. Zuhause habe ich erstmal die Haube runter gemacht und alles durchgeschaut, letztendlich hat der Kipphebel sich auf der Welle festgefressen, obwohl ich jedesmal nach dem Ventile einstellen die Kipphebel nebst Welle geschmiert habe (wie vorgeschlagen mit Motul Offroad Kettenspray).

Mein Ansprechpartner (Verkäufer) war aber weder per Mail noch per Telefon erreichbar. Also habe ich mir bei Clark die Ersatzteile selber gekauft und alles wieder instand gesetzt.

Auch die Verfügbarkeit von Verbrauchsteilen ist immer wieder interessant, O Ton Händler, wir bekommen nur das was Valach uns liefert .😯
Dazu zähle ich Ventildeckeldichtung, Auspuffkrümmerdichtung, Einstellschrauben etc.
 
Hallo Zusammen - Ich habe gestern Abend das Ventilspiel von meinem 140 geprüft. nach ca. 30 Laufstunden hatte lediglich ein Ventil etwas mehr als 1/10 mm Spiel. Das habe ich wiede auf 5/100 mm zurück gestellt. Was mir aufgefallen ist, dass es seeehhrr trocken war unter den Ventildeckeln. Ich werde also den Serviceintervall auf die tatsächlichen 5 Laufstunden verkürzen. Nach dem Einlaufprozess habe ich die Ventile die ersten 10 Laufstunden 3 mal nachgestellt und mit dem von Practical Scale empfohlenen Schmierstoff geschmiert (HHS5000). Dann zwei mal alle 5 Stunden und die letzten 10 Stunden ist der Motor ohne Wartung gelaufen. 10 Stunden ohne Wartung ist defintiv zu lange da die Kipphebel dann wirklich tocken laufen. Also nach 5 Stunden sollte mal unter die Ventildeckel geschaut werden.....
Weiter habe ich anstelle der CM6 Kerzen jetzt Irridiumkerzen eingesetzt. hat jemand Erfahrungen mit diesen?

vG
Markus
 
Die Idee mit den Iridiumkerzen hatte ich auch, habe ich seinerzeit bei allen Zweitaktern verwendet.
Beim Valach ausprobiert, das funktioniert überhaupt nicht, fehlzündungen, keine Leistung, stinknormale NGK CM6 und gut is.
Ausprobieren kannst du es, macht ja nix kaputt, evtl. kommst du zu einem anderen Ergebnis.
 
Hallo
In meiner Bücker die bald fertig werden sollte, habe ich eine VALACH 120B2 verbaut. Der Motor ist bis jetzt erst ca. 20min auf dem Prüfstand gelaufen. Meine Frage an euch , Wie oft sollte man die Ventile tatsächlich nach- bzw. einstellen. Ich frage da ich zum Einstellen der Ventile leider jedes mal den Propeller und die Motorhaube demontieren muß. Vielleicht gibt es Erfahrungen im Altagsbetrieb. In der Anleitung gibt es ja 2 verschiedene Angaben.
Das Ventilspielmuss nach dem Einlaufen nur noch alle zwei bis drei (2-3) Betriebsstunden kontrolliert und evtl. nachgestellt werden.

....bis nach etwa 3 Laufstunden kaum noch Veränderungen auftreten und eine Kontrolle alle 4-5 Stunden genügt.

viele Grüße
Hannes
Hallo Hannes,

ich hab den 120 B2 in einer Benja-Piper und am Anfang auch alle 2-3 Stunden das Ventilspiel kontrolliert. Der Motor hat jetzt 60 Liter durch und mittlerweile kontrolliere ich das Ventilspiel nur noch alle 5 L, sprich 10 Stunden. Nach den ersten 10 Litern hat sich aber nichts mehr verändert.

Wichtiger als die Kontrolle ist aber das Nachschmieren der Kipphebelbolzen. Aufgefallen ist mir, daß ich im rechten Zylinderkopfdeckel ( in Flugrichtung) immer einen Rest Öl habe, im Linken aber nichts.

Was mir noch aufgefallen ist : die Valach/Fiala haben gewisse Ansprüche an die Oktan-Zahl des Sprits. Mit z.B. Aral Ultimate/ Aspen R , laufen sie am Besten (B2, I2 und auch RM 250). Super Benzin /Aspen + geht so und normaler Aspen geht eher nicht ( Standgas zu hoch )


Ob es normale oder Iridum-Kerzen sind macht bei mir keinen bemerkbaren Unterschied - die Kerzen fliegen eh immer zu Saisonbegin raus.

Viele Grüße

Eberhard
 
Hallo Hannes,

ich hab den 120 B2 in einer Benja-Piper und am Anfang auch alle 2-3 Stunden das Ventilspiel kontrolliert. Der Motor hat jetzt 60 Liter durch und mittlerweile kontrolliere ich das Ventilspiel nur noch alle 5 L, sprich 10 Stunden. Nach den ersten 10 Litern hat sich aber nichts mehr verändert.

Hallo Eberhard
Das freut mich zu hören, sehr überschaubarer Wartungsaufwand. :)

Noch eine Frage an die Motorspezialisten:
Mit welchem Dämpfer bzw. Luftschraube bekommt man den Motor richtig leise (natürlich mit noch ansprechender Leistungsentfaltung)? Ich verwende den Zimmermann Edelstahl-Kompaktdämpfer und vorerst eine 30x12 Holzluftschraube. Der Motor ist mit dieser Kombination sicherlich nicht laut, aber vielleicht gibt es hierzu Erfahrungen?

Viele Grüße
Hannes
 
Ich verwende den 2in1 Dämpfer von Zimmermann, Prop ist ein Engel 30x12. Drehzahl ist damit 5800 1/min. Engel 30x14 5300 1/min.
Auspuffgeräusch nimmt man kaum wahr. Das Motorengeräusch und der Prop machen da mehr aus.

Nicht zu vernachlässigen ist die Einlaufzeit, der Motor legt noch ordentlich zu. Zu Beginn mit Engel 30x12 5300 1/min, jetzt aktuell 5800 1/min.
 
Hallo Hannes,

ich habe für die Piper einen einfachen Topfdämpfer aus Edelstahl selbst gelötet. Das AMterial bekommt man bei TC. Als Dämpfer dient ein 80iger Mantelrohr.
Propeller lasse ich mir von SEP passend zum Flieger drechseln und mit 31 x 10 habe ich am Boden 5300 U/min und das ganze bei 75 ,8 dB nach DMFV Messmethode.

Abgesehen von der niedrigen Lautstärke ist der Sound einfach nur genial - Viertakter kriegen keinen Lärmpass sondern eine Soundkarte !

Was das einlaufen betrifft - drei Liter am Boden, den Rest in der Luft ;) so hat es mir auch Gerhard Reinsch seinerzeit erklärt.

VG
Eberhard
 

Elneik

User
Hallo Zusammen, Im November bekomme ich meine Zlin 242L von Georgoo-Modell, in diese möchte ich ein 170er Valach einbauen.
Nachdem ich hier alles gelesen habe(regelmäßig Ventile einstellen, Kipphebel abschmieren usw.) bin ich mir nicht mehr so ganz sicher ob es der richtige Motor für mich ist, da ich dann ja jedesmal den Propeller, Motorhaube und die Ventildeckel abnehmen müsste.
Wie habt Ihr das gelößt?
Haube ausgeschnitten, um an die Ventildeckel zu kommen? Oder demontiert ihr alle 5 Liter den Prob und die Haube?
Ich habe bis jetzt nur 170er 2- Takter in meinen Modellen verbaut (DLE und 3W)
Es wäre mein erster 4-Takter, oder mach ich mir da zu viel gedanken wegen der Wartung?

Gruß Andreas
 
Hallo Andreas,
ich sags jetzt mal so....für den Sound und die Laufkultur sind die par Schrauben die da zu lösen und wieder an zu ziehen sind, um den Service zu machen, eigentlich reine Lustarbeit.... Auch ist ja die aufgewendete Zeit dafür sehr im Rahmen.
In der Bedienungsanleitung wird von 3-5 Stunden gesprochen - das finde ich falsch - eigentlich müsste die Angabe in Liter gemacht werden da es ja entscheidend ist ob unter Volllast oder gedrosselt gemessen wird 😉. Ich werde jetzt alle 10 Liter unter die Ventildeckel schauen da ich oft Schleppe - das heisst dann Volllast. Das ergibt beim 140er dann schätzungsweise 3-4 Stunden Volllastbetrieb.

Bezüglich Geräuschentwicklung ist es schon so, dass pro Zylinder ein Dämpfer sicher die leiseste und leistungsstärkste Variante ist.
Viele denken bei 4-Taktern ist die Abstimmlänge gar kein Thema - Gerhard Reinsch hat mir aber für den 140er eine Länge von 340 mm bis zum Y-Stück (2in1-Dämpfer) empfohlen - sonst laufe er nicht recht. Also 2in1 ist sicher in Bezug auf Leistung und wohl auch Lärm nicht optimal.
Ich habe trotzdem die 2in1 Variante gebaut nach Vorgabe von Gerhard mit den 340 mm - der Motor läuft so sehr gut und ist auch leise.
Gruss
Markus
 

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Elneik

User
Hallo Markus,
Schönen Dank für deine Antwort, Da die Zlin ja erst im November kommt hab ich noch Zeit zum überlegen.

Ich werde hier weiter mitlesen und wünsche allen ein schönes Wochenende.

Gruß Andreas
 

mannikla

User
Geile Abstimmung.
Das gesamt Ensemble passt sehr gut.
Auch der Blattspitzen Chor.
Ist aber ein Reihenmotor?
RgS...
Richtig geiler Sound.
Klaus
... der seine Balsa USA Pup mit dem 140er Boxer fliegt - da reichen 3 Raster Gas zum Fliegen -
....hab mir extra 'ne Glatze geschnitten, weil ich auch das Problem mit den stellenden Haaren hatte....
Dieses Problem ist gelöst.
....hat jemand einen Tipp gegen die Beule in der Hose? 🤣 🤣 🤣
 
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