UweH
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Hallo Dietmar,
jo, ich weiß das "zufällig", das ist die Horten II L mit der Kennung D-10-125. Diese Ho II wurde im Laufe der Zeit mehrmals stark umgebaut, z.B. wurden damit bei der Entwicklung des Tubinenjägers Ho IX mit eingebauten Attrappen die Auswirkungen der Turbinen auf die Flugstabilität der zweisitzigen Version untersucht. Das Flugzeug im Video existiert noch, inzwischen wieder im Urzustand, wurde zusammen mit einer Ho VI und einer Ho IIIf restauriert und befindet sich im Deutschen Technikmuseum in Berlin: https://www.flugzeug-lexikon.de/Luf...gler/horten_ho_11_l_habicht_-_nurflugler.html
Die erste Ho II wurde im Wohnhaus der Familie Horten gebaut, es gibt da ein lustiges Foto mit der Flügelspitze in der Flurtür über dem gedeckten Esszimmertisch.
Die Ho II war als Motorsegler sehr fest konstruiert, das machte auch Kunstflug mit hohen Geschwindigkeiten möglich, es wurden von Kurt Hieckmann im Segelkunstflug über 450 kmh erreicht. Der Verlust der Haube beim Training im Jahr 1939 kostete ihn allerdings das Leben.
Alle drei Flugzeuge waren Beutestücke der Amerikaner und wurden in Deutschland restauriert. Die Horten IIIf und Ho VI gingen zurück in die USA, die H II L blieb in Berlin.
Das Großmodell der Horten VI von Markus Frey ist abgestürzt weil die Piloten von Schlepper und Segler wichtige Besonderheiten beim Schleppen und Fliegen von seitenleitwerklosen Pfeilnurflügeln missachtet haben, ich nehme an aus Unkenntnis.
Die Horten im Hänger auf dem Bild von Mirko ist übrigens der Nachbau der Horten IV unter Federführung von Prof. Bernd Ewald.
Ich hatte mich schon länger gefragt wo das prinzipiell flugfertige Projekt abgeblieben ist, insbesondere nachdem der Initiator Bernd Ewald leider 2019 verstorben ist. Hier gibts Infos vom Bau: https://holzleicht-flugzeugbau.de/Heuser_Dateien/H-IV/Prj_H-IV.html
@Mirko: hast Du nähere Infos zum aktuellen Status, der Flieger steht im Hänger in einer Halle bei Darmstadt?
Gruß,
Uwe.
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