Hallöle,
angeregt durch
diese Diskussion mit Robert zum Anteil der Flugzeugverformung an der Flugbahn im DS-Kreis durch Eigensteuerverhalten habe ich versucht Teile dieses Videos als Zeitlupe zu schneiden:
https://vimeo.com/297593887
Der Erwin war bei dem Flug eigentlich zu leicht für die Bedingungen mit 45-50 km/h Wind, aber auch mit dem maximalen Serienballast von lediglich 2 Verbindern aus 8er Rundstahl hat es gereicht um den Flügel in der Luft abzuknicken, der Flieger ist für über 300 km/h nicht stabil und steif genug gebaut. Die Holmgurte sind dabei auf Höhe außen neben dem Schacht des Wölbklappenservos von den Stegen delaminiert und die Nasenleiste ist aufgegangen. Im Video ist im Flug nur ein abgeknickter Flügel zu sehen, am Boden war der Schaden aber auf beiden Seiten in gleicher Weise und an gleicher Stelle vorhanden. Der Erwin ist in CFK-Hartschale mit mehreren Stegen aus schaumgefüllten Glasschläuchen aufgebaut, die Holmgurtstruktur kenne ich nicht.
Das Ergebnis der Zeitlupe ist nicht so toll geworden wie ich das gehofft hatte, aber besonders bei 0:32 und 0:38 ist in der Luv-Wende zu sehen wie der Flügel trotz hoher positiver G-Lasten durch die Turbulenzen nicht nur nach oben, sondern auch nach unten biegt und schwingt.
Diese Szene mit der starken Biegebewegung passt zu einem anschließenden Ausbrecher des Modells nach links unten, der im langen Video bei 2:44 min auffällig zu sehen ist. Bis 300 km/h war die Verformung des Erwin in den Turbulenzen der Scherzone durch steuern noch ganz gut zu kompensieren, drüber kam aber immer weniger der Steuerbewegungen bei der Flugbahn an, wie Robert schon geschrieben hat.
https://vimeo.com/297775099
Gruß,
Uwe
P.S.: Morgen ist in weiten Teilen Deutschlands Sturm vorausgesagt und es sind Herbstferien. Allen die raus können um ein paar Runden auf der dunklen Seite zu drehen wünsche ich viel Spaß, lasst alles heil und bitte nicht nur die Kamera mit nehmen, sondern auch für schöne DS-Videos benutzen