E-Motor vibriert katastrophal

Eisvogel

User
An E-Motoren können solche "Experimente" schon mal zu Beschädigungen der Wellen oder Lager führen....
Oder zum Weltmeistertitel!

20140821_115604.jpg


Quelle: http://www.f5d.org/wordpress/?cat=7
 
@Eisvogel: der war gut :D

Gebe hier auch mal meinen Senf dazu: jeder Antrieb erzeugt aufgrund diverser Ungenauigkeiten Schwingungen. Das ist in der Regel unproblematisch, solange man nicht die Eigenfrequenz des Systems trifft (siehe dazu #32 von Klaus).
Wenn man innerhalb des Betriebsbereiches genau die Eigenfrequenz trifft, dann fängt das System halt an sich mehr oder weniger aufzuschwingen.
Eingebaut im Flieger hat der Antrieb offensichtlich die Eigenfrequenz getroffen und das System hat geschüttelt, auf dem Prüfstand kein Problem weil komplett andere Schwingungsverhältnisse und vermutlich Eigenfrequenz deutlich höher als Anregung durch den Antrieb. Durch Versteifung des Rumpfes wurde dann im Flieger die Eigenfrequenz erhöht und damit das Schüttelproblem gelöst. Die Anregung durch einen evtl. unwuchtigen Propeller ist dadurch nicht weg und auch die Schwingung ist noch da, aber sie schwingt sich nicht mehr auf. Mit der Art und Weise wie man einen Propeller auswuchtet und ob man die Blattspitze wegschneidet hat das nicht wirklich was zu tun. Wie gesagt, es gibt auch Einblattprops, werden z.B. bei Seglern verwendet, bei denen man dann den gesamten Antrieb im Rumpf versenken kann.

Ich habe einen Dogfighter mit "heißer" Motorisierung, dreht über 24.000 U/min. Die Eigenfrequenz des Systems treffe ich bei ca. 16.000 U/min - blöd. Da hilft zum einen Anregung so weit als möglich verringern => Auswuchten, gut laufender Spinner, beim Anziehen der Schraube nichts verspannen, ... und dann - schnell durch die Resonanzdrehzahl durch und Vollgas fliegen 🤣🤣🤣

Gruß,
Christof
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachtrag:

Das Nachkleben der Rumpfhälften war offensichtlich nur knapp ausreichend. Bei einem Probelauf heute war das Problem wieder da, vielleicht bei etwas höherer Drehzahl als am Anfang. Ich habe jetzt vier Schaschlikspieße neben dem Motorträger ins Elapor getrieben und diese mit Epoxy verklebt. Das hat die Eigenfrequenz offensichtlich ausreichend erhöht, so dass der Resonanzpunkt jetzt nicht mehr erreicht wird. Mal sehen, wie lange das funktioniert.
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten