Ein Dickschiff umbauen

Es geht weiter

Es geht weiter

Hallo,

nachdem klar war, dass doch ein größerer Umbauaufwand erforderlich ist, waren folgende Fragen zu klären:
- Was kann mit dem Modell erreicht werden.
- Was ist an Umbauten erforderlich.
- Welche Segelgrößen sind machbar.
- Wie bekomme ich die Fock tiefer.
- Welche Anhaltspunkte können als Hilfe herangezogen werden.

Länge und Breite sind zwar den MC ähnlich, aber das Gewicht und die aktuellen Klassenbestimmungen verhindern einen Einsatz als MC.
Der Umbau kann keine Rennziege werden, sollte jedoch vernünftiges Segeln ermöglichen.

Beim Versuch die Bugreling etwas tiefer zu biegen um den Fockbaum tiefer zu bekommen – machte es ……???? „knacks“. Damit war Baufreiheit für die Fock gegeben. Ich hatte mich schon gewundert, dass die Reling noch so gut in Form war. Sie war nach dem Biegen gehärtet worden (leider zu hart).

Die Schotführung sollte als Umlaufschot unter Deck mit einer Umlenkrolle im Bugbereich erfolgen, um die notwendigen Schotwege realisieren zu können.

Als Segelwinde war eine ca. 20 Jahre alte Microprop von Brandt Elektronik vorhanden. Sie hat einstellbare Trommeldrehzahl und ein sehr hohes Haltevermögen im ausgeschalteten Zustand (das voll gekapselte Getriebe muss wohl selbsthemmend sein).

Die Gesamthöhe des Bootes wurde so festgelegt:
Tiefster Punkt des Bootes wenn es im Ständer steht ca. 3 cm über Fußboden. Masttop max 3 cm unter Werkstattdecke, also ca. 2,44 Gesamthöhe.
Rigg sollte weder über den Bug noch über Heck hinausragen. Dass sollten die maximalen Abmessungen des Segels werden.

Als Rigg erschien mir eins analog IOM mit Pendelfock, außermittigem Großbaumbeschlag und Dirk zur Anwendung realisierbar.

Von den MC übertrug ich einige Anschlagpunkte auf das Umbauobjekt, um einen Anhaltspunkt für den Mast/das Rigg zu bekommen.


1 Fockposition.jpg
Fockanschlagpunkt bestimmt das Verhältnis der Pendelwaage und kam meinen Wünschen entgegen.


2 Mastposition.jpg
Mastposition vom Umbauprojekt hinter MC lässt Luvgierigkeit vermuten.


3 Wantenposition.jpg
Die Wantenpositionen der MC müssten auf dem Kajütendach liegen, das wollte ich nicht übernehmen. Ich gehe davon aus, dass der Mast bei Wantenbefestigung in Bordwandnähe besser geführt werden kann.


Was wird mit Flosse und Ruder?
Da das Boot keinen so gewaltigen Bleiakku bekommen sollte und der Spiegel mit ca. 1,5 cm über dem Wasserspiegel mir zu hoch erschien, galt es eine Gewichtsverlagerung zum Heck zu bekommen. Dazu erschien mir nur eine neue Flosse mit rel. weit nach hinten ragender Ballastbombe geeignet, die ein deutlich besseres Aufrichtmoment erzeugt.


4 Flossenposition.jpg
Es sollte dann eine profilierte Flosse mit nach achtern verlängerter Fläche werden, die unten ein deutlich dünneres Profil bekommen sollte. Da Flosse/Ballast ca. 5 kg haben sollte und nur unter den Rumpf geschraubt wird, wurde eine max. Profiltiefe von ca. 22 mm (die Stahlplatte war ja 25 mm dick) am Rumpfboden eingeplant.


5 Ruderänderung.jpg
Nachdem der Ruderkoker wieder rechtwinklig zur KWL versetzt wurde, musste das Ruder deutlich verändert werden. Dabei stellte sich raus, dass die Ruderachse sehr weich war. Damit war auch ein neues Ruder, dann aber keine massive Messingplatte, zu bauen.


6 Fluchtungen.jpg
Zur Kontrolle erfolgte eine Überprüfung, ob alle Positionen in Flucht lagen, was auch zu traf.


Damit war der Arbeitsumfang abgesteckt.


MfG aus dem NO


Ulli
 
Bau einer neuen Flosse

Bau einer neuen Flosse

Hallo,

da ich anhand der gefundenen Anhaltspunkte Luvgierigkeit vermutete sollte die Flosse nach Achtern verlängert werden.
Mit dem Bau der Flosse soll´s nun weiter gehen.
Die Flosse sollte auch abnehmbar werden und am Rumpf eine Führung mittels Hartpapierprofil bekommen.


0 a Flossenposition.jpg
Die Flossenlänge wurde durch den Bodenbereich bestimmt, der eine ebene Auflagefläche zu lies.
Die alten Befestigungsbohrungen wollte ich nicht übernehmen, da sie zwar zur alten Flosse gut passten aber nicht genau Mittschiffs waren.


0 b Flossenteile.jpg
Da ich eine Bleibombe vor sah, wollte ich 2 Flossenbefestigungsschrauben gleich als durchgehende Zuganker verwenden, um Ballastverlust auszuschließen.
Das obere 8 mm Hartpapierprofil wurde doppelt angefertigt. 1 wurde unter den Rumpf geschraubt.
Die Holzleiste bildet einen Steg in der Flosse. Sie dient gleichzeitig als Montagehilfe (daran wird das ALU Blech angeschraubt. Die Holzleisten an der Flossenhinterkante dienen nur zum besseren Halt der Klammern beim Verkleben. Im Bereich des Hartpapierprofiles wird das Blech mit Blechtreibschrauben und am unteren Profil mit ALU Nieten befestigt.


0 c Flosse.jpg
Auf den Befestigungsschrauben sind Rohrstücken als Zentrierhülsen geklebt. Damit können die Montagelöcher im Rumf etwas größer als als die Gewindestangendurchmesser sein und die Flosse kann leichter angesetzt werden. Das Hartpapierprofil ist um die 8 mm zurück gesetzt, damit das am Rumpf angeschraubte Profil mit der Flosse verdeckt wird (zusätzliche Flossenzentrierung).


0 cc alte Flosse.jpg
Alte Flosse zum Vergleich



0 d Vorderansicht.jpg
Die Vorderansicht soll nur das sich verjüngende Flossenprofil zeigen. Als Querschnittsprofil wurde das genommen, was beim Biegen der ALU Platte entstand. Es wurde nicht mein Wunschprofil, es ist etwas zu spitz.



0 e Bleifüllung.jpg
Mit dem zu erwartenden Gewicht der Ballastbombe (kommt später) habe ich mich etwas verschätzt. Um in die Nähe des Originalgewichtes zu kommen und den Schwerpunkt nach achtern zu verlagern, wurde die hintere Flossenkammer mit einem Gemisch aus 16 g Epoxy und 450 g Bleischrott gefüllt (die angemischten 500 g gingen nicht rein).


0 f Bügel.jpg
Für den Zweck ist die Flosse ausreichend gut gelungen. mit dem schon erwähnten Flachstahlbügel konnte die Flosse sicher befestigt werden. Er ist ausreichend stabil und kann übernommen werden.


Viele Grüße aus dem heute windschschwachen NO


Ulli
 
4,5 kg Ballast mit einer 2 teiligen IOM Ballastgießform herstellen.

4,5 kg Ballast mit einer 2 teiligen IOM Ballastgießform herstellen.

Hallo,

ich wollte das Gewicht der alten Stahlflosse etwa mit der neuen Flosse inkl. Ballastbombe bei gleichzeitiger Schwerpunktverlagerung nach achtern erreichen.

Da die neue Flosse etwa 450 g wog sollte der Bllast etwas über 5 kg erreichen. Ein neues Urmodell und Gießform bauen wollte ich nicht. Wie also mit der vorhandenen 2,5 kg Form zum Ziel kommen.
Ich verzichtete von vornherein auf einen rotationssymmetrischen Ballast. Es galt die beiden Formenhälften so weit auseinander zu bekommen, dass das gewünschte Gewicht erreicht wird. Aber wie viel. Holz, Hartpapier usw. würden bei Hitzeeinwirkung zu stark gasen.
In die Hand viel mir ein 20 mm ALU Flachmaterial aus meinem Bestand. Ich hatte so viel geschätzt und mich selbst beruhigt es wird schon klappen.
Die ALU Flosse soll abnehmbar werden und sicher geführt werden. Dazu sollte im Bleiballast eine dem Flossenprofil entsprechende Aussparung eingegossen werden. Ebenfalls sollten im Ballast gleich die Bohrungen zur Befestigung eingegossen werden.


a Einzelteile.jpg
Aus dem Flachmaterial wurde ein Profil gebogen , das etwas größer als der IOM Ballast ist, damit mehr Gewicht rein kommt und hinterher die Kanten etwas gerundet werden können.
Entsprechend dem Profil der Flossenunterkante wurde ein Formstück gefertigt, dass in das Flachmaterial einzupassen (möglichst genau, damit kein Blei in das Formstück fließt) war. Aus anderen Versuchen wußte ich, dass es manchmal heikel ist diese Formsücke aus dem Gießrohling zu pulen. Dafür wurden gleich 3 Gewinde vorgesehen, mit denen das Formstück beim Gießen fixiert werden kann (3 kurze Schrauben) und später damit das Formstück rausgedrückt werden kann. Die angefeilten ALU Rohe dienen als Schutz für die langen Schrauben beim Gießen und bleiben im Ballast. Die ALU Buchsen bilden die Sacklochbohrungen für die Befestigungsmuttern aus (werden später ausgebohrt).



b vormontiert.jpg
Alle Einzelteile Zur Montahge in der Form vorbereitet. Die beiden durchgehenden Bolzen haben die gleiche Position wie die Befestigungsbolzen an der Flosse. Das Foto täuscht nicht, der Ballast ist hinten tiefer als vorne vorgesehen. (Schwerpunkt nach unten, Tragflächenwirkung usw.)



c Position in der Form.jpg
Um die IOM Form nicht zu zerstören, mußte das Zwischenstück unverrückbar in der Form positioniert werden. Formenhälften und Zwischenstück beim Zusammenchrauben ausrichten erschien mir zu unsicher.

Der Gießvorgang kommt später.


Ulli

P.S. kann man Fotos spiegeln?
 
Ballast gießen

Ballast gießen

4a Form zusammen.jpg
Die Form ist zusammen. Es mußte ein extra Gießtrichter gefertigt werden. Das flüssige Blei muß neben dem Flachmaterial vorbei in die Form laufen.


4b Form.jpg
Die Form wird etwas schräge gestellt, (Einfüllöffnung im höchsten Punkt), um gesonderte Entlüfter zu vermeiden. Die Form ist so undicht, dass die Luft trotzdem entweichen kann. Ansonsten muß sie beim Einfülltrichter raus.



5 Schmelzen.jpg
Geschmolzen wird die Rohware auf einem alten E-Kocher. Ein mißlungener IOM Ballast bekommt eine neue Aufgabe. Da ich 5 kg Füllgewicht haben wollte (vor dem Einschmelzen abgewogen), baute ich mir vorsichtshalber einen zusätzlichen Henkel aus Draht an, um die heiße Suppe nicht mit einer Hand hantieren zu müssen. Es sollte auch schön langsam gegossen werden. Sehr gut war die Sperre am Auslauf. Sie soll die Schlackeschwimmschicht zurück halten. Bei mir ist die Ausgußöffnung rel klein. Der Ausgußbereich wurde kurz vor dem Guß zusätzlich mit einem Gasbrenner erwärmt, damit das Blei nicht erstarrt und die Ausgußöffnung verschließt. Wenn das Blei fließt bleibt die Öffnung frei.
Anfangs erwärme ich den Topf von aussen mit dem Gasbrenner, damit es schneller geht. Bei IOM reichte die Heizleistung des Kochers. In diesem Fall habe ich ab 3 kg Füllgewiht mit dem gasbrenner zusätzlich erwärmt, weil die Schmelze das zugeführte Blei nicht schnell genug schmolz.



5a Schmelzen.jpg
Ich habe immer langsam gegossen. und zum Ende fast nur noch Tropfenweise (Begründung kommt später). Anhand des Brodelgeräusches in der Form schloss ich auf den Füllstand. Wenn das Blei im Trichter steht, erstarrt es gleich.



5aa Reste.jpg
Wohin mit den Resten? Die gieße ich in eine ALU Blech Form zu 0,5 - 1 kg Platten. Man könnte den Rest auch im Topf lassen. Ich komme aber besser mit klar, wenn ich den leeren Topf auf der Platte erwärme und mit dem Gasbrenner erst eine Pfütze flüssiges Blei im erwärmten Tof schaffe. Ich habe den Eindruck, dass so die Wärmeschneller ins Blei kommt.



5b Form offen.jpg
Da mir schon mal ein Ballast durch zu frühes Öffnen der Form zerbrach (Blei war noch nicht ausreichend erstarrt) wartete ich 30 min bis zum Öffnen der Form. Da zwischen Betonformhälften und Verbreiterungszwischenstück teilweise zu viel Luft war, habe ich aus 0,3 mm ALU Blech (von Druckerei) U-Profile geformt und stramm zwischen die Formhälften gesteckt(Speziell Ballastende und -mitte). Wenn das Blei den jetzt verlängerten Spalt durchfließen muß, errstarrt die rel. dünne Schicht und dichtet die Form ab.


5c Fehlstellen.jpg
Von anderen Bleigüssen wußte ich, dass bei meiner Methode immer Materialschrumpfungen auftreten. Da hier ein größerer Ballast entstand, war die Schrumpfung unakzeptabel. Je heißer das Blei war und je schneller der Guß erfolgte, um so mehr Schrumpfung war zu beobachten.
Hier kann man gut sehen, wie das Blei in einem Schlitz am Einfülltrichter erstarrte.



6 Flossenprofil.jpg
Dadurch, dass das Zwischenstück Größer als die Seitenansicht der IOM Bombe ist, entstanden Kanten, die abfeilen wollte. Es kam dann anders. Es mußte das Formstück für die Flosse entfernt werden. (die Flosse taucht etwas in den Ballast, damit dieser gut geführt wird.
Bei meinem aktuellen IOM Ballast habe ich das Flossenprofil ach gleich eingegossen.



6a Pr entfernen.jpg
Mit Hilfe der vorsorglich eingebrachten Gewinde konnte das Formstück mit 3 Bolzen leicht ausgedrückt werden.


6b Sacklöcher.jpg
Die Buchsen, die die Grundbohrungen für die Befestigungsmuttern ausbildeten konnten leicht ausgetrieben werden, da deren Bohrungen etwa 1 mm kleiner als die Innendurchmesser der ALU Rohre für die Befestigungsbolzen sind.
Hier habe ich versucht die oben angesprochene Kante mit einem Hammer zu "glätten".



6c Ballastauf Flosse.jpg
Der Bombenrohling sitzt rel. fest auf der Flosse. Ein erneuter Guß würde wohl auch nicht besser werden. Die seitliche Raupe am Ballast ist eine Fehlstelle in der Form. Die Befestigungsbolzen wurden so eingekürzt, dass sie etwas in den Grundbohrungen verschwinden.



6d Aufschweißen.jpg
Da ich das erhoffte Gewicht von 5 kg um 0,5 kg verfehlte wurde der Ballast nicht sofort mittels Feile geglättet, sondern die Fehlstelle und die Kante die durch das größere Mittelstück entstand durch Auftragsschweißen ausgeglichen (Hilfsmittel liegen alle daneben). Die Bleistangen gieße ich mir in einem ALU Winkel selbst.
Habe so auch schon Ballasthälften für Basic zusammengeschweißt.



6e Ballast fertig.jpg
Die restlichen Unebenheiten stören mich z. Zt. nicht, da sie einen Segelversuch nicht so sehr beinflussen werden. Spachtel und Farbe müssen zur Verbesserung der Optik ausreichen.


Eigendlich nichts neues, sondern nur einige Abweichungen zum sonstigen Verfahren.



Ulli
 
Ruder

Ruder

Zum Ruder gab es keine Besonderheiten, nachdem der Koker wieder 90° zur KWL stand und bis auf Plichtbodenniveau abgearbeitet war (Es sollte alles recht flach über dem Boden liegen).




002 Ruder.jpg
Das Ruderblatt wurde aus einem Rest 6 mm Mahagonisperrholz geschliffen.




001 Ruderhebel.jpg
Als Achse wurde eine stabilere 6 mm Welle (etwa 2 cm länger) in das Ruderblatt geklebt und alles mit 49 er Glasgewebe überzogen. Anhand des Kokers konte die Achsenlänge exakt angerissen und mit der Metallsäge eine Nut eingesägt (um einen exakten Vierkantbeginn zu sichern), ein Vierkant angefeilt und axial ein Gewinde (zur Sicherung des Ruderhebels) eingeschnitten werden. Die Achslänge wurde erst nach Montage mit dem Ruderhebel angerissen (ca. 5 mm Kokerüberstand).

Der Ruderhebel wurde aus Hartgewebe hergestellt, mit einer MS-Buchse versehen in die ein zur Ruderachse passender Vierkant gefeilt wurde.




003 Schottdurchführungen.jpg
Im Schott wurden 2 flachgedrückte MS Rohrstücken eingeklebt,falls eine zusätzliche Abdichtung wie bei meiner IOM erforderlich werden sollte und seitliche Bewegungsfreiheit für die Schubstangen ermöglichen.
Als Schubstangen wurden absichtlich dünne Drähte genommen. Sie ermöglichen eventuell keine exakte Ruderrückstellung, aber wirken wie ein Servosaver.




004 Ruderanlenkung.jpg
Die Ruderanlenkung erfolgte ganz flach über dem Plichtboden.





005 NeuerPlichtboden.jpg
Um die Ruderanlenkung "unsichtbar" zu machen, wurde ein neuer Plichtboden eingepast, der ggf. mit Leisten verziert werden kann.
 
Hallo Ulli,

nach meiner Meinung hast Du mit dem Ruder ein Problem erschaffen:
Das Ruder ist mit Sicherheit zu groß in der Vorfläche. Bei angeströmten Profilen liegt die neutrale Achse bei 21%, sprich 21% von der Ruderfläche ist vor der Achse. Wenn die Fläche davor zu groß ist, hast Du bei größeren Geschwindigkeiten das Problem, daß das Ruder den Servo steuert und nicht andersrum- auf einem Raumschotkurs wird das Boot nicht mehr Deinem Willen gnädig sein, sondern dahin fahren, wo das Ruder hin will.:rolleyes: Das Problem habe ich bereits mit einem M-Boot gehabt, fuhr einfach immer weiter nach Lee runter, bis es langsamer wurde und der Servo die Kontrolle übernehmen konnte.:(
 
Ausbalancierung zu stark

Ausbalancierung zu stark

Hallo Michael,

damit kannst Du Recht bekommen.
Ich hatte einfach das Ruder 1:1 übernommen, die Achse so lange gebogen, bis die Lage im Ruder mir angenehm war. OK Ruder neben der eingesteckten Achse am Rumpfboden ran gehalten und dann den Schlitz angezeichnet. Der Vorbesitzer hatte statt dessen den Ruderkoker so weit geneigt eingebaut, bis OK Ruder zum Boden passte.
Die tatsächliche Vorbalancierung habe ich nicht nachgerechnet und einfach gehofft es klappt.
Entschuldige, mir ging es um die Ruderhebelbefestigung, deshalb hatte ich aus Faulheit nicht das ganze Ruder fotografiert.


002aa Ruder.jpg
Im Foto ist die eingeklebte Achse noch erkennbar und die tatsächliche Drehachse auf dem Klebeband markiert. Damit relativiert sich die Sache etwas, was vorher nicht erkennbar war.
Trotzdem Danke für den Hinweis.

Hohe Geschwindigkeiten erwarte ich bei dem Boot nicht. Sollte das wider Erwarten doch eintreffen und Deine Hinweise zu Ruderproblemen auftauchen kann das Ruder immer noch verkleinert werden.


MfG

Ulli
 
Schoten und Fockbefestigung

Schoten und Fockbefestigung

01 Windenplatz.jpg
Bei der Decksgestaltung kam aus meiner Sicht nur eine Umlaufschotlösung in Frage. Die Winde bekam ihren Platz dicht am Schott (im Moment noch nicht angeschraubt).




02 Umlenkblock.jpg
Seitenführungen, Umlenkrolle und Achse steckte ich zusammen verschraubte sie miteinander, feilte und schliff die ALU Aufstandsflächen so lange, bis sie winklig und ohne zu kippeln auf einer ebenen Fläche standen. Nach dem Aufschrauben des Bockes (je ALU Schiene 3 Stück M3 Senkschrauben) auf einer Sperrholzplatte schraubte/leimte ich diese Gruppe auf 2 Leisten 18*38 mm. Damit hatte ich ausreichend Material, um den ganzen Bock unter Deck zu befestigen.
Um den Winkel für die Seitenteile auf der SPH Platte zu ermitteln, zeichnete ich die Positionen von Winde und Umlenkrolle 1:1 auf (wo kann jeder selbst erahnen).
Der Abstand zwischen Seitenführung und Umlenkrolle ist so gering, dass kein normaler Nähfaden und schon gar nicht eine Schot zwischen passt.
Die federnde Achssicherung ist überflüssig. Ich glaubte notfalls die Umlenkrolle, bei eingebautem Bock, demontieren/montieren zu können ohne Schrauben lösen zu müssen. Wenn das Boot auch viel Platz hat, kann ich in dem Bereich trotzdem nicht mit beiden Armen gleichzeitig unter Deck arbeiten.




03 Umlenkblock im Bug.jpg
Da ich nicht abschätzen konnte, welche Kräfte auftreten werden, versuchte ich lange Schotwege zu realisieren. Dazu mußte die Umlenkrolle möglichst weit vorne im Bug untergebracht werden und zwar ohne das Deck aufzutrennen. Der Abstand zwischen den beiden 18*38 mm Leisten war erforderlich, weil ich Mittschiffs 3 Leisten ertastete (hätte ich vorher mal ausgefegt und mehr Fotos gemacht).
Die Zugschot verläuft von unten über die Rolle nach oben/zum Heck. Fock- und Großschot laufen gleichsinnig mit der Zugschot von unten über 1/4 der Umlenkrolle zum Deck. Selbst bei ganz unten und zur Seite durchhängenden Schoten kam es nicht zum verhaken im Boot.


Die Chronologie stimmt nicht mehr ganz. Das Riggproblem lag mir so auf dem Magen, dass es immer weiter nach hinten geschoben wurde. Um die Umbaumaßnahmen im Vorschiff passend zu bekommen, mußte es dann doch zwischengeschoben werden.




04 Fockbefestigung 1.jpg
Im Zusammenhang mit der Umlenkrolle wollte ich die Schotdurchführung und Fockhalterung lösen.
Die Platte war als Gegenlager für Umlenkbock sowie zur Aufnahme der Decksdurchführung und Fockbefestigung gedacht. Sie wurde bewußt kleiner gewählt, damit die 2 außerhalb befindlichen Schrauben den Bock auch dann unter Deck halten, wenn die Platte mal demontiert werden muß (Schnurwechsel). Mit dem langen MS Rohr konnte die Flucht der Fockbefestigung gut ermittelt werden.




04 Fockbefestigung 2.jpg
Die Umlenkbockbefestigungs-, Decksdurchführungs-, Fockbefestigungsbaugruppe ist montagefähig. Im unteren Rohrende ist quer ein 2 mm MS Draht eingelötet. Der Ring wurde in eine 37 kg Schnur eingeschlauft. Die Schnurenden mit einem Stück Silokonschlauch zum Schutz versehen. Beide von oben an einer Drahtseite vorbei eingefädelt (die Schnüre sollen möglichst eng zueinander liegen) und unten verknotet. Die Decksdurchführung liegt tangential zur Umlenkrolle (dazu war eine Bohrung durch eine 18*38 mm Leiste erforderlich) und wurde noch mit einem Plasteschutzrohr versehen, um eventuelle Verhakungen der Schot in der Bohrung zu vermeiden und Wechseln der Schot zu erleichtern.
Ein Mangel ist noch nicht gelöst. Die Baugruppe, speziell das Rohr für die Fockhalteschnur, ist noch nicht wasserdicht. 2 Fakten beruhigen mich noch etwas
1.
Die Öffnungen liegen rel. weit über KWL
2.
Durch den Silikonschlauch und noch mehr durch die Verknotung am unteren Rohrende ist der freie Querschnitt sehr minimal geworden. Die Beweglichkeit der Fock ist gesichert.




06 Fockhalterung.jpg
Der Pendelfockbeschlag war verschiebbar geplant. Es war auch vorgesehen den Mastfall einstellbar zu bekommen.
Dazu wurde am Beschlag gleich das Durchführungsröhrchen befestigt. Um die Fock noch weiter nach unten zu bekommen, wurde auf die Verstellbarkeit des ALU Ringes verzichtet und das Durchführungsröhrchen mittels Schnurwickel verstärkt. Es muß künftig zusätzliche Kräfte aufnhmen. Der Haken wird nun nicht im Ring eingehakt, sondern durchgefädelt und dann über das Röhrchen gehakt. Mastfall bleibt weiterhin einstellbar, aber ohne zusätzliche Bohrungen im Fockbaum nicht mehr in so weiten Bereichen.
Zum Ermitteln des Grundtrimmes können ggf. noch andere Schnurlängen montiert werden. Danach müßte die Verstellspanne ausreichend sein.
 
Rigg

Rigg

Weiter oben schrieb ich bereits, dass das Rigg prinzipiell wie das einer IOM aufgebaut werden soll. Diese Form glaube ich noch am besten zu beherrschen. Andere Riggformen liegen mir gar nicht.
Ich entschied mich den 1,765 m langen Mast (warum nicht höher hatte ich vorher begründet) aus 2 Rohren zu bauen. Unteres 1,33 m langes Teil aus 15*1 mm Alurohr vom Baumarkt, in das ein 13*1 mm ALU Rohr (Teil einer CB Funkantenne) 12 cm tief eingeklebt wurde. Ich wollte im Bereich Wantenbefestigung den Mast verstärken, und das Top flexibel bekommen.
Der Klebebereich wurde mit feinem Sandpapier gesäubert und dafür gesorgt, dass beide Rohre leicht zusammengeschoben werden können (aber nicht zu lose dass sie klappern). Bei Sekundenkleber darf es bei derart geringem Spalt keine Unterbrechung beim Zusammenschieben geben.
Die Bäume sollten aus 12 mm ALU Rohr entstehen.





00Beschlag ausrichten.jpg
Die bei der Segelgröße zu erwartenden Kräfte begründeten einen Großbaumbeschlag ohne Kugellager.
2 MS Rohrabschnitte 16*0,5*10 mm 2 Flansche aus 1 mm MS Blech, 2 Rohrabschnitte mit Di= 4 mm und die Drehachse bilden den Beschlag.
Die Bohrungen D1= 15 mm und D2= 5 mm wurden vorher eingebracht. Der Bohrungsabstand vom unteren Flansch wurde 1 mm enger gewählt, da ich vermutete, dass das Top etwas achterlich aus der Mastachse zum Stehen kommt. Ob es richtig ist weis ich noch nicht.
Alles wurde auf dem Mastrohr mit 67 mm Flanschabstand montiert (die 16*0,5 mußten augetrieben werden). Der Abstand ergab sich aus der Fertigung der Drehachse.
Danach wurde mit einer längeren Welle als Hilfsmittel alles exakt ausgerichtet und verlötet.





01Mastbiegung.jpg
Mutig wie ich war, wurde der Mast vorgebogen (Top zum Bug). Augen leicht zukneifen, langpeilen, Bauch fragen, bis der OK gab.
Und??
es war falsch.
Bevor die Segel gefertigt wurden, wurden Mast und Bäume provisorisch, aber mit fertigen Wanten und Achterstag aufgeriggt. Ich hatte den Mast so stabil gewählt, so viel Druck auf die Wanten organisiert (keine Wantenspanner vorgesehen), dass das "nakte Rigg" nicht in der Lage war den Mast gerade zu spannen. Ich wollte wie bei meiner IOM erreichen, dass der Mast im aufgeriggten Zustand fast ohne Mastbiegung ist. Also Mastkurve wieder rausbiegen.





01Mastspitze.jpg
Als Achterstagbügel kam einer für IOM zum Einsatz. Die Großaufhängung besteht aus einer Fahrradspeiche, die in einem MS Rohr gelagert ist. Das Röhrchen ist unten zugelötet. Auf einer kleinen Kugel im Rohr kann sich die Großaufhängung drehbar abstützen. Im Masttop wurde ein Holzdübel eingeschlagen, in dem die Bohrungen für Achterstagbügel und Großaufhängung sind. Das System habe ich auch bei IOM.





02Fockbaum1.jpg
Beim Fockbaum gibt es keine Besonderheiten.
In das vordere Rohrende wurde ein Holzdübel eingeschlagen, in dem 2x 1,5 mm Bohrungen (oben an der Rohrwandung) für die Vorstagbefestigung gebohrt wurden. 1,6 mm Stahldraht wird zu einer rechteckigen Krampe mit Schenkelabstand etwa 4 mm gebogen. Anschließend wird die Krampe etwa 3 mm vom Ende abgewinkelt und die freien Enden etwas aufgespreizt. Damit sitzt die Befestigung später sicherer in den Dübelbohrungen. Der Vorliekstrecker ist wie üblich an der Krampe befestigt, läuft durch die Öse der Fock wieder nach unten durch die Krampe (auf der anderen Vorstagseite) zum Klemmschieber. Links die Bohrungen dienen zur Mastfallverstellung (s. vorher).





03Fockbaum2.jpg
Die Fockprofilverstellung erfolgt mit dem 10 mm ALU Rohr. Ein Stück Silikonschlauch markiert nur wie weit das Rohr einzuschieben ist. Auf der Dirk ist so viel Druck, dass keine weitere Verschiebesicherung erforderlich erscheint. Dirk und Hornaufhängung sind wieder spezielle Drahtkrampen, die immer ohne Schaden rausgezogen werden können.
Überwiegend binde ich die Ösen an Bäumen (manchmal auch am Mast) mittels dünner Angelseide an (s, wie man Taklings setzt) und sichere die Bindung dünn mit Sekundenkleber. So auch geschehen bei der Fockschotöse. Den Fockschothaken sichere ich wie allgemein üblich mit einem O Ring. Manche machen das auch mit Kabelbinder.




04Großbaum1.jpg
Die Drehachse vom Beschlag wurde oben etwa 90 ° abgewinkelt. Eine aufgelötete MS Drahtkrampe (für VL Strecker) und eine Beilagescheibe bilden den oberen Anschlag. Jetzt kann an der montierten Drehachse unten die Länge exakt angerissen werden. Mit der Laubsäge ringsrum eine Rille einsägen und einen etwas zu langen Zapfen (10 mm) auf 3 mm Durchmesser feilen und mit M3 Gewinde versehen. Anschließend auf richtige Länge ablängen. Eine Beilagescheibe und M3 Mutter montieren und gut Handfest ziehen. Die Mutter muß am angefeilten Anschlag sitzen. Wenn exakt gearbeitet wurde, sollte die Drehachse 1/10-2/10 achsial verschiebbar sein. Sollte zu viel/keine Luft sein, dann mit dem oberen Lager justieren. Das untere lies ich so tief wie möglich. Jetzt eine kurze MS Drahtschlaufe so an der Mutter anlöten, dass die Schlaufe in Richtung abgewinkeltem Ende zeigt und etwas nach oben biegen.
In diese Schlaufe hakt die Gewindestange vom Niederholer ein, der analog IOM gefertigt wurde.
Der Silokonschlauch auf der Spannschraube ist nur zur besseren Handhabung der glatten Spannschraube.
Im Großbaum sitzt eine Buchse, die durch seitliches Bewegen des Bohrers in eine Richtung aufgeweitet wird. Der Baum kann auf der abgewinkelten Drehachse nun auf und ab bewegt werden. Zur Sicherung wurde im abgewinkelten Teil eine Fläche angefeilt, in die die Baumsicherungschraube ragt, aber die Dreahachse nicht fest spannt (beweglichkeit sollte bleiben).






05Großbaum2.jpg
Die Profileinstellung erfolgt analog der Fock. Oft fehlender Druck auf dem Fockbaumende könnte zu unkontrollierter Verstellung führen. Deshalb ist hier im Endrohr ein 2mm breiter und 25 langer Schlitz eingearbeitet. Im Endrohr befindet sich ein Stück ALU mit einem M2 Quergewinde. Die Montage ist etwas fummelig, aber die Verstellbarkeit und Sicherung sind dann sehr gut.
Die Befestigungsschraube ca. 3 cm vom 12 mm Rohrende ist etwas schlecht zu erkennen.
 
Hallo,
ich will nicht die Spannung künstlich erhöhen.
Ich war an´Bett gefesselt.

Ulli
 
So,
nun geht´s wieder besser.



00VL_Spanner.jpg
Im letzten Beitrag ist mir der Vorliekspanner durchgerutscht. Die Art der VL Spannung habe ich von Jens Amenda übernommen. www.rc-yachtwerft.de
Um Überlastungen zu vermeiden habe ich eine Druckfeder verwendet. Das MS Rohr ist rechts offen und hat links einen angebördelten Rand. Ein eingelöteter Ring macht es auch. Auf die Spannschnur ein Stück I Schlauch als Scheuerschutz und eine Scheibe fädeln, die nur minimal kleiner als der Innendurchmesser des MS Rohres ist, aber im Rohr leicht beweglich sein muß. Zugschnur hinter der Scheibe verknoten. Bei diesem System bestimme ich mit der Federhärte die Zugspannung auf das VL.
Ungewollte Überlastungen führen zum Zerreißen der Schnur, aber nicht zum Überlasten der Feder, wie bei Zugfedern möglich. Jens weist schon darauf hin, dass die Stellung der (angelöteten) Umlenköse zur Niederholerdrehachse die Zugspannung bei ganz auf/dicht beeinflußt. Ich mußte sie etwas zurück biegen und eine zusätzliche Öse im Segel einbringen. Die ursprünglich vorgesehene Öse ist überflüssig. Ich glaubte ich brauche mehr Stellweg als bei IOM. Das war ein Irrtum.




01Puettings.jpg
Die Wanten sollten anfangs mittels Schnur einstellbar sein. Ich wollte durch alle 3 Ösen und durch die unteren Wantösen die Schnur fädeln (analog Jungfern). Als ich mir das Chaos beim Auftakeln vorstellte, wurde diese Variante schnell verworfen. Lieber einige Fehlversuche mehr aber dafür einfacher. Die Haken wurden so lange gebogen (nicht bis sie abbrachen) bis der Mast lotrecht stand. Damit müssen die Wanten nicht so elendig lang sein.
Wenn alles zur Zufriedenheit eingetrimmt ist, kann die Einhängung unter Deck gelegt werden.






02untereWantoesen.jpg
Die unteren Wantösen haben noch die Breite als sie 3 Schnurstränge nebeneinander aufnehmen sollten. Die Röhrchen sollten zu enge Schnurbiegeradien verhindern.




03Wantmitte.jpg
Die Wanten wurden aus 1,2 mm Edelstahldraht gefertigt. Damit die langen Teile nicht so sperrig rumbaumeln wurden sie im Bereich der Saling durch Verbindungsglieder beweglicher. Die Etagen in den Verbindungsgliedern wurden erforderlich, weil die Wanten im aufgeriggten Zustand sehr viel Zugkraft aufnehmen (man kann fast Gitarre drauf spielen). Dadurch rutschten die Salingenden immer nach oben. Das Problem ist damit behoben.
Die etwas hellere Flähe sind beidseitige Verstärkungen auf der Segelfolie in dem Bereich, wo die Saling bei ganz gefiert gerne anliegt und Beschädigungen verursacht.




04Schotholepunkt.jpg
Um den Schotholepunkt an Deck und am Großbaum zu bestimmen habe ich diese primitive Holzansammlung verwendet (mit Teppichklebeband an Deck geklebt).
Ich wollte experimentell ermitteln, wo die Öse am Großbaum anzubringen ist und wo, Höhe über Deck mit dem verschiebbaren MS Rohr eingestellt und wo die Lage auf der Mittschiffslinie sein muß. Von den Maßen wollte ich abhängig machen, ob ein Bock analog M-Boot oder ein Pricken analog IOM aus dem Deck ragt. Problem: die schöne große Montageöffnung drohte sehr eingeengt zu werden.





05Schotholepunkt.jpg
Die beiden angedachten Lösungen für den Schotholepunkt sind noch drin, aber der Skipper (2,09 m groß) bestand auf eine Kajüterhöhung, um die Bandscheiben auch mal entlasten zu können. Verlangt getan, damit könnte ich leben, wenn noch Bullaugen rein kommen.
Der Aufbau geht bis 5 mm unter die Öse am Großbaum. Im Dach ist ein Keramikring von einem demontierten Schnurring (Angelsport) in ein MS Rohr eingeklebt. Er ist etwas größer im Innendurchmesser, damit die Schot (inkl. Haken) ausgefädelt werden kann, wenn die volle Montagefreiheit benötigt wird. Alles muß nun die zu erwartenden Schotkräfte aufnehmen.
Die beiden Bändsel an den Geländern sorgen zur Zeit noch dafür, dass mir die Sicherungsstifte nicht verloren gehen.





06Schotführung.jpg
Fock- und Großschot verlassen gemeinsam den Pendelfockbeschlag, wie bereits beschrieben.
(nee- nee- nee-, seiner Arbeit nicht trauen, aber im Winter auf den See zum Testen wollen. Lieber noch Tel. Nr. drauf, damit der Finder nicht behaupten kann er wußte nicht wohin er sich wenden soll. Jetzt weis er vor wem er das Teil verstecken muß.).
Die Fockschot gelangt sofort zum Arbeitsplatz. Die Großschot muß erst noch über ein Führungsröhrschen........





07Schotführung.jpg
....... im Inneren seinen Weg zum Schotholepunkt am Kajüterhöhungsdach finden. Gleich wieder in ein Führungsrohr. Nirgeds eine Möglichkeit mal auszubüchsen oder leicht zu umschlingen. Die Schot kann vollständig ausgefädelt werden. Warum ich den Silokonschlauch dort verbaut habe weis ich nicht mehr.
Die flachliegende 0,8 mm SPH Umrahmung passt exakt über das Lukensüll. Im vorderen Bereich wurde er etwas zu schmal, daher die zusätzliche Führung am Süllinnenrand. Hier hat mich wieder die Sicherheitsbauweise erwischt. Es soll hat hundert Jahre halten. Nichts beult oder verformt sich infolge Schotzug. Der Kajütaufbau wird vorne über 2 Leistenstücken (am Süll) gefädeldt, alles nach hinten gezogen und nach unten auf Kajütdach gedrückt und eann mit den beiden Sticken duch Bohrungen in der Rückwand und im Süllrand gesichert. Ich nehme an, eher löst sich die Winde vom Fundament als dass hier etwas nach gibt.




08Traveller.jpg
Wie man einen solchen Schotbügel bei den Großen bezeichnen würde weis ich nicht (muß man das patentieren lassen). Ich wollte bei dicht geholten Segeln erreichen, dass die Fock infolge Boe schwerer aufsteigen kann. Hat sich eigendlich erledigt. Die Dirk hat so viel Musike drauf, dass die sonst von mir verwendeten Schnüre durch den Klemmschieber rauschen. Es mußten dickere her.


Schönes WE

Ulli
 
Nun zum Ende kommen

Nun zum Ende kommen

Segelbau

Wie Segel geklebt werden haben Rainer Blank, Thomas Dreyer und Andreas Schiebel bereits sehr gut beschrieben.

Es sollte ein geklebtes Mehrbahnensegel entstehen. Als Materialien waren vorhanden:
- 0,1 mm Zeichenfolie vom Architekten
- Klebetuchreste vom Segelmacher
- Plastummanteltes Stahlvorfach aus dem Angelbedarf
- 6 mm Doppelklebeband, Liekband, diverse Ösen usw.

Bei einer UL Länge Groß von 65 cm war es unumgänglich meinen Arbeitstisch teilweise um 10 cm zu verbreitern. Auf dem Tisch wurden die Segelumrisse punktartig mit farbigem Filzstift (1 für Fock und 1 für Groß) aufgemalt und in Einzelbahnen aufgeteilt. Aber wie ein vernünftiges Profil rein bekommen. Meine IOM Schablone war zu kurz für die unteren Klebenähte.




0_Schablone_vergr.jpg
IOM Schablone auf dem Tisch ausrichten und mittels Teppichklebeband fixieren. Vorhandene Pappe auf der Schablone mit Teppichband festkleben und die überstehenden Kanten so am Tisch mit Malerkrepp befestigen, dass sie etwa die Fläche der Schablone harmonisch weiter führen (auf der Mastseite stärker gekrümmt).




1_Bahnen_kleben1.jpg
2. Hälfte analog vergrößern. Die "Abzeichnungen" irritieren, sind Pappenverschmutzungen und haben nichts mit dem Segel zu tun. Unterste Bahn mit Doppelklebestreifen ist schon fixiert (AL beginnt oben links, wo Folie nicht auf der Pappe liegt, läuft auf das Ende der sich braun abzeichnenden Klebenaht zu und von dort etwas versetzt/geknickt auf der Pappe weiter auf mich zu. Die 2. Bahn ist noch nicht fixiert. Das ganze ist etwas instabil, soll aber etwa 3 Nahtklebungen überstehen. Die Pappenlänge bestimmte die maximale Nahtlänge.




1_Nahtverstaerkungen.jpg
Als Segellatten habe ich 0,5 mm ABS mit gut abgerundeten Ecken verwendet, die mit Teppichklebeband aufgeklebt wurden. Die runden Flicken habe ich mit einem Locheisen aus Klebetuchresten ausgestanzt. Am Vorliek wurde ein Liekband durchgehend aufgeklebt.
Am AL habe ich an den Klebenahtenden auf jeder Seite eine Verstärkung aufgeklebt und zwar so, dass das Nahtende genau die Mitte der Verstärkung trifft. Daher erscheint es jetzt, als ob die Verstärkungen deplaziert sind (bedingt durch den Winkel den das AL mit der Klebenaht bildet).

Liekrundungen:
Das fertig zusammengeklebte Segel wurde flach auf den Tisch gelegt und mit leichter Zugspannung mit Malerkrepp fixiert. Eck- und Kopfpunkte markiert. Beim AL Groß analog IOM ¼ Punkte gezeichnet. Als „Lineal“ kam eine 7*15 mm Kiefernleiste zum Einsatz, die schon eine leichte Krümmung hatte. Sie wurde an den Endpunkten des Segels ausgerichtet und dann zwischendurch mit mehreren Bleiplatten (s. Ballast gießen) beschwert, die auf Stoffflicken auf lagen. Mehrmals zwischendurch die Leiste lang gepeilt, ob die Krümmung harmonisch verläuft. Als die Krümmung vom AL Groß mir gefiel nahm ich nicht wie geplant den Bleistift, sondern sofort das Cuttermesser (mit gaaaanz scharfer Klinge). Nur an den Nähten musste Pappe untergelegt und ein 2. mal kräftiger geschnitten werden.
Bitte diese Methode nicht nachmachen, ich übernehme keinerlei Haftung für Schäden an Euren Tischen.




2_VL_Fock.jpg
Vorliek Fock wurde mittels Isolierrohrstücken und Klebetuch am Vorstag befestigt.
Das fertige und mit den erforderlichen I-Rohrstücken versehene Vorstag wurde auf dem Tisch mittels Zwischenschnüren und 5 kg Gewicht gespannt.
Die fertig geschnittene Fock (VL Kurve etwa 2 mm) dagegen geschoben und am Unterliek sowie Kopf unter leichter Zugspannung fixiert. Die Röhrchenpositionen auf dem Tisch markiert und die Röhrchen entsprechend verteilt. Mittels ca. 10 cm langer, dünner Schlaufen, die etwa 1 cm neben der Röhrchenposition kamen, wurde das Vorstag vorgezogen und diese dann mit Malerkrepp am Tisch fixiert. Die Schlaufen nicht zu kurz, sie sollen das Vorstag nicht zu sehr in der Bewegungsfreiheit einengen. Das Vorstag sollte jetzt, gehalten durch die etwa 14 (abhängig von der gewählten Anzahl Röhrchen) Schnüre, etwa 1 mm parallel zur VL Kurve liegen.
I Röhrchen ausreichend weit von ihrer Position wegschieben, damit sie beim Ankleben der 1. Klebetuchhälfte nicht stören. 10*20 mm Klebetuchstreifen einmal zusammenkniffen (erst mal probieren, der Kniff sollte nach Ablösen der Schutzfolie zu sehen sein, das Klebetuch aber nur leicht hoch stehen, wenn es liegt). 2 cm neben der Röhrchenposition unter Fock und Vorstag einen allseitig beschliffenen (jede Verhakung vermeiden) 1 mm SPH Streifen schieben, der die Fock vom Tisch abhebt. Klebetuchstreifen so unter die Fock schieben, bis der Kniff parallel und mit ausreichend Abstand zum Vorstag (bei mir +1,5 mm) an der Röhrchenposition liegt.
Mit dem Finger leicht auf die Fock tupfen. Wenn der 1. Befestigungsstreifen gut positioniert ist festdrücken. Den SPH Streifen jetzt mit einer Kante genau unter Fockvorliekkante ausrichten (SPH darf nicht rausschauen oder zurück stehen). Vorstag etwas höher anheben und Röhrchen in Position schieben. Wenn es genau an der VL Kante und über dem Klebetuchstreifen liegt, Vorstag absenken. Klebetuchstreifen dicht an das Röhrchen ziehen und fast umschlagen (Achtung nicht zu stramm dass das Röhrchen auf der Fock liegt und nicht zu weit umschlagen, das das noch freie Ende schon an der Fock klebt). Mit dem Daumennagel oder einem geeigneten Werkzeug die Klebetuchumschlingung am Röhrchen bis in die Kerbe zur Fock weiterführen und dabei das Röhrchen vor dem SPH auf den Tisch drücken. Freies Klebetuchende jetzt (Röhrchen ist immer noch auf Tisch aufliegend) auf der Fock andrücken und fertig. Jetzt sollte sich das Röhrchen symmetrisch vor der VL Kante befinden und das Vorstag nicht an der Röhrchenwandung anliegen. Reflexionen vom Blitz verfälschen das Bild etwas. Die VL Kante schaut nicht vor.




3_Segelprofil.jpg
Anhand der Klebenähte sind Segelprofil und Twist der Fock erkennbar.
Keins von den Bildern vom Groß ist gelungen. Manuell ist beim Groß gut zu sehen, dass bei gespanntem Niederholer und gerade gezogenem Unterliek das Profil gut ausgebildet ist. Es ist nicht so gut wie bei meinen IOM Segeln, das war bei den Bedingungen nicht zu erwarten. Auf jeden Fall viel besser als eine ebene Platte.




4_Segelzeichen.jpg
Ganz nackt sollte das Segel nicht werden. Schablone GER nahm ich von IOM. Klassenzeichen sollte kein mir bekanntes verwendet werden. Wollte vorher schon eine Anfrage stellen, welcher Klasse das entsprich, aber ich werde doch immer ertappt (jetzt könnte man hier einen zwinkernden Männeken setzen)).
Platz für eine Segelnummer ist auf jeden Fall vorhanden.




5_Cupper_veraendert.jpg
Wie oft mir das Teil schon im Wege stand habe ich nicht gezählt. Oft mussten Boot oder Tisch oder beide gleichzeitig gerückt werden. Meine Entscheidung: „nicht größer als IOM“ dürfte nachvollziehbar sein.
Ich glaube es ist erkennbar, dass bei dem verwendeten Niederholer die mögliche Segelfläche ausgereizt wurde. Tiefer bekomme ich den Segelschwerpunkt nicht. Der Bootsständer ist stabiler, als er aussieht. Allein die geringe Aufstandfläche untersagt einen Außeneinsatz. Deshalb musste was neues her.






5_TransportBock.jpg
Wie bekomme ich 15 kg Kampfgewicht von einem etwa 60 cm hohen Steg zu Wasser gelassen. Gut wenn es auch zum Aufriggen, und Transport nutztbar ist. Flosse/Ballast beim Ausslippen auch unter Wasser ihren Platz finden.
Ach wenn es so aussieht, es ist kein Stuhl.
Da der Bootsboden in dem Bereich fast gerade ist, gab es wenig Anpassungsarbeiten. Der Ballast ruht unmittelbar neben der unteren Verbindungsleiste. Endlich bekamen Räder und Achsbefestigungen vom ausgeschlachteten Benzinrasenmäher eine neue Aufgabe. Man kann damit das Boot, ähnlich einer Sackkarre, transportieren. Luftreifen wären besser. Zum Tragen klemme ich mir die obere Lehnenquerstange unter die Achsel und greife die Querstange bei der Polsterung. Geht gut so. Aufriggen kein Problem. Zum Abslippen musste ich vorher den reichlich vorhandenen Entenkot beseitigen (vor Vogelgrippeextase).




6_aufstehen.jpg
Aufstehen faule Bande es geht zum See.




7_PKWTransport.jpg

So möchte ich ein Transportproblem auf Dauer nicht haben. Flosse/Ballast rutschen zwischen die Sitze (hätte ich vielleicht doch die 3 Schrauben lösen sollen?), bis die Rückenlehnen dem Boot Halt gebieten. Die Segel ruhen auf der hinteren Ablage und reichen auf der Beifahrerseite fast bis an die Frontscheibe.




8_aufgeriggt.jpg

Slippwagen noch ohne Farbe. Aufriggen geht schnell.
Boot auf den Ständer stellen, Mast auf den Rohrzapfen im Kajütendach fädeln (steht dann schon alleine), Mast nach achtern neigen, beide Wanten einhaken, Saling einstecken und wie bei IOM verbinden, Fock einhaken, ganzes Rigg zum Bug ziehen (jetzt wird schon Kraft benötigt), Pendelfock einhängen, Achterstaghaken über die Heckrelig haken, beide Schothaken einfädeln und in den gekennzeichneten Bohrungen platzieren. Jetzt nur noch etwas nachjustieren und fertig.

ABER
Soll ich oder lieber nicht oder doch? Ich hatte mir mal vorgenommen nie wieder ohne Rückholboot zum Testen zu fahren. Wassertemperatur um 2°, fast kein Wind, Flautenschieber abgelehnt und keine Hilfe in Aussicht.
Die Bedingungen kannte ich schon zu hause. Also los.



9_WL_Heck.jpg

Und ab geht es. Nach meinem Gefühl steht das Heck gut zur Wasserfläche. Das war mit der neuen Flosse und dem verlagerten Ballast angestrebt.



10_Probefahrt1.jpg

Nun einige Meter weiter aber die ersten Schläge nicht zu weit. Das Fahrbild (bei dem Wind) könnte mir gefallen.



11_Probefahrt2.jpg

Den Bug hätte ich mir etwas höher aus dem Wasser gewünscht (taucht jetzt etwa 10 mm weniger ein als vorher beim Wannentest). Mehr war bei den Vorgaben aus meiner Sicht nicht möglich. Das Boot fuhr (besser driftete) mir zu viel nach Lee. Ich wollte schon das Rigg 2 cm nach achtern verlagern, wovon mir Rolf Laube ab riet. Ich soll nun erst mal auf normalen Wind warten.


Fazit::
1.
Der Umbau ist die Summe einiger Zugeständnisse
- Das Boot ist nicht scale und nachträglich kaum möglich es scale zu bekommen. Alles was beim Segeln stören könnte wurde entfernt (Puppen, Positionslampen).
- Es wird nie ein Klassenregattaboot.
- Es hat außer Segel/Ruder keine Funktionen.
- Im Interesse der Segeleigenschaften hat es Ausstattungen, die an einem manntragenden Boot ähnlicher Bauart kaum anzutreffen sind (Pendelfock, Niederholer……).
2.
Der Umbauaufwand wurde mit Aufweichung der Maxime: „Es soll segeln können.“ deutlich höher als zuerst gewollt. Das hat mich kaum gestört.
3.
Es galt zu prüfen, ob das Boot segelfähig werden könnte oder doch Schrott ist. Ich bin mit dem Umbauergebnis zufrieden.
4.
Von einigen sicherlich schon vermutet, der Umbau (und dieser Bericht) haben mir sehr viel Spaß gemacht. Wieder mal die grauen Zellen aktiviert. Nicht zu wissen, ob die Überlegungen richtig sind und das gewünschte Ergebnis bringen. Der Nachbau einer Dream könnte mich schon reizen, aber die Größe ist inakzeptabel. Außerdem (für mich am wichtigsten) habe ich nicht die Möglichkeiten und Fertigkeiten solch gute Beschläge zu bauen, wie ich sie auf Joachims Modellfotos gesehen habe.

Ich weis, dass manntragende Jachten oft Flautenschieber haben. Ich mag sie nicht. Sollte ich einen solchen anbauen müssen, würde ich eher zu einer Lösung mit Heckmotor greifen. Dann aber mit einem getrennten RC- und Akkusystem um auch diese Fehlerquelle ausgleichen zu können.

Dies soll keine Umbauanleitung sein, sondern zeigen, dass mit einfachen Mitteln auch andere Lösungen möglich sind, welche Gedanken und Fehler auftreten können.
Sollte es Unklarheiten oder Fragen geben, will ich versuchen diese, so lange noch möglich, nachträglich zu beantworten.
Ich will mich bemühen noch über den Einsatz bei mehr Wind zu berichten. Das dürfte aus heutiger sicht bei uns 3-4 Wochen dauern, falls bald der Frost auf hört.

Schöne Grüße aus dem NO


Ulli
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Konrad Kunik

Moderator
Teammitglied
Gut gemacht!

Gut gemacht!

Moin Ulli,

ich denke, das ist ein anschauliches Beispiel, wie unter Einsatz der grauen Zellen und etwas handwerklichem Geschick aus einem häßlichen Entlein ein strahlender Erpel wird - nachahmenswert.

Und ich finde, durch die ausführliche Schilderung seiner einzelnen Bauabschnitte sind die Fortschritte verständlich geworden - gut gemacht!
 
Das sehe ich auch so Eric.
Zu hause hatte ich den Pott anhand einer angenommenen WL aufgestellt und Mast ausgerichtet. Mit der angenommenen WL hat ich wohl die starke Wunschbrille auf. Am Rigg muß/wird noch was geschehen. Mastfall nach achtern heißt dann aber Kajütaufbau verändern. Der Großbaum steht schon rel. dicht darüber.
Bevor nicht Einsatz bei brauchbarem Wind erfolgte, will ich mit Veränderungen noch warten.

Danke Konrad.

Schönes WE


Ulli
P.S es schneit schon wieder
 
feine Arbeit

feine Arbeit

Hallo Ulli,
das sieht ja schon mal richtig gut aus.
Bin mal gespannt wie die Segeleigenschaften bei mehr Wind sind.
 
neuer Test

neuer Test

Hallo,
endlich wieder auf dem Wasser.
Nachdem ich im Spätherbst bei fast Flaute Leegierigkeit diagnostizierte, wollte ich das Rigg nach achtern setzen. Rolf hielt mich davon ab.
Eric`s Hinweis zur Maststellung sollte noch mittels Fockbefestigung zur Riggänderung führen. Dadurch war ein neuer (Kajütaufbau erforderlich.
Am Sonntag geht es nach Güstrow (dor sollen sich 7 MC treffen). Also heute noch schnell mal ein paar Test.
Morgens Regen, überwiegend bewölkt, Wind aus SW-W geschätzt 2-4.
Überwiegend böiger, auflandiger Wind mit vielen Drehern.



01Test.jpg
Da hatte ich glatt vergessen Vorliekspannungen und Niederholer einzustellen.



02Test.jpg
Zum Anfang immer schön in Landnähe bleiben. Das Rückholboot war nicht dabei.



03Test.jpg
Das Problem mit der Fock bei achterlichem Wind muß ich noch lösen. Sie öffnet zwar, pendelt aber oft lustlos rum und zieht nicht.




04Test.jpg
Einhandsegeln und Fotos schießen ist nicht leicht. Gut dass das Boot sehr wendig ist. es dreht fast innerhalb eines Meters.
Der Bug kam einige mals nahe dem Wasser.



05Test.jpg
Ich weis, die Segel sind zu dicht, aber wenn ich alles alleine und richtig machen will, ist das Boot längst wieder weg.
Wenn die Skipper (siehe am Anfang) noch auf der Bank wären, brauchten sie nicht mehr zum Duschen.


Insgesammt bin ich mit den ersten richtigen Tests zu frieden. Sonntag will ich mal sehen, ob die Luvgierigkeit etwas abgestellt werden kann, oder ob Michael mit seinem Hinweis zum Ruder doch noch Recht bekommt. Vielleicht ist das Ruder überhaupt zu groß, aber dazu können sich die Fachleute in GÜ äußern.
Die Fock müßte eventuell weiter auf, denn oft bildete sich im Groß ein Gegenbach in der oberen Hälfte.

Da ich im Interesse der Segelei viele Kleinteile demontierte, blieben einige Öffnungen im Rumpf übrig. Einige die mir außerhalb der Gefahrenzone erschienen wurden nicht verklebt. Das muß ich noch nachholen. 30 min Segeln und dann 5 ccm Wasser im Boot gefällt mir nicht.

Mal sehen, wie das Boot gegenüber den MC Rennziegen behauptet


Schönes WE

Ulli
 
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