Ein Flieger für eine Modellbau AG an der Schule


Die Schüler hatten den hier gebaut!

Roland
 
Kann mir jemand helfen. Ich versuche diesen Flieger nachzubauen, aber ich blick das mit den Flächen ned. Das steht, dass man die Endpunkte mit einer Nadel durchstechen soll. Aber welche Endpunkte?
Geh ich recht in der Annahme, dass der vordere Teil der Tragfläche etwas nach unten gebogen wird um Auftrieb zu erzeugen und die umgeklappte Seite liegt unten? Danke...
 

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bendh

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Kann mir jemand helfen. Ich versuche diesen Flieger nachzubauen, aber ich blick das mit den Flächen ned. Das steht, dass man die Endpunkte mit einer Nadel durchstechen soll. Aber welche Endpunkte?
Geh ich recht in der Annahme, dass der vordere Teil der Tragfläche etwas nach unten gebogen wird um Auftrieb zu erzeugen und die umgeklappte Seite liegt unten? Danke...
Die Endpunkte der gestrichelten Linie auf der Tragfläche, dort wo der Vförmige Einschnitt ist.. Damit überträgst du die Markierung auf die Rückseite und kannst sie mit dem Messerrücken einritzen und nach unten umbiegen.
Die 2. Linie von vorne wird leicht nach unten gebogen. Das siehst du besser wenn du die Fläche auf den Rumpf legst.
 

bendh

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Wieso? Die Kinder waren in der 4. Klasse und haben den Flieger ganz alleine zu Hause gebaut.
Na gut, aber das ist eigentlich nur ein zusammenstecken und nicht wirklich bauen. Jedes Lego oder Fischertechnikmodell ist da schwieriger.
Als Vorbereitung auf das was du vor hast finde ich das zu wenig und würde noch ein Modell einschieben wo auch geschliffen und geschnitten werden muss. Sie sollen ja lernen mit dem Holz zu arbeiten.
 
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psimon

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@heliroland

Meine Erfahrung ist, dass man sehr viel mehr Bauzeit einplanen sollte als angedacht.
Für den "Falke" von Claus Thiele haben wir eine ganze Woche benötigt; ca. 7h/Tag, 5 Tage Bauen + 1Tag Aufräumen, Putzen und Flieger einstellen , Endkontrolle). Bei 2h Lektionen gehen sicherlich viel Zeit für Begrüssung und Tratschen und Arbeitsplatz einrichten verloren. Ausserdem sollten mindestens zwei versierte Modellbauer den Kurs begleiten.

Modelle von Claus Thiele sind für Baukurse sehr zu empfehlen, da einfach zu bauen und tolle Flugeigenschaften garantiert sind.
2D und 3D gefrästen Balsateile erleichtern den Zusammenbau und man erhält sehr rasch motivierende Zwischenergebnisse. Alles an klassische Bauweise angelehnt und modern umgesetzt. Auch modern ist die Aerodynamik mit beachtlichen Flugleistung, sowie sehr einfaches Handling beim Fliegen. Der Falke war für meinen Baukurs ein Glücksgriff und kann den nur wärmstens empfehlen!

Ich wünsche viel Freude mit der Modellbau AG. Finde ich ein tolles Projekt. Es wird für dich und alle Beteiligten sehr anstrengend werden aber ich garantiere, auch sehr tolles Abenteuer wovon man sehr lange zerren kann.
 
Weil ein paar dieser Modelle hier schon erwähnt wurden und sie in unserer AG schon gebaut wurden, hier ein paar Bilder von den Ergebnissen. Es war der Airfish, Grunau und Lilienthal. Alle in motorisierter Ausführung und ferngesteuert. Die Kids haben in Klebepausen am Simulator über können. Aber die Modelle haben bis zur Fertigstellung zwei Schuljahre gebraucht und es sind von geplant 5 Stück nur diese drei fertig geworden. 2020 haben uns die behördlichen Schul- und Fluggeländeschließungen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Alle Bilder, für den, der will, gibts hier: https://modellflieger-rommelshausen.de/flugtag-schuelerforschungslabor-kepler-seminar-e-v-20-07-2019
 

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Das ist der größte Lilienthal von Aeronaut. Oder meinst du wer von den Kids die Lilly gebaut hat?
 
Die Kids haben in Klebepausen am Simulator über können.

Leider habe ich mit dem Flugsimulator als Pausenfüller sehr schlechte Erfahrungen gemacht.
Das ganze hat zu einer erheblichen Ablenkung geführt.
Als ich darauf den Zugang sanktionieren wollte, haben die Jugendlichen angefangen zu meutern.
Die Folge war, dass die, die am meisten mit dem Flugsimulator gespielt haben, nicht mehr fertig geworden sind.

Beim nächsten Kurs gab es keinen Simulator mehr, und siehe da, es wurden wieder alle Modelle fertig.

Grüße
Werner
 
Hey hey...: )

also ich habe tatsächlich wieder mal den Flieger von oben in Ner 5. klasse gebaut und wie immer wars ne super Sache - die Kids waren begeistert..
allerdings - wie immer wurde die Frage nach einer ab oder ähnlichem diskutiert.. ich habe mal Angebote bzgl des Lilienthal organisiert und fürchte, dass sich das nicht finanzieren lassen wird. Was aber geht und wahrscheinlich ähnlich gut zu bauen ist, ist der Milano, den es hier als downloadplan gibt.. hat da jemand Erfahrungen zu?

depron ist recht günstig zu haben und das teil lässt sich ohne Heling bauen.. allerdings überlege ich, ihn mit Papier zu bespannen.. (zu bekleben) das ist für Kids deutlich einfacher als und auch günstiger..

ggf. lässt er sich auch erstmal als reiner Segler bauen - mit ner Nase aus balsa und Blei.. dann wäre er auch wurfgleiter tauglich..
 

bendh

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Ich halte absolut nichts davon den Kindern und vor allem ihren Eltern vorzumachen, dass Modellflug billig sei, dann ist der Frust später riesig.
Wenn kein Geld da ist kann man ja Klassenweise versuchen die Eltern mit höherem Einkommen als Sponsoren zu gewinnen, wenn das nicht akzeptiert wird, dann wird halt nur ein Balsagleiter gebaut.
So ein Modell ist auch aus Depron möglich, dann wird es preiswerter.
Wenn ein Verein so eine Aktion an der Schule als Nachwuchsarbeit sieht gibt es sicher da auch Geldquellen.
 
Das sehe ich genausp, vormachen ist Quatsch. Trotzdem sträube ich mich dagege, Kinder aus nicht so wohlhabenden Familien faktisch auszuschließen und deshalb habe ich eben nach einer Alternative zu den von mir vorgeschlagen gesucht. Gefunden habe ich eben den Milano und eigentlich wollte ich vor alle wissen ob jemand damit Erfahrungen in der Jugendarbeit hat. Vor allem das zusammenkleben der FlächenTeile im richtigen winkel scheint trotz Schablone nicht ganz ohne zu sein...
 

bendh

User
Schon allein die Tatsache dass der Flügel unten mit Glasseide und Epoxidharz belegt werden soll, schließt doch den Bau mit Kindern aus.
Von Hilmar gibt es doch viel passendere Modelle, z.B. den TYTO:
 
Hallo,

ich habe das finanzielle Problem recht einfach umgangen.

Bei Kursantritt musste ein Elternteil mitkommen und eine Art Einführung mitmachen.
Dieses empfehle ich eh jedem Kursleiter, alleine schon aus rechtlichen Gründen.
Dabei wurde geklärt, was das Modell kostet, wie mit der Fernsteuerung zu verfahren ist, und wie es günstige Alternativen gibt.

Bislang habe ich es immer geschafft, entsprechende Motivation des Jugendlichen vorausgesetzt, das Modell in die Luft zu bekommen.
Aus diesem Grund habe ich auch einen nicht unerheblichen Vorrat an "Second-Hand" Zubehör, mit dem ich schlechter gestellte Jugendliche kostenlos versorgen kann.

Holzreste, Bügelfolien, ältere Servos, einfache 4-Kanalfernsteuerungen gibt es in allen Vereinen zu hauf.
Ein Anfängersegler fliegt mit 35MHz und Gleichstrommotor genauso gut, wie mit 2,4GHz und Brushless-Motor.
Ich habe festgestell, dass gerade die älteren Modellflieger ihr altes Equippment lieber spenden, als es in die Mülltonne zu schmeissen.

Wenn man sich also etwas umschaut, kann man auch ohne finaziellen Aufwand eine Menge Nachwuchs glücklich machen.

Grüße
Werner
 
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