Epsilon

Wolfram, natürlich wird der Motor mit der Cowling befestigt. Dazu erhält die Cowling einen CFK-Motorspant 1,8 mm und einige CFK- Bandverstärkungen. Die Verstärkte Cowling wird eine Masse von ca. 30 g haben.
Diese Befestigungsart erspart den Motortäger und erlaubt, den Rumpf beim Kopfspant deutlich leichter zu bauen. Bei meinem Epsilon ist es da sehr luftig, hier sind schnell über 50 g gespart.
Diese Befestigungsart ist schon mehrfach erprobt und bei entsprechenden CFK-Verstärkungen für weit über 1000 W machbar.
Selbstredend setzten wir nur gewuchtete Luftschrauben ein.
Klappluftschrauben mit stramm angezogenen Schrauben sind dazu am besten geeignet. Die Welle und die Cowling werden so geschont und die Klappluftschrauben laufen gewuchtet einfach ruhiger als die Starrlatten.
Der Wirkungsgrad einer RF-Klappluftschraube steht den Starrlatten nicht nach.
 
Ganz so stramm ist es bei mir auch nicht. LS kann sich bei Kopfstandlandungen bewegen. Bei angeklappter LS ist die Form der Cowling nicht ideal. Da kann was abreissen.
 
Die beiden Rumpfhälften werden ausgerichtet und miteinander verklebt. Damit ist der Rumpfbau abgeschlossen. Die Masse des Rumpfes beträgt 104 g.

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Der Empfänger wird auf dem Rumpfboden platziert.
Der Rumpf ist sehr stabil geworden, es könnte ohne weiters gut 20 g eingespart werden.
 
Verstärkungen in der CFK - Cowling


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Die ursprüngliche Cowling, die nicht für die Motoraufnahme ausgelegt ist, hat eine Masse von 16 g.

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Zur Motoraufnahme wird die Cowling verstärkt. Der Motorspant aus 1,8 mm CFK hat eine Masse von 4 g. Mehrere CFK - Bänder (11 g) versteifen die Haube . Vorne und hinten, im Bereich der Verschraubung mit dem Rumpf, umfasst ein Kohleband die Cowling. 4 Bänder sind vom Spant bis zu den Schrauben einlaminiert. Die Cowling ist so sehr stabil und hat nun eine Masse von 31 g.

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Die Servoaufnahme für das HS 81 MG Seitenruderservo und auf der anderen Seite für das Höhenruderservo C 271 MG.

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Im Schraubenbereich ist jeweils ein 0,8 mm Sperrholzbrettchen eingeklebt.

Die Heckspornaufnahme mit dem 2 mm Hecksporn aus CFK.

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Die Flächenbefestigung ist fertiggestellt. Die Steckung für die Querruderservo wird eingepasst und verklebt

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114 g.
 
Getriebeanpassungsarbeiten

Das Stirnradgetriebe wird mit 60 Zähnen beim Großrad und 10 Zähnen beim Motorritzel eingesetzt. Die Untersetzung ist 6 : 1.

Zunächst wird das Motorritzel abgedreht und Verklebt. Nur durch das Abdrehen kann das Ritzel richtig auf der Motorwelle platziert werden. So ist auch für ein später notwendiges Abziehen des Ritzels für den Abzieher genügend Platz.

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Das Problem ist nun, dass die Verschraubung der Getriebegrundplatten mit dem Motor nur mit M 2,5 Schrauben möglich ist. Diese Verschraubung kann nicht kraftschlüssig sein, die Getriebegrundplatte würde vom Motor wegwandern, so dass die Zahnräder beschädigt werden.

Um eine kraftschlüssige Verbindung zwischen Motor und Getriebe herzustellen, wurde aus einer 1,8 mm dicken CFK-Platte ein Adapterflansch von Hand angefertigt.

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Der Flansch wird mit 5 M 2,5 Schräubchen mit dem Motor sicher verschraubt. Das Getriebe ist mit 4 Schrauben mit dem Flansch verbunden. Der Flansch könnte auch mit der Getriebegrundplatte verklebt werden.
Damit die M 2,5 Schrauben in der Grundplatte kein Spiel haben, wird die Grundplatte mit Messingbuchsen (Innendurchmesser 2,5 mm) ausgebuchst. Die Langlöcher werden noch mit Epoxydharz aufgefüllt.



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Antriebseinheit an der Cowling festgeschraubt.

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Meyerspinner 60 mm und Klemmmittelstück 62 mm. Beides 2 mm kleiner würde besser passen.
AE CC 16 x 10

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Jazz 55 - 6 18 BEC

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Andreas Maier

Moderator
Teammitglied
da hast du wieder mal richtig gezaubert,gerhard.
gefällt mir sehr gut.auch von den mechanischen lösungen und solch schöne
linsen-flachschrauben einfach toll.
das nächstemal gibst du mir mal die maße des ritzels durch,
und dann schauen wir mal ob man nicht ein reisenauer,maxxon oder conrad,
einsetzen können.-dann kannst du das orginale aufbewahren und mußt
es nicht beschädigen.
--
da du mit diesem antrieb wie immer lange flugzeiten hast,solltest du die
reibung und die somit entstehende wärme minimieren.das schadet auf dauer
dem kunsstoffrad.diesbezüglich solltest du das getriebe ganz leicht schmieren.
z.b.:mit klüberpaste,ampligon,oder von reisenauer das solarfett.-ganz dünn
mit einem borstenpinselchen auftragen.
--
hast du die kleine lufthutze oben auf der cowling auch offen? auf dem bild
sieht dieses so aus. da könntest du rote led`s einbauen. ;)

gruß andreas
 
@Andreas, das Getriebe läuft sehr gut. Hab in der CAP schon 18 Flüge damit. Die Achslagerung und die CFK-Platte zum Anflanschen sind gut.
Ein Ritzel kostet ca. 2 €. Das ist ja nicht viel.
Ritzel läuft ca. 12 min am Stück ohne Fett in der CAP. Bis jetzt kein Problem.
Vielleich mach ich oben die Lufthutze auch noch auf.
Momentan ist ja schönes Wetter, da komm ich nicht so zum Bauen. Die Kokams wollen geleert werden.
Denke, nächste Woche gehts mit der Kabinenhaube und den Leitwerken weiter.
Und die Linsen-Flachschrauben sind echt super. Danke nochmals.
 
Rumpf und Fläche rohbaufertig einschließlich der gesamten Ausrüstung, noch ohne Bespannung und Leitwerke: 935 g.
Unter 1100 g flugfertig scheinen realistisch zu sein.
 
Cowling mit Antriebseinheit montiert.
Probelauf:
Lehner 1520-14 D 6 : 1 (60 Zähne und 10 Zähne)
AE CC 16 x 10
Meyer Klemmmittelstück 60 mm
Meyer Klemmspinner Carbon 58 mm, passt gut zur Cowling
Jazz 55-6-18
3s1p Kokam 3200
11,2 V
37 A
4900/min

Vermutlich wird das Motorritzel von 10 auf 11 Zähne erhöht. Untersetzung dann 5,45 : 1. Strom dann etwas unter 50 A kurzzeitig.



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100 g Blei am Rumpfende sind Platzhalter für die fehlenden Leitwerke mit Servos und die Bespannung. Bei dieser Akkulage stimmt der angegebene Schwerpunkt.

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Der Regler wird auf dem X der Fahrwerksbeine platziert und mit Kabelbindern gesichert. Er ist so mit allen Seiten im Luftstrom.

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Die Kabinehaube wird vorne mit Kohleband und seitlich am Rand mit 1/3 eines Kohlerowings verstärkt.

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Vorne wird die Haube mit einem 2 mm Kohlestift mit Kugelkopf, damit das ganze griffiger ist, durch Klemmung gesichert.

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Hinten wird die Haube mit Balsaholz etwas versteift. Der 2 mm Kohlestift ist die hintere Halterung der Haube.

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Mit Befestigungsmaterial hat die Haube eine Masse von 26 g.
 
Hallo Gerhard,
ich bin hier wohl der absolute Spätzünder und sehe Dein tolles Projekt erst jetzt! :o
Hast Du den Plan selbst gezeichnet? Ist er verfügbar?
Die Hauben aus CFK sind von Arne, sind die auch erhältlich?
Sorry, aber die Beiträge sind ziemlich lang zum Wild Style und ich habe sie bisher noch nicht ausführlich gelesen, werde dies aber noch tun.
 
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