Erfahrungsbericht: Umstieg von der Futaba T8FG auf die Graupner mx-20

Das Argument mit dem Ausbauen-müssen der HoTT-Empfänger zwecks Update habe ich nicht verstanden. Wen es tatsächlich stört, bei einem Update (also ca. alle paar Jahre einmal :rolleyes:) den Empfänger auszubauen, der kann doch ein "offenes" Verlängerungskabel legen bis an eine Stelle, die er mit der Hand gut erreicht, und das Update-Kabel dann dort anstecken.

Diese Updateritis ist m.E. völlig unnötig (und hin und wieder auch gefährlich, wenn man sich dabei mit einer unausgereiften Version einen Bug holt). Ich halte mch an "never change a running system" und date nur up, (schönes Wortkonstrukt! :) ), wenn ich eine neue Komponente gekauft habe, die NUR zusammen mit einer neuen Version funktioniert. Graupner verspricht aber seit V4, daß auch "Mischehen" aus Produkten mit unterschiedlichen SW-Ständen einwandfrei zusammenarbeiten; also ist dieses Thema für mich weitgehend erledigt.

Überhaupt habe ich manchmal den Eindruck, daß die Entscheidung für oder gegen eine bestimmte Anlage relativ gefühlsbetont erfolgt und dann Argumente an den Haare herbeigezogen werden, um seine eigene Entscheidung quasi logisch zu untermauern...... ;)
 
Hallo Gerhard,
ja, updaten werde ich auch nur, wenn es ein sicherheitsrelevantes Update ist oder es mir neue Funktionen bringt.
Und dann ist es auch besser, nach dem Erscheinen des Updates noch ein bisschen zu warten, bis man wirklich sicher ist, dass keine Bugs drin sind.
 
Es mag jetzt viele Leser schockieren,
ich gestehe, ...

Und ich muss gestehen: Ich benutze eine T6EXP und eine T7C.

Das reicht mir und meinen Modellen, da ich noch gelernt hatte wie man die Wege mittels Servoarm und Ruderhorn passend einstellt, als die Fernsteuerungen noch 4 Kanal „Dampfradios“ waren.
Auch das ein Y-Kabel völlig ausreichend ist.

Ich gestehe auch, das ich „Mixturen“ wirklich recht selten brauche. Quasi nur als Tiefe Zugabe bei den Landeklappen und als „high idle“ für den Startvorgang des Motors. (Ja, ich könnte auch den Trimm hoch drücken... so wie früher. Aber wir sollen ja Modern sein.)
Das mich „dual rates“ und „expo“ eher unangenehm an gewisse Bank charges erinnern, ist rein persönlicher Natur.

Und wozu ein „Snaproll“ Schalter gut sein soll, habe ich eh nie kapiert (dieser Schalter an der T7C schaltet bei meinen Verbrennermodellen den Motor aus). Ich fliege eine Snaprolle einfach mit den Stöcken, weil ich mir einbilde, sie sind (auch) dazu zu gebrauchen und der Vorgang hätte was mit der Kunst des Könnens zu tun.

Und, wahrend ich schon fliege, nicht das Problem habe was einige Kollegen mit ihren Hypermodernen „Igel“ Fernsteuerungen haben: Versuchen zu müssen aus den tiefen des Hirns heraufzuholen, welcher der vielen Schalter, Drehknöpfe und Schieberegler bei welchem ihrer verschiedenen Modelle eigentlich was und warum macht (bzw. machen sollte, es aber plötzlich und unerwartet doch nicht tut. Was dann meist eine wilde programmier- Orgie auslöst).
(Ja, tatsächlich: Um das zumindest Teilweise zu vermeiden; Kollegen haben sich das Schalter, Drehknöpfe und Schieberegler Gewirr sogar Bunt beschriftet. Sehr Schick und Innovativ. Die Hersteller sollten wirklich mal anfangen beschriftbare Aufkleber beizulegen. Die Bezeichnungen A bis Z, 1 bis 99 und die Kombinationen mit und zwischen ihnen, kann sich doch keine Sau merken.)

Fernsteuerung sind heutzutage fast schon zum Smarty mutiert: Je mehr Funktionen, Schalter, Drehknöpfe und Schieberegler, je größer der Screen (HD...bitte schön) je besser.
Und das womöglich bei einem Modell was auf Knopfdruck allein startet, fliegt und landet.
(Wie Praktisch, dann kann man während des „Modellfliegens“ noch ein paar WhatApp's beantworten, Twittern und auf dem Gesichtsbuch... oder geht das bei solchen Fernsteuerungen gar nicht?)


Ja ich weiß, ich bin oll. Also nicht Böse sein. ;)



P.S. Ich kaufe mir eine Neue Fernsteuerung nur wenn die ein Blu-Ray Laufwerk hat.
Wie soll man die beigelegte DVD der Gebrauchsanleitung sonst lesen? (Eine Grammophonnadel funktioniert nämlich nicht.) :D
 

Gast_72633

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Da ich noch eine MX-20 besitze und diese veräußern werde,
war diese letzte Woche bei Graupner. Der Service war mustergültig,
schnell + preiswürdig, auch das neueste update war inclusive.

Heute habe ich mich an der Telemetrie der T18SZ versucht,
sie sprach nur englisch mit mir.
Auf die Frage im Futaba-Forum kam innerhalb von 5 Minuten die ultimative Anwort,
mache ein update, was ich hasse.
Jedoch muß ich sagen, das geht ohne wenn und aber, SD-Karte in den Rechner, kopieren,
in den Sender + ab geht das update, eine ganz neue Erfahrung, keine EDV-Kenntnisse nötig, kein "try and error".
Und der anschließende TestFlug war erfolgreich, Chapeau Futaba (Forum).
 

Papa14

User
... Und, wahrend ich schon fliege, nicht das Problem habe was einige Kollegen mit ihren Hypermodernen „Igel“ Fernsteuerungen haben: Versuchen zu müssen aus den tiefen des Hirns heraufzuholen, welcher der vielen Schalter, Drehknöpfe und Schieberegler bei welchem ihrer verschiedenen Modelle eigentlich was und warum macht (bzw. machen sollte, es aber plötzlich und unerwartet doch nicht tut. Was dann meist eine wilde programmier- Orgie auslöst).
(Ja, tatsächlich: Um das zumindest Teilweise zu vermeiden; Kollegen haben sich das Schalter, Drehknöpfe und Schieberegler Gewirr sogar Bunt beschriftet. Sehr Schick und Innovativ. Die Hersteller sollten wirklich mal anfangen beschriftbare Aufkleber beizulegen. Die Bezeichnungen A bis Z, 1 bis 99 und die Kombinationen mit und zwischen ihnen, kann sich doch keine Sau merken.)
Ich kann nicht umhin, dir grundsätzlich zuzustimmen - und ich verstehe auch überhaupt nicht, welche Intelligenzbestie dir dafür den roten Daumen spendiert hat. :rolleyes:

Allerdings muss ich einräumen, dass ich meinen MC-20 Igel doch sehr mag. Nicht, weil er so viele Schalter hat, sondern weil immer irgendein Schalter grad am richtigen Platz liegt :D. Ich habs nämlich ein bissl mit der Ergonomie, die MC-32 hat z.B. eine für mich viel ungünstigere Schalteranordnung.

Und so hab ich meinen Igel gebändigt: Erst mal nur einen Schalter für die Flugphasen (bzw. Wölbklappenstellung) belegt, damit bin ich lange "solo" herumgeflogen. Dann wollte ich das ständige Gequassel weghaben und hab die Telemetrie zum Abruf auf einen Schalter gelegt. Und das Vario auf einen anderen. Dann wäre doch ein Motor-Aus Schalter wichtig, dann kommt das erste EZFW, ... usw. usf. Schön einen Schalter nach dem anderen belegt, dann hat auch das Kleinhirn mitgekriegt, wo der Scheibenwischer und wo die Warnblinkanlage ist. Oder muss einer von beim Auto erst hinschauen ... ? :D
 

Gast_72633

User gesperrt
Stimmt, man braucht noch einen Zwischenschritt, man muss das Update aufrufen :)

Hallo Wolfgang,
also bei meinem Sender war das etwas komplizierter.
Man mußte ein verquirltes Adapterkabel B.Nr.7168.6A an die USB-Schnittstelle B.Nr.7168.6 anschließen,
einen Treiber installieren, Verbindung herstellen, dann das update starten, was eine eigene Tortour war.
Falls dieses funktionierte mußte man den Empfänger initialisieren.
Für mich war ein update eine Zumutung,
ich gehe lieber fliegen.
 
... wo die Warnblinkanlage ist. Oder muss einer von beim Auto erst hinschauen ... ? :D
Da wäre ich mir nicht so sicher. Die Schalter, Köpfe und Bildschirm Flut hat ja auch die Auto- Cockpits erreicht. Allein das was heutzutage die Zündung einschalten bewirkt, dagegen wäre eine 80zigerjahre Disco quasi farblos und eintönig. :D

Und von wegen Kleinhirn: Mir ist neulich mal ein Auto vor meinen Kühler gesprungen (ich konnte gerade noch so bremsen... sonst: Bums).
Der Fahrer hatte schlicht Gas mit Bremse verwechselt: BEI EINEM AUTOMATIK! :cry:
(Und nein, das war kein 97 jähriger Rentner.)

Ich bleibe dabei weil mir das immer mehr auffällt: Nicht nur Autofahrer sind damit mehr und mehr überfordert:
Welcher war noch mal der Schalter fürs EZFW? Klick, Klick, Klack, Kling, Knips... Knirsch: Da lag die Kiste auf'm Bauch. Ups! Der war es also.
(Ja, man hätte das auch auf einen Ständer probieren können, der zu allem Überfluss auch noch vorhanden war... :rolleyes:)
 

Gast_72633

User gesperrt
Genialer Beitrag zum Thema "Umstieg von der Futaba auf die Graupner",
RIESEN-Kompliment jenseits vom Busch. :D
 
Genialer Beitrag zum Thema "Umstieg von der Futaba auf die Graupner"
Ja-ja... lach du nur. ;):D

Neulich hat ein Kollege so einen „Umstieg“... nun ja... durchgemacht.

Richtig: Genau der:
Welcher war noch mal der Schalter fürs EZFW? Klick, Klick, Klack, Kling, Knips... Knirsch: Da lag die Kiste auf'm Bauch. Ups! Der war es also.

Mit schnell mal „Umsteigen“ auf dem Flugfeld ist da nix (mehr).
Vor allem von Hersteller zu Hersteller.

(Was auf Autos auch zutrifft. Und „Smarties“ und, und, und... trotz „Plug&Play".)
 

Gast_72633

User gesperrt
Ja-ja... lach du nur. ;):D
Neulich hat ein Kollege so einen „Umstieg“... nun ja... .
Mit schnell mal „Umsteigen“ auf dem Flugfeld ist da nix.

Ja, da lache ich besonders herzlich :D
Auf dem Flugplatz auf ein anderes System umsteigen, :confused:
na ja, würde sagen, zu viel afrikanische Sonne aufs Hirn, wie manch anderem auch.
 

k_wimmer

User
Schade ist, dass hier die mangelnde Anpassungsfähigkeit mancher Mitmenschen den Herstellern in die Schuhe geschoben wird.

Bzgl. Auto:
Ich fahre ein mit allem Schnick-Schnack vollgestopftes Fahrzeug mit Automatik Getriebe etc.
Ich kann dazu aus meiner Erfahrung heraus sagen: Ein entspannteres Fahren gibt es nicht (und ich lege jährlich >50.000km zurück)-

Also was lernen wir daraus?
Man muss die Technik in den richtigen Maßen einsetzen, und man muss sich vor allem auch damit auseinandersetzen !
Einfach nur schreien: Früher war alles besser ! ist garantiert der falsche Weg.

Ich habe z.B. an meiner MC-20 die Knüppel von RC-Technik montiert.
Dabei verwende ich die Taster immer gleich:
links = Einziehfahrwerk und Rechts = Autorotation beim Heli oder Schleppkupplung beim Flächenmodell.
Bei den Knüppelschaltern ähnlich:
Links L/S-Schalter und Rechts die 3 Flugphasen die ich so habe.
Alles Andere ist auch fest belegt mit immer der Gleichen Funktion in jedem Flieger.
Das erfordert vielleicht etwas Disziplin und auch mehr Programmierarbeit, aber solche Situationen wie oben beschrieben sind mir definitiv fremd.
Aber diese Situationen beweisen mir wieder (wie immer): Gegen Dummheit ist keine Technik gut genug, und auch kein Medikament stark genug !

Mag ja sein, dass ich damit dem Einen oder Anderen auf die Füsse getreten bin, aber das nehme ich in Kauf.
Vielleicht sollten diese Leute dann aber auch mal Ihr Handeln überdenken !

In diesem Sinne.....

PS: Fast vergessen
Ich bin vor 3 Jahren von ACT mit MPX Profi4000 auf die MC-20 Hott umgestiegen, und habe es definitiv noch nicht einen Tag bereut.
Nicht dass mein altes System schlecht war, aber die Telemetrieunterstützung bei Hott ist einfach genial.
 

Wolfgang Fleischer

Vereinsmitglied
...also bei meinem Sender war das etwas komplizierter.
Man mußte ein verquirltes Adapterkabel B.Nr.7168.6A an die USB-Schnittstelle B.Nr.7168.6 anschließen,
einen Treiber installieren, Verbindung herstellen, dann das update starten, was eine eigene Tortour war.

OK, vielleicht hattest du die MX-20 noch nicht so lange und hast keine Zeit gefunden dich damit zu beschäftigen.

Zum FW Update:
SD Karte in den Rechner stecken und neue FW aufspielen.
SD Karte in den Sender, Sender einschalten.
Update aufrufen, fertig.

In der BA ist das Schritt für Schritt, ganz ausführlich, beschrieben:

Bild68.jpg
 
Schade ist, dass hier die mangelnde Anpassungsfähigkeit mancher Mitmenschen den Herstellern in die Schuhe geschoben wird. ...

Alles Andere ist auch fest belegt mit immer der Gleichen Funktion in jedem Flieger.

Gerade die Möglichkeit, für jedes Modell bzw. Sender die gleichen Finger und Schalter zu benutzen unterbinden doch einige Hersteller, indem sie beispielsweise Schalter nicht konfigurierbar machen.

Mann will sich eben nicht an den Hersteller anpassen, und die Sender lieber selber konfigurieren.
 
Auf dem Flugplatz auf ein anderes System umsteigen, :confused:
na ja, würde sagen, zu viel afrikanische Sonne aufs Hirn, wie manch anderem auch.

Mir brauchst du das nicht zu sagen. Ich mache meine Modelle/Sender zuhause Flugbereit und trage Hut. :D

Nur wenn „Abundzumalfliegengehen“ Kollegen (von denen es gar nicht mal so wenige gibt) mit ihren RTF oder Plug&Play Schaumwaffeln auftauchten, diese dann mit einem T18 (oder Schlagmichttot, Igelsender) verknoten wollen, und dann beides quasi „jungfräulich“ auspacken... dann überkommt mich meist so ein komisches Gefühl. Ich will dann immer lieber weglaufen.

Denn es dauert zwar, aber dann passiert es doch: Der Kollege dackelt heran und stellt die Frage aller Fragen:
Hey... sag' mal, du hast ja auch ein Futaba Radio... Oh, wie ich sehe nur ein T7... aber du kennst dich damit ja aus... Und drückt einem so ein High tech Teil in die Hand: Das Gas geht nicht!
Jetzt erkläre mal dem gestressten Abundzu Kollegen (der schon seit geschlagenen 2 Stunden herum fummelt) das man von dem Teil KEINEN BLASSEN SCHIMMER hat. (Auch mit mit dem Wissen das die ganze Piepserei vom Sender wahrscheinlich dazu geführt hatte, das der frustriere Mitmensch inzwischen die Grundeinstellungen sonst wohin adjustiert hat. Die Gegenfrage: Hast du schon was eingestellt?... erübrigt sich also auch.)

Meist ist der Flugtag dann mehr oder weniger gelaufen. Weil man Kollegial ist, helfen möchte und sich kopfüber in die Anleitung vertieft. (Mit Glück kommt noch einer hinzu, der sich besser auskennt, weil der schon ein T wasweissich hat.)

Und die anderen Kollegen feixen dann nur, weil die mit ihren NICHT Futaba Radios eh gleich abwinken.

Bis jemand kommt und sagt: Hey... sag' mal, du hast ja auch ein JR... .

Dann feixe ich! :p


Und das hat nix mit zu viel Sonne zu tun. Sondern eher damit, das nicht jeder ein Technik Freak ist, und auch damit, das viele die Anleitung nicht erst lesen und dann probieren; sondern erst probieren und dann lesen. Wobei das Verstehen noch auf einem ganz anderen Blatt geschrieben steht.

Stimmt nicht? Oh-doch. Davon kann ich ein Lied singen (eher ein Konzert geben, das trifft es besser):
Ich bin nämlich im Service beschäftigt!


P.S. Und ja, auch Jetpiloten haben es lausig raus mit ihren Arschteuren Teilen auf dem Flugfeld die letzten kleinen Einstellungen machen zu wollen. Die kommen zwar nicht Fragen wie das neue Radio funktioniert, aber fummeln tun sie: Stundenlang. Sogar viele, viele Stunden lang.

P.P.S. Und wenn dann so ein Jet (endlich) fliegt... ich frage das, weil ich kein Jet habe... warum verstellt sich immer alles wieder? Von Flugtag zu Flugtag? Wieso sind, bspw., die Trimmeinstellungen morgen grob anders als was sie gestern waren? Mischen sich Mischer heimlich mit Dual rates im Sender? Und ist Expo nicht eine Ausstellung?

;)
 

k_wimmer

User
Gerade die Möglichkeit, für jedes Modell bzw. Sender die gleichen Finger und Schalter zu benutzen unterbinden doch einige Hersteller, indem sie beispielsweise Schalter nicht konfigurierbar machen.

Mann will sich eben nicht an den Hersteller anpassen, und die Sender lieber selber konfigurieren.

Und genau das geht bei der MC-20 völlig Problemlos.
Die Anleitung beschreibt hier benau wie es geht :).
 

Paride

User gesperrt
Möchte mich in persönliches hin und her nicht einmischen, nur darum bitten, sachlich zu bleiben und niemanden anzugreifen - ganz generell.

Ich bin auch Wiedereinsteiger, hab vor knapp 3 Jahren, als (beruflich und privat bedingt) "AbundzuFlieger" mein Glück versucht, mußte mich mit allem neu ausrüsten - also auch einer Funke.

Die erste, die ich erstand, war eine MPX Royal. Ich kannte MPX von früher, war mir als zuverlässig, robust und zeitlos in Erinnerung. Das würde ich auch der Royal zusprechen. Aber ich kam nicht damit zurecht. Zunächst schob ich es auf die Funke und ihre mir zu komplizierte Programmierung.

Ich hatte einen sehr kulanten Händler (Lindi), der anstandslos gegen eine Graupner mx-20 umtauschte - ohne Murren, sehr kulant. Selbstverständlich ist das nicht, bei Lindi war es das. Ein dickes Lob, aber auch eine Bitte an uns alle: ich komme auch mit der mx-20 noch nicht wirklich gut klar und sehe jetzt, daß es wohl eher an mir selbst liegt, mit Einschränkungen. Ein jeder muß sich selbst fragen, was er selbst dazu beitragen kann, daß es besser wird und was man vom Hersteller erwartet, auch erwarten darf und somit dessen Hausaufgabe ist, die er bitte auch machen soll, um auch künftig im Geschäft zu bleiben.

200-240 Seiten starke "Zerbrauchsgeweisungen" mögen, sofern als Nachschlage-Lexikon gedacht und konzipiert, löblich von Fleiß zeugen, die Anwender sind davon zumindest zum Teil aber ziemlich genervt. Das kostet nicht nur viel Zeit, sich da durch zu wühlen, sondern ich vermisse stellenweise die Logik, klare Darstellungen und genug praxisnahe, prägnante Beispiele, statt verkrampft wirkende Verwissenschaftlichung / Technisierung usw. Nach etlichen Gesprächen mit Kollegen möchte ich das Handbuch eindeutig, so gut es wohl gedacht war, als einen der eklatanten Mißgriffe von Graupner in dieser Sache bezeichnen. Zumindest mir sind es zu wenige und oft nicht praxisnahe Beispiele im Graupner Funken-Handbuch und ihm fehlen ganz wichtige Dinge, wie klare Querverweise, Hervorhebungen usw, die das Lesen und Verstehen wirklich erleichtern. Auch hielte ich eine räumlich ganzteilige Trennung in ein Buch für Flächenflugzeuge und eines für Helis / Multicopter für besser.

Updates in mir recht kurz erscheinender Folge, noch dazu für Sender (TX) und Empfänger (RX) auf so unterschiedliche Weise, erscheinen mir entweder Zeugnis schlechter Programmierung zu Beginn der Vermarktung, oder übertriebener "Featuritis". Auf mich wirkt das unausgegoren. Und was mich total nervt, sind die mir viel zu kompliziert und unnötig komplex erscheinenden RX-Updates. Die zum TX fand ich auch schon mit dem Updatekabel recht einfach. Sie haben auch bei mir idR sofort funktioniert. Ganz anders dagegen beim RX-Update - das haut idR erst mal nicht hin, weil ich irgend etwas in der Reihenfolge mißachtete, zur falschen Zeit den falschen Knopf oder nicht lang genug usw drückte - chaotisch, nervig, unnötig kompliziert und für mich EDV-Steinzeit.

Das mit den TX-Update per SD-Karte erschient mir relativ neu, leuchtet aber ein und ist zu begrüßen - einfacher geht's kaum. Ich kann mich aber nicht erinnern, daß das von Beginn an so war. Entweder ich habe es beim Durchlesen des Handbuches (jawohl ich habe die über 200 Seiten gelesen, wobei ich mir als nicht-Heli-, sondern reiner Flächenflieger die meisten Heli-Passagen geschenkt habe, einige aber doch auch gelesen) übersehen, oder das ist neu. Zu begrüßen ist es auf jeden Fall. Wäre schön, wenn es eine so einfache Prozedur (zB Kabel A an einem RX-Ende, -B am anderen und PC anschließen, Saft läuft ohne zusätzlichen Akku via Datenleitung vom PC, einmal "Set"-Knopf drücken, wenn das Fenster am Update-Prog im PC es anzeigt und dafür genug Zeit läßt, für das RX-Update gäbe, fertig. Das wäre genial. Dann könnte ich meine inzwischen 4 RX auch endlich auf neuesten Softwarestand bringen, denn der TX ist es schon, die RX sind es noch nicht und können daher inzwischen mit dem TX nicht mehr sauber kommunizieren.

Schit happens.

Die Moral von der Geschicht: ich verstehe Kollegen, die darauf hinweisen, daß man sich mit aller Technik auch auseinandersetzen muß, um zu lernen, sie zu verstehen. Ich verstehe aber auch Kollegen, die, wie ich selbst, nach einer Funke suchen, die schlicht einfacher in der Handhabung und somit auch bei Updates ist, als man es bislang erlebt. Bei aller Liebe: das ist noch lange nicht das Ei des Columbus!

Ich werde mir, sobald im Handel erscheinend, die neue FrSky anschauen und erklären lassen. Sofern es Optionen gibt, sie mal, gegen Kaution, auszuprobieren, im praktischen Flugbetrieb, werde ich das machen und dann für mich entscheiden, ob ich nochmal richtig investiere, oder bei Graupner bleibe.
 
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