Oh Mann Christoph, Du machst mir das Leben schwer, aber ich hab ein Beispiel für das Flattern gefunden obwohl Alex das Video nicht benannt und auch keinen Betreff reingeschrieben hat
Das sind 2 gleiche Horten XIV mit 4 m Spannweite, also gleiche D-Box aus Sperrholz, gleiche Rippen, gleiche Holmfestigkeit. Trotzdem sind die aber nicht die Selben.
Zunächst Norberts Start mit mäßigem Gummizug und flattern:
Hier meine Starts mit wesentlich mehr Gummizug, aber trotzdem flatterfrei. Den höheren Gummizug sieht man besonders beim 4 Flug ab 3:20 min:
Die Modelle unterscheiden sich im wesentlichen in folgenden Punkten am Beispiel meiner Ho XIV mit geringerer Flatterneigung, das Gewicht ist mit ~ 5 kg ziemlich gleich:
- Kohleholme statt Holzholme. Die Festigkeit meiner Kohleholme ist nur unwesentlich höher als bei Norbert, aber sie sind steifer.
- zusätzlicher Untergurt im Mittelteil bei meinem Modell, bei Norbert sind nur die Steckungen als Holmbrücke drin.
- Brückung des Verbinders an der Trennstelle durch Schraube oben und Glastape unten auf Höhe der Steckung. Norbert hatte einen anderen Tragflächenanschluß der keine Holmkräfte übertragen konnte.
- Norberts Modell in der E-Version ist am Mittelteil viel mehr geschlossen, meines hat im Mittelteil nur ein Fachwerk als Torsionsbrücke und ist nach oben statisch komplett offen, also kein geschlossener Kasten.
- bei mir sind noch einige Diagonalstreben im Bereich der offenen Rippenfelder.
Ich hatte auch schon Flatterprobleme bei höheren Geschwindigkeiten und negativer Belastung des Außenflügels, beim Start hatte ich trotz Gummi am Anschlag noch nie flattern. Mit der Anbindung des Mittelteils an den Flügel mit einem großen Hebelarm in Form des Glastapes unten und einer Verschraubung oben, sowie dem Austausch des Glasverbinders gegen einen kohlegefüllten Stahlrohrverbinder konnte auch das flattern beim Schnellflug abgemindert werden. Die Flattergrenze wurde auch bei negativer Belastung spürbar nach oben geschoben, obwohl das alles Maßnahmen waren die nur die Holmsteifigkeit an dem Schwachpunkt der Steckung verbessern, aber auf die Torsion keinen Einfluß haben.
Vielleicht hilft das etwas zu zeigen dass das Prinzip funktioniert?
Gruß,
Uwe.