YeeeeHaaaaaaahhh... Sie fliegt !!!!
YeeeeHaaaaaaahhh... Sie fliegt !!!!
Was macht man bei so einem schönen Wetter (Sonne, 11° und kein Schnee mehr auf dem Platz) ganz spontan? Raus auf den Platz und die F-104 einfliegen
Video ist leider nicht "zeigewürdig", deshalb erstmal nur ein paar Beweisfotos:
Start vom Gras. Die Stufe zu unserer Hartbahn wollte ich dem Fahrwerk nicht zumuten. Startstrecke ca. 80m (ich kenne die Länge von unser Platzgrenze bis zum Beginn der Hartbahn). Ich schätze, bei trockenem und gut gemähtem Gras müssten auch 50-70m ausreichen.
Ein paar Flugbilder:
und die Landung:
Jetzt sind die zitternden Knie weg und der Pilot ist happy
Die roten Streifen habe ich natürlich nur für den Erstflug draufgemacht - ganz in silber wollte ich wegen der Sichtbarkeit dann doch nicht riskieren.
Kommen wir zur wichtigsten Frage:
wie fliegt er denn ?
Antwort: sehr schön und angenehm ausgewogen. Wobei das nur die ersten Eindrücke sind. Wirklich ausgetestet habe ich noch nichts.
Vom Gefühl fühlt sich die F-104 ein bisschen wie ein altes RC-1 Modell an. Geht pfeilgerade und ausreichend schnell. In den Kurven neigt sie ein bisschen zum abtauchen, aber bei weitem nicht so ausgeprägt wie die FW Mig 21.
Ich habe kaum etwas nachtrimmen müssen. Höhe hat auf Anhieb gestimmt, Quer musste ich etwas trimmen.
Der Schub ist definitiv völlig ausreichend - das Ding beschleunigt aus dem Stand radikal und ist auch in der Luft äußerst zügig unterwegs.
Ich habe es bei diesem Flug allerdings "ganz piano" angehen lassen und nach dem Trimmen nur ein paar Platzrunden geflogen. Daher auch die sehr moderate Stromaufnahme. Ich denke aber, mein Ziel von 5min Flugzeit bei zurückhaltendem Umgang mit dem Gasknüppel ist erreichbar. Ich habe bei knapp 4 min Flugzeit nur 2100 mAh aus den Akkus gezogen. So eine "Telemetrie-Tankuhr" ist schon was Feines.
Der Einbau der Klappen hat sich definitv als richtige Entscheidung erwiesen. Danke an Andi, Daniel, Heiko und Peter, die durch ihre Beiträge letztendlich den Ausschlag gegeben haben, gestern noch Klappen einzubauen.
Ich habe zum Start 5mm klappen, zur Landung 30mm. Mehr geht bei mir nicht - dann schlägt eine der Klappen an. Bei meinem Flieger sitzt die Abschlussleiste im rechten Flügel ein paar mm zu weit hinten und begrenzt den Ausschlag nach unten.
Ich werde diesen Hinweis noch an Jürgen Friedel geben und bin sicher, er ändert das bei den nächsten (falls es nicht sogar schon geändert ist).
Bei meinem Staffi muss es so bleiben, denn ohne einen größeren Eingriff ist es nicht zu ändern. Die 30 mm reichen aber locker aus, um den Flieger für die Landung langsam zu machen.
Auf Quer habe ich noch zuviel Expo - da reduziere ich von 50 auf 25%.
Fazit: jetzt wird lackiert. Größere Änderungen sind nicht nötig. Nur um den Impellerdeckel werde ich im Rumpf noch ein paar Rovings legen - da ist er mir etwas zu "griffweich".
Damit kommt dann wieder der Teil, den ich nicht so mag. Alle Einbauten wieder raus - auch der Impeller muss nochmal ausziehen, sonst komme ich dort, wo ich noch Rovings reinlegen möchte, nicht vernünftig dran.
Dann muss unbedingt noch ein Anti-Blitz Stecker rein. Ich dachte eigentlich, der Mezon 135 hätte das drin. Hat er aber leider nicht. Der Funke beim Anschliessen ist durchaus beeindruckend
Hier für alle, die auch gerade einen im Bau haben oder planen, ein paar Werte:
Gewicht liegt mit dem Klappeneinbau jetzt ganz knapp über 5kg (mit vollen Akkus
). Nach dem Lackieren werde ich nochmal exakt wiegen
Schwerpunkt: 80mm hinter der Nasenleiste
Ruderausschläge: Quer +/- 15 mm mit 30% Expo; Seite: alles was geht, Höhe muss ich noch messen und ein Bild der Neutralstellung machen. Dabei kann man sich aber gut an den Beplankungslinien orientieren. Klappen: 5mm zum Start, 30mm für die Landung.
Zum Schluss noch der Telemetriemitschrieb (Landung war bei 8:45 - der Rest ist das Zurückrollen):
Fortsetzung folgt...