es kommt mir bekannt vor... Einer von uns hat heute den See umrundet; selbiger ist schon fast auf Tragfähigkeit zugefroren: 10cm praktisch überall (Hinweis für Rheintaler und andere Warmgebietsbewohner: Ab 15cm ist Freigabe für Autos, ab 40cm für Panzer offiziell erlaubt). Aber heute war grimmige feuchte Kälte, ich habe es nur 10 Minuten ausgehalten, dann sind die Finger von den Knüppeln weggebröselt... Als ich übrigens vorgestern meine unrühmlich geendete Kestrel in der Nähe des Sees aus dem Schnee grub, habe ich etwas unglaublich Schönes erlebt: der See hat gesungen! Es war eine Art wechselvolle Obertonmelodie, die ganze Zeit, wahnsinnig sehnsüchtig, fast so etwas was man sich unter der Loreley vorstellt. Gespenstisch und herzergreifend. An Engadiner Seen scheint das öfter vorzukommen. Es war für mich ein absolutes Highlight meines Lebens, trotz des traurigen Anlasses (Spatenbergung mit "Handspaten"). Am gleichen Tag lag ein fast erfrorenes Wintergoldhähnchen auf unserer Terasse und wir haben es mit unseren Händen wieder aufgewärmt. Es ist der kleinste Vogel, der in Europa fliegt, kleiner noch als ein Zaunkönig, und er wiegt fast nichts, als ob man ein Figürchen aus hohlem Pappmachée auf der Handfläche hätte. Und so hübsch! Leider habe ich kein Foto gemacht.
(Foto aus dem world wide nirwana, (c) nabu.de)
Also auch ohne die Modellbaugeschenke waren es sehr spezielle Weihnachten für mich.
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Über winterliche Starts vom Davoser See aus werde ich im Stadtarchiv (Bibliothek) sicher etwas finden; es dauert aber eine Weile. Ich berichte dann natürlich zuerst an dieser Stelle in diesem thread, Ehrensache.
Groenhoff war hier - ich fasse es nicht. Viel wilder ist der Gedanke:
Auf Einladung der Stadt Davos ... kann man glauben, dass diese Bergbauern mal so zukunftsfreundlich waren? Das hat noch Folgen!
Bertram