Jein, man muss sie zumindest anfangs balancieren, da in der Produktion wohl einfach z.B. 1500mAh eingeladen werden. Wenn nun eine Zelle 2280mAh Kapazität hat und die anderen 2300mAh dann ist die Zelle mit 2280mAh früher voll bzw. bei dieser steigt die Spannung gegen ladeende stark über 3,6V an.
Wenn man die dann balanciert hat sind alle Zellen zur gleichen Zeit voll, allerdings ist die eine etwas früher leer wegen der niedrigeren Kapazität (halt wie bei NiCd, NiMh, LiPo, LiIon auch, es gibt numal immer leicht unterschiedliche Kapazitäten auch innerhalb einer Charge)
Ich habe meine ca. bei Zyklus 4-5 balanciert (hatte vorher nicht gemessen, bzw. nur im halbvollen Zustand). Jetzt nach 50 Zyklen sind die Zellen noch auf 0,06V gleich (hatte auf eine max-Differenz von 0,02V balanciert).
Über wirkliche Langzeiterfahrungen hab ich noch nichts gelesen, da die Zellen aber eine hohe Toleranzschwelle haben (0,5V Min-Spannung, 4,2V Max-Spannung) machen die paar Millivolt nichts aus. Ich vermute sogar das sich die Zellen in gewissem Maße von selbst angleichen da die Zelle(n) mit einer Spannung von deutlich über 3,6V vermutlich eine deutlich höhere Selbstentladung haben (ist aber nur eine Vermutung).
Woher die Info mit der Driftfreiheit kommt weiß ich nicht, vermutlich weil die unter dem Namen "Konion-X" verkauft werden?!?
In den Dewalt-Packs sind ja scheinbar auch Balancer drin, die Packs von A123 Racing werden aber ohne Balanceranschlüsse verkauft.
Die "echten" Konion sind aber auch nicht driftfrei, ich glaube Gerd Giese hatte selbst eine Drift von 0,03V nach 50 Zyklen (glaube ich) gemessen (der entsprechende Test auf seiner Homepage wurde aber gelöscht).
Gruß
Christian