Ralf Schneider
Vereinsmitglied
Hallo "Jeeeeeeetis",
viele Jets wurden aus Alu gebaut (oder alle?), aber einige bakamen keinen bunten Anstrich. Immer wenn sowas als Vorbild in Betracht fällt, kommt irgendwann dann die Frage: "Wie male ich den Flieger an, damit der so aussieht wie Alu". keine leichte Sache, einfach mit Metallic-silber lackieren, mit Bügelfolie in metallic-grau belegen, oder Cromfolie? Alle diese Varianten sehen gut aus, aber können eine superALU-Oberfläche nicht genau wiedergeben. Ja, nun komme ich und, was soll ich Euch sagen: Ich möchte versuchen hier einen Weg zu beschreiben, der es ermöglicht, eine Alu Oberfläche hinzuzaubern. Ob es klappt, weiß ich noch nicht, da der folgende Flieger mein erster Versuch ist.
Kurzum; am Ende werden wir sehen, was dabei raus gekommen ist.
HWE hat mir geholfen, er stellt das Testexemplar zur Verfügung, Ob das ein fehler war?
In Rheine gab er mir ein Vampire von Aeronaut, fertig gebaut, Flächen mit silberfolie (sauber) bebügelt, sonst alle Kleinigkeiten schon gespachtelt, also eigentlich fast lackierfertig.
Hier der "Anlieferungszustand"
nun ein par Worte zum Alu: Die Aluoberfläche imitiere ich mit einem Basislack, der aus sehr feinen "Aluspänen" besteht. Dieser Basislack ist aber sehr empfindlich, was den Untergrund angeht. Jeder kleine Kratzer, auch der vom 1200er Schleifpapier, wird nach dem Trocknen sichtbar. Darum soll man laut verarbeitungsvorschrift einen Schwarzen Unilack vorlackieren. Dieser füllt diese kleinen Minikratzer aus und gibt dem Basislack eine makellose glatte Oberfläche. Das Vorlackieren des schwarzen Unilackes sparen wir uns, im gegenteil, wir wollen kleine Kratzer haben, da die echten Flieger nun ja auch nicht kratzerfrei waren. dazu aber später mehr. Füller mit Korn 2000 geschliffen (oder besser gesagt abgerieben, von schleifen kann man hier kaum noch sprechen), ergibt fast keine Schleifriefen mehr, das nur so nebenbei.
Also, was ich damit sagen wollte, ist eigentlich nur das, das wir uns bei den Vorarbeiten etwas Mühe geben müssen, ein Harz-Fingerabdruck auf der Oberfläche leuchtet z.B. nachher so richtig, genauso, wie Spachtelkleckser, Klebstoffschmierer usw.
Naja, fangen wir an:
Zuerst werden alle Nähte und groben Unzulänglichkeiten mit Schleifpapier Korn 240 geschliffen, gegebenfalls spachteln und wieder schleifen. Niemals gröberes Schleifpapier verwenden. Den rest mit einem
M Schleifpad (purple) kräftig anrauen, an den Kanten und Ecken besonders Mühe geben.
Überall da vo Bügelfolie ist, den 3M Pad grau verwenden und etwas Plasticreiniger oder Silikonentferner verwenden. Und keine Lächer in die Bespannung drücken!
Wenn alles schon glatt und angeraut ist, wird die Vampire gefüllert. Wie schon bei meiner F-16 nur 1K Füller verwenden (Gewicht). Auf die bebügelten Flächen vor dem Füllern einen Kunststoffhaftprimer auftragen, eine Nebelschicht genügt. Habe hier die Spraydosenform mal abgebildet, geht gut damit.
Den 1K Füller nicht mit einem mal zu dick auftagen, lieber viele einzelne Schichten.
Nun muss die Vamp einen Tag lang trocknen, ausser bei mir nicht, ich kann auf 60° C anheizen, in 20 min isse trocken. Ich mach mal 20 min pause, bis gleich
[ 31. August 2002, 21:04: Beitrag editiert von: RalleKnalle ]
viele Jets wurden aus Alu gebaut (oder alle?), aber einige bakamen keinen bunten Anstrich. Immer wenn sowas als Vorbild in Betracht fällt, kommt irgendwann dann die Frage: "Wie male ich den Flieger an, damit der so aussieht wie Alu". keine leichte Sache, einfach mit Metallic-silber lackieren, mit Bügelfolie in metallic-grau belegen, oder Cromfolie? Alle diese Varianten sehen gut aus, aber können eine superALU-Oberfläche nicht genau wiedergeben. Ja, nun komme ich und, was soll ich Euch sagen: Ich möchte versuchen hier einen Weg zu beschreiben, der es ermöglicht, eine Alu Oberfläche hinzuzaubern. Ob es klappt, weiß ich noch nicht, da der folgende Flieger mein erster Versuch ist.
Kurzum; am Ende werden wir sehen, was dabei raus gekommen ist.
HWE hat mir geholfen, er stellt das Testexemplar zur Verfügung, Ob das ein fehler war?
In Rheine gab er mir ein Vampire von Aeronaut, fertig gebaut, Flächen mit silberfolie (sauber) bebügelt, sonst alle Kleinigkeiten schon gespachtelt, also eigentlich fast lackierfertig.
Hier der "Anlieferungszustand"
nun ein par Worte zum Alu: Die Aluoberfläche imitiere ich mit einem Basislack, der aus sehr feinen "Aluspänen" besteht. Dieser Basislack ist aber sehr empfindlich, was den Untergrund angeht. Jeder kleine Kratzer, auch der vom 1200er Schleifpapier, wird nach dem Trocknen sichtbar. Darum soll man laut verarbeitungsvorschrift einen Schwarzen Unilack vorlackieren. Dieser füllt diese kleinen Minikratzer aus und gibt dem Basislack eine makellose glatte Oberfläche. Das Vorlackieren des schwarzen Unilackes sparen wir uns, im gegenteil, wir wollen kleine Kratzer haben, da die echten Flieger nun ja auch nicht kratzerfrei waren. dazu aber später mehr. Füller mit Korn 2000 geschliffen (oder besser gesagt abgerieben, von schleifen kann man hier kaum noch sprechen), ergibt fast keine Schleifriefen mehr, das nur so nebenbei.
Also, was ich damit sagen wollte, ist eigentlich nur das, das wir uns bei den Vorarbeiten etwas Mühe geben müssen, ein Harz-Fingerabdruck auf der Oberfläche leuchtet z.B. nachher so richtig, genauso, wie Spachtelkleckser, Klebstoffschmierer usw.
Naja, fangen wir an:
Zuerst werden alle Nähte und groben Unzulänglichkeiten mit Schleifpapier Korn 240 geschliffen, gegebenfalls spachteln und wieder schleifen. Niemals gröberes Schleifpapier verwenden. Den rest mit einem
M Schleifpad (purple) kräftig anrauen, an den Kanten und Ecken besonders Mühe geben.
Überall da vo Bügelfolie ist, den 3M Pad grau verwenden und etwas Plasticreiniger oder Silikonentferner verwenden. Und keine Lächer in die Bespannung drücken!
Wenn alles schon glatt und angeraut ist, wird die Vampire gefüllert. Wie schon bei meiner F-16 nur 1K Füller verwenden (Gewicht). Auf die bebügelten Flächen vor dem Füllern einen Kunststoffhaftprimer auftragen, eine Nebelschicht genügt. Habe hier die Spraydosenform mal abgebildet, geht gut damit.
Den 1K Füller nicht mit einem mal zu dick auftagen, lieber viele einzelne Schichten.
Nun muss die Vamp einen Tag lang trocknen, ausser bei mir nicht, ich kann auf 60° C anheizen, in 20 min isse trocken. Ich mach mal 20 min pause, bis gleich
[ 31. August 2002, 21:04: Beitrag editiert von: RalleKnalle ]