Flugleiter verweigert FPV-Pilot das Modellfliegen

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Claus Eckert

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Sorry Jürgen

Aber bastelst Du Dir nicht selber wieder eine Diskussion, deren Mehrwert schwer erkennbar ist?
Frei nach dem Motto: "Wenn das eine Thema nicht zieht, dann schwenke ich halt auf ein anderes Thema um." :D

Draussen fliegen macht doch viel mehr Spaß, als dauernd vorm PC sitzen. ;)
 

rubberduck

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Es ist momentan nunmal eine Zeit in der man hobbymässig mehr im Bastelkeller oder vorm PC sitzt und sich auf die kommende Flugsaison vorbereitet.
Flugplatz- bzw. Flugbetriebsordnung durchzuschauen und ggf. zu überarbeiten kann auch eine sinnvolle Beschäftigung sein.

Mein Thema ist: "Integration von Multikopter und FPV in Vereine".

gruss
jürgen
 

justme

User
Aber bastelst Du Dir nicht selber wieder eine Diskussion, deren Mehrwert schwer erkennbar ist?
Allerdings finde ich das ursprüngliche Thema recht interessant - wie weit geht der Ermessensspielraum eines Flugleiters? Und wenn er ihn überschreitet, kann er eigentlich abgelöst werden? Inwieweit muss ein Flugleiter der Aufforderung sein Amt für den heutigen Tag abzugeben den Folge leisten?

Ich erlebe es viel zu häufig in unserem Hobby, dass die Leute alles viel zu Ernst nehmen. Unter dem Deckmantel der Sicherheit und des Verantwortungsbewusstseins werden die absurdesten Entscheidungen provoziert. Wir alle kennen das Pförtnersyndrom - gib' jemanden etwas Macht und es stellt sich heraus was für ein Character er ist. Und ich kann mir gut vorstellen, dass hier so mancher Flugleiter gerne mal über das Ziel hinausschießt und unter hanebüchen Argumenten es denen (wem auch immer) mal so richtig zeigt. Anstelle zu schauen, dass alles anständig abläuft, schaut er lieber wem er auf die Füße treten kann und wo es was zu meckern gibt. Solche V...p... sind dem Modellflughobby und der deutschen Vereinsszene sicher nicht zuträglich. Der allgemeine Niedergang von beidem wurde hier schon oft genug bedauert und ich denke, das muss nicht näher erläutert werden.
 
Allerdings finde ich das ursprüngliche Thema recht interessant - wie weit geht der Ermessensspielraum eines Flugleiters? Und wenn er ihn überschreitet, kann er eigentlich abgelöst werden? Inwieweit muss ein Flugleiter der Aufforderung sein Amt für den heutigen Tag abzugeben den Folge leisten?

Ich erlebe es viel zu häufig in unserem Hobby, dass die Leute alles viel zu Ernst nehmen. Unter dem Deckmantel der Sicherheit und des Verantwortungsbewusstseins werden die absurdesten Entscheidungen provoziert. Wir alle kennen das Pförtnersyndrom - gib' jemanden etwas Macht und es stellt sich heraus was für ein Character er ist. Und ich kann mir gut vorstellen, dass hier so mancher Flugleiter gerne mal über das Ziel hinausschießt und unter hanebüchen Argumenten es denen (wem auch immer) mal so richtig zeigt. Anstelle zu schauen, dass alles anständig abläuft, schaut er lieber wem er auf die Füße treten kann und wo es was zu meckern gibt. Solche V...p... sind dem Modellflughobby und der deutschen Vereinsszene sicher nicht zuträglich. Der allgemeine Niedergang von beidem wurde hier schon oft genug bedauert und ich denke, das muss nicht näher erläutert werden.

Ist es nicht vielmehr so, dass jeder, der nicht alles machen kann was er gerade will einen Stuhlkreis "braucht"?
Der einzige Zweck ist doch das was man will doch noch durchzusetzen.
Natürlich mit dem weglassen jeglicher Argumente die dem nicht förderlich sind.
Da wird auch gerne argumentiert wenn das 3m Kunstflugmodell in GFK mit allem Zubehör die Latte der Lärmmessung "reißt" dass verschiedene Luftschrauben zu versuchen so aufwändig und teuer wäre dass man das kaum umsetzen könne...
Zugegeben, ein recht naives Argument - veranschaulicht es doch wie viele mittlerweile "ticken".;)
 
Mein Thema ist: "Integration von Multikopter und FPV in Vereine".

gruss
jürgen

Äh mit Verlaub aber was ist denn da zu integrieren ?
Multicopter sind ganz normale Flugmodelle, ebenso wie Hubschrauber oder Flächenflugzeuge.

In unserem Verein haben wir keine Sekunde damit verschwendet, da einen Unterschied zu machen. Die Dinger fliegen ganz normal mit Helis und Fläche im Flugbetrieb.

Man kann als Verein sowas kategorisch ablehnen aber mit welcher Begründung ? Dass man als die Dinger nicht versteht oder weil sie anders aussehen als eine Thermikgurke aus dem Jahr 1950 ?
Vom Geräuschpegel oder Gefahrenpotential sind Copter nicht kritischer als andere Flugmodelle. Und wenn FPV geflogen wird, dann hat der Betreffende für einen Spotter zu sorgen..

Aber Ok, wenn sich ein Verein gründet, um ausschließlich Segelflug zu betreiben, dann ist das so. Ist deren gutes Recht.

Aber dann nicht herum heulen, wenn das letzte verbleibende Vereinsmitglied irgendwann die Tür abschließt und der Verein dicht machen muss, weil es nicht mehr genug Segelflieger im Umfeld gibt.
 
Darwinismus

Darwinismus

...Aber dann nicht herum heulen, wenn das letzte verbleibende Vereinsmitglied irgendwann die Tür abschließt und der Verein dicht macht muss, weil es nicht mehr genug Segelflieger im Umfeld gibt.

Ist doch ganz einfach: das aufgelassene Revier wird dann von einem anderen Rudel übernommen.
Dann fliegt dort in Zukunft die FPV-Rotte.

Das ist dann wie bei den Maulwürfen, Wühlmäusen, Steinmardern....

Munter bleiben
Andreas
 

rubberduck

User gesperrt
Man kann als Verein sowas kategorisch ablehnen aber mit welcher Begründung ? Dass man als die Dinger nicht versteht oder weil sie anders aussehen als eine Thermikgurke aus dem Jahr 1950 ?

Darin sehe ich einen wesentlichen Grund "Dass man als die Dinger nicht versteht oder weil sie anders aussehen".

Wenn man etwas nicht versteht, macht es zu viel Mühe sich damit zu beschäftigen.
Also ist es leichter das Thema einfach abzulehnen und tot zu reden.

So ist es leider in unserer Welt, schwarz oder weiss oder ganz einfach ablehnen.

jürgen
 

rubberduck

User gesperrt
Ist doch ganz einfach: das aufgelassene Revier wird dann von einem anderen Rudel übernommen.
Dann fliegt dort in Zukunft die FPV-Rotte.

Das ist dann wie bei den Maulwürfen, Wühlmäusen, Steinmardern....

Munter bleiben
Andreas

Im Gegenteil, das andere Rudel hat ein neues Hobby entdeckt, den klassischen Modellflug, das Basteln oder sogar die Retro-Modelle.

Man glaubt es kaum, aber es ist tatsächlich so.

Das Rudel kommt nur aus einer anderen Richtung als wir es bislang gewohnt sind.
 
Sorry, aber die Diskussion hat "ein Loch".
Jammern tut hier nicht "der Verein", sondern einer, der vom Verein was will.
Wäre ein Verein dabei "zu schließen", dann wäre es "denen" wohl auch egal was dort künftig stattfindet.

Der einzige, der mit dem Sprung in der Platte immer wieder mit dem selben - mittlerweile langweiligen - immer gleichen Thema und Thesen hier aufpoppt ist doch Jürgen.
Wo sind denn deine Mitstreiter, die das genau so sehen wie du, Jürgen, ich lese immer nur von dir.
Der beste Weg wäre, du gründest einen Verein, machst den Vorstand und zeigst uns allen wie das richtig geht.
Kennst dich ja aus, also manchmal, mit Drohnen und FPV. Ob du von mehr auch Ahnung und dich so verhältst wie du es von anderen forderst? Glaub ich langsam nicht.

Eine Diskussion ist das hier nicht, eher eine Karikatur einer solchen.:D
 

Malmedy

User
Auf die Eingangsfrage (!) bezogen ist eine Antwort recht einfach:
1. Der Flugleiter nimmt temporär eine Aufgabe des Vorstandes wahr, indem er dafür sorgt, dass der Flugbetrieb u.a. nach den vorgegebenen Regeln (Aufstiegserlaubnis, Flugordnung d. Vereins) abläuft.
2. Wenn in diesen Regeln etwas steht, aus dem sich ein allgemeines Verbot von FPV etc. ableiten lässt, ist sein Verbot im konkreten Fall begründet.
3. Den Weisungen des Flugleiters ist grundsätzlich Folge zu leisten (sonst bräuchten wir ihn nicht), beschweren kann man sich nachher und ggf. beim Vorstand.
4. Der Flugleiter darf während seiner Funktion als Flugleiter keine anderen Aufgaben wahrnehmen, die ihn von seiner eigentlichen Aufgabe abhalten/ablenken könnten. Daher kann er auch nicht als Spotter in Anspruch genommen werden.

Das sind die Kriterien, nach denen der konkrete Fall zu beurteilen wäre. Wenn der Vorstand (und die Mitglieder!) der Meinung sind, sie wollten keine Kopter mit oder ohne FPV am Platz haben, dann können sie das so beschließen und durchsetzen (Hausrecht!). Ob das gut und schlau ist, wäre eine ganz andere Frage, die aber ausschließlich der Verein intern und nach eigenem Gutdünken regeln kann.

Gruß
Michael
 

justme

User
Der einzige, der mit dem Sprung in der Platte immer wieder mit dem selben - mittlerweile langweiligen - immer gleichen Thema und Thesen hier aufpoppt ist doch Jürgen.
Wo sind denn deine Mitstreiter, die das genau so sehen wie du, Jürgen, ich lese immer nur von dir.

Das ist cool. Das wird mein Lieblingsargument. Ich muss dabei an eine Halbstarkenschlägerei auf dem Schulhof denken. Sich rechts und links umschauen und der Solidarität der der Gleichgesinnten versichern. Aber dann drauf auf die Nerds.

Das einzige was Du feststellen kannst ist, das sich hier vermeintlich mehr Leute äußern die Deiner Meinung entsprechen und gegen Jürgen argumentieren. Ob die Andersdenkenden sich eventl. hier raus halten und denken "Lass' die Doofköppe doch, wir gehen auf den anderen Schulhof" kannst Du nur vermuten.

Und damit möchte ich, bevor es ganz in der Versenkung verschwindet, nochmal fragen, ob hier jemand weiß wie und ob es hierzu eine offizielle Regelung gibt:

Wie weit geht der Ermessensspielraum eines Flugleiters? Und wenn er ihn überschreitet, kann er eigentlich abgelöst werden? Inwieweit muss ein Flugleiter der Aufforderung sein Amt für den heutigen Tag abzugeben den Folge leisten?

Vielen Dank für jede Info in dieser Richtung!
 
Nochmal ernsthaft...

Nochmal ernsthaft...

Und damit möchte ich, bevor es ganz in der Versenkung verschwindet, nochmal fragen, ob hier jemand weiß wie und ob es hierzu eine offizielle Regelung gibt:
Wie weit geht der Ermessensspielraum eines Flugleiters? Und wenn er ihn überschreitet, kann er eigentlich abgelöst werden? Inwieweit muss ein Flugleiter der Aufforderung sein Amt für den heutigen Tag abzugeben den Folge leisten?

Ich kann mich an eine ausgiebige Diskussion bei einem Flugleiterseminar des DMFV im letzten Jahr erinnern. Da ging es genau um diese Frage. Solange der Flugleiter als solcher am Platz ins Flugbuch eingetragen ist, kann ihn kein anderer austragen, auch kein Vorstand. Das macht auch in 99,9% der Fälle Sinn. Üblicherweise sind es ja besonders besonnene und vernünftige Kollegen, die diesen Job machen.
Ein Teilnehmer hat dazu eine lustige Anekdote erzählt: in seinem Verein gab es so einen seltsamen Vogel mit eigenartiger Rechtsauffassung der alle am Platz genervt hat. Absetzen konnten sie ihn nicht. Also haben sie sich verabredetet. Alle haben eingepackt und sind vom Platz weggefahren. Damit war der Flugleiter überflüssig und seine Amtszeit beendet. Als er weg war sind alle zurückgekommen, haben einen anderen Flugleiter eingesetzt und hatten Spaß dabei. Umständlich aber erfolgreich.

Einen Flugleiter im Amt setzt du nicht ab. Er muss es selbst aufgeben. Was du einfacher über den Verein regeln kannst, sind die Vorraussetzungen, zum Einsetzen des FL. Z.B. Bedingung ist die Teilnahme an einem FL-Seminar. Dann hast du aber ggf. das Problem, dass keiner von denen am Platz ist. Dann bleibt ihr trotzdem am Boden.

Die genaue Rechtslage weiß ich nicht mehr, musste ich mir auch gar nicht merken, weil wir im Verein keine Blockwart-Flugleiter haben.
Im Zweifelsfall würde ich mal beim DMFV nachlesen, oder eine Anfrage beim Justitiar stellen.

Cool bleiben
Andreas
 

Thomas Ebert

Moderator
Teammitglied
Wieso soll das Mobbing sein, wenn sich niemand bereit erklärt, diesen langweiligen Hilfsdienst zu erbringen, nur weil irgend ein anderer unbedingt FPV fliegen will? Nochmal, den Spotter zu stellen ist Aufgabe des FPV Piloten. Wenn er das nicht tut und der Flugleiter dann korrekter weise nein sagt liegt der Fehler genau bei wem?
Ziemlich inflationäre Verwendung von "Mobbing"...
 

rubberduck

User gesperrt
Wieso soll das Mobbing sein, wenn sich niemand bereit erklärt, diesen langweiligen Hilfsdienst zu erbringen, nur weil irgend ein anderer unbedingt FPV fliegen will? Nochmal, den Spotter zu stellen ist Aufgabe des FPV Piloten. Wenn er das nicht tut und der Flugleiter dann korrekter weise nein sagt liegt der Fehler genau bei wem?
Ziemlich inflationäre Verwendung von "Mobbing"...

OK, wenn er alleine FPV fliegen möchte, nimmt er eben ein leichtes Modell unter 250gr mit.
Damit benötigt man nach Gesetzeslage keinen Spotter.
Flugleiter für andere zu spielen, ist genauso langweilig.

Bislang kommen wir hier aber noch nicht auf den wesentlichen Punkt meines Postings,
wie muss eine Flugbetriebsordnung für den jeweiligen Modellflugplatz aussehen, in der z.B. FPV oder Kopter erlaubt oder im anderen Fall verboten sind?
 

Thomas Ebert

Moderator
Teammitglied
Flugleiter ist ein Dienst auf Gegenseitigkeit. Spotter für den einzgen FPVler ist eine Einbahnstraße.
 
Ne, ne, ne, ne, neee...

Ne, ne, ne, ne, neee...

Ja, tolle Idee. Genau sowas ist Mobbing.

... andersrum wird 'n Schuh draus.

Es ist Mobbing, wenn ich meinen Dreißigkubiker nur schwer nach Gehör eingestellt bekomme, weil überall dieses piepsende und jaulende Minigeflügel herumzappelt.
Es ist Mobbing, wenn ich genötigt werde, auf Kunststoffpropeller umzurüsten, weil sonst mein Holzprop Kratzer bekommt, wenn ich durch die Koptermeute oder deren Parcour hindurchfräse.:D

Das muss kesseln!
Andreas
 

rubberduck

User gesperrt
Zurück zum Thema;
Es gibt (A) eine Flugplatzordnung FO und (B) eine Flugbetriebsordnung FBO.
Was auf einem Modellflugplatz modellfliegerisch erlaubt ist und was nicht, steht in der Flugbetriebsordnung FBO.
Diese sollte so ausführlich wie möglich sein und jedem Vereinsmitglied und Gastflieger eindeutig aufzeigen, was auf dem jeweiligen Modellflugplatz erlaubt ist und was nicht. Leider ist diese Regelung sehr schwammig gehalten. Wenn man sich auf den Webseiten der Modellflugvereine hierzulande umschaut, findet man ziehmliche Unterschiede. Die eine FBO ist sehr ausführlich geschrieben, die andere quasi nichtssagend. Viele Vereine haben nur eine Flugplatzordung und machen keinen Unterschied zwischen FO und FBO. Die neuen Regelungen für den Modellflug der LBA tauchen nur selten in den FBO auf.
Es scheint, das mache FBO uralt sind und nie richtig überarbeitet wurden.

So wundert es auch nicht, wenn soviel Unkenntnis zu dem Thema besteht.

jürgen
 
Zurück zum Thema;
Jau, is imma gut.

So wundert es auch nicht, wenn soviel Unkenntnis zu dem Thema besteht.
Sicher?
Ich unterstelle eher penetrantes Ignorieren, abhängig vom Thema, TE und Zielrichtung.......;)
Vieles erinnert mich so oft an "Ich hätt da mal ne Fräge: ..."
Das Thema mit dem Spotter und dem Ansinnen dazu an den Flugleiter ist an sich selbsterklärend....
 
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