Uiuiui, da sind ja wieder ein paar Aussagen dabei, mein armer Namensvetter...
Also: Wir können uns sicher noch darauf einigen, daß die Ringfläche (Fläche Außenrohr abzgl. fester Kern des Impellers) in einen daraus resultierenden Düsendurchmesser umgerechnet werden kann. Das ist dann im engeren Sinne aber noch keine Düse, obwohl der Auslaßdurchmesser dann schon kleiner ist, als der Impellerdurchmesser.
Beispiel:
Impellerdurchmesser (im Lichten): 70 mm => 38,48 qcm
Kerndurchmesser (außen): 32 mm => 8,04 qcm
=> Ringfläche: 30,44 qcm
Rechnet man das in einen kreisrunden Ausmaß um, kommt man auf 62 mm Ø.
Wohlgemerkt, das ist noch keine Düse, sondern ein Auslaß in der Größe der Ringfläche des Impellers.
Man kann nun diesen Auslaß in einem gewissen Maße einschnüren, um Schub gegen Strahlgeschwindigkeit zu tauschen, und teils sogar den Wirkungsgrad zu erhöhen.
Das ist ja auch der einzige Grund, überhaupt eine Düse zu machen!
Das heißt, wenn man ein langsames, standschuboptimiertes Modell hat, sollte der Auslaß nie größer als die Ringfläche sein.
Zur Düse hat jeder Hersteller eine andere Philosophie. Deshalb kann eigentlich auch nur der Hersteller selbst fundierte Aussagen zu seinem Impeller treffen.
Von einem 70 mm Impeller auf einen anderen zu schließen, oder zu verallgemeinern, geht nicht.
Die Blattzahl eines Impellers hat übrigens nichts mit der Zahl der möglichen maximalen Einschnürung zu tun, und ist auch unabhängig von der Eingangsleistung.
Beispiel: Weil wir bei Einführung der Evo Impeller ja schon die ganze Infrastruktur hatten (Düsen, Gondeln, Modellauslegungen), haben wir z.B. den Midi evo mit 11 Blättern genau so ausgelegt, daß der Auslaß des vormals 6 blättrigen Rotors weiterhin optimal ist.
Ich nenne mal ganz ein Liste gängiger Hersteller in der Reihenfolge der Einschnürung:
- Stumax (schnürt am stärksten ein)
- WeMoTec (20% sind optimal)
- Schübeler / Ejets
- FMS
- sonstige Chinaimpeller wie Changesun, Freewing etc.
Oliver