Fliegt Deine Piper so wie Du es erhoffst hast?
Uwe
Ja.
Sie ist etwas weniger agil um die Längsachse als ich ihre Vorgängerin in Erinnerung habe, aber mit Seitenruder zur Unterstützung zwickt sie auch um die engste Kurve.
Was mich damals schon verwundert hatte, bestätigt sich jetzt wieder. Allein mit Seitenruder ist der Vogel genauso zu fliegen wie mit Querruder. Erstaunlich, hat der Flügel doch keine V-Form. Von anderen Modellen bin ich da anderes gewohnt.
Der Fantrainer z.B. reagiert im Flug auf Seitenruder überhaupt nicht, jedenfalls nicht sichtbar (hatte ich beim ersten Exemplar mit 750mm Spw. ausprobiert).
Die Fokker D VII bleibt bei starkem Seitenruderausschlag einfach in der Luft stehen und fällt runter.
Die Mark R III reagiert auf Seitenruder kaum.
Die Bäumer "Sausewind" kann mit Seitenruder in die Kurve gelegt werden, aber fürs Aufrichten braucht es Querruder.
Die Piper geht brav um die Kurve und lässt sich mit einem leichten Schwänzler auch wieder aufrichten.
Erkläre es, wer kann.
Die Geschwindigkeit ist trotz gut 6% Übergewicht so wie früher. Zur Landung lässt sich die Fahrt gut rausziehen. Insgesamt fliegt sie sehr gutmütig ohne Zickigkeiten. Für den "Reiseflug" reicht etwas mehr als Halbgas. Wie früher ist sie am schönsten bei Windstille zu fleigen, aber auch böigen Wind beherrscht sie klaglos (als die Sonne rauskam, fing sofort Thermik an und brachte unten im Tal Unruhe ins Geschehen). Thermik nimmt sie sehr gut an und steigt ruck zuck auch ohne Vollgas auf ordentliche Höhen, die man dann wieder abturnen kann.
Der Start ist einfach. Man spendiere eine ordentliche Dosis Elektronen und gebe einen ganz zarten Schubs, schon steigt sie in den Himmel wie das Original. Beim ersten Mal musste ich nur einen Tick tief und einen Hauch links trimmen.
Insgesamt sehr spaßig zu fliegen.