Hallo
Dieses –
Halten- kostet also auch Leistung, wenn ein Höhenruder oder Querruder dran hängt und der Schwerkraft folgend am Servoarm zieht.
Also ich habe ein paar Modelle wo genau das passiert: Ohne Strom hängen die runter und mit Strom richten sie sich (Schlagartig!) auf die von mir eingestellte, also vorgegebene Sollposition ein. Da dann nur noch die Masse selbst gehalten werden muss, wird es nicht so viel sein wie beim Einschalten, wenn die Masse erst einmal in Bewegung und dann gestoppt werden muss.
Ist das korrekt?
(Frage: Woher kommt da dann dieser ominöse „Rückstrom“ wofür man den Kondensator braucht, wenn da dauernd Strom
ins Servo reingeleitet werden muss, um es zumindest zu halten? Das bekomme ich irgendwie nicht ganz in meine alte Analoge-Biologische Festplatte gemeißelt. )
Was mich zu dieser Aussage hinreißen lässt:
Servos (und die Stromversorgung) zu Testen/Messen ohne eine (am besten die maximal mögliche) Masse bewegen zu müssen ist witzlos: Sie müssen ja so nur ihre eigne Masse (Anker) und den Widerstand des Getriebes überwinden. Da kommen nur kleine Leistungen zu Stande die keinerlei Aussagekraft haben. (Auch am Mikros… Sorry… Oszilloskop nicht.)
Wer aber baut sich schon eine Vorrichtung um
alle grade benötigten (Leistungs-) Servos
gleichzeitig zu montieren, entsprechend ihrer Leistung zu „beschweren“ (belasten) um dann einzuschalten, um zu sehen wie viel sie ziehen? Beim Einschalten
und bewegen
und beim Halten. (Ähm… keiner?)
Nur so könnte man sehen wie groß die Stromversorgung wirklich sein müsste.
Denn, jedes Servo mit Belastung einzeln zu testen ist nur bedingt brauchbar. Da z.B. bei vier (gleichen) Servos mit gleicher Belastung die Leistungsaufnahmen sich nicht addieren können, weil die (wie auch immer geartete) Stromversorgung mit seiner bereitgestellten Leistung anders „einknickt“ als bei nur einem dieser Servos. (Abgesehen von möglichen Kabel- und Kontakt Verlusten.)
Bei vielen der heutigen Servos, die locker XXL kg reißen, stellen und halten können, müsste man sich bei einem etwas größeren Modell wohl schon (s) einen Monatsvorrat voller Bierkästen bereitstellen.
Aus dem Grund und weil sich 98.73% (+/- 0.5%) aller Modellflieger und Modellbauer kaum um sowas kümmern, kommt die berühmte Daum mal Pi mal Fensterkreuz Stromversorgung in den Flieger reingedrückt. Die, da hänge ich mal weit aus dem Fenster; die in zu 96.57% aller Fälle auch noch überdimensioniert ist und überdimensionierte Servos im quasi Leistungs- Leerlauf betreibt.
Das freut nämlich den Hersteller und den Händler besonders: Können sie so Titangetriebe und mit Gold/Platin veredelte 6 Volt Digitale Brushless Hochleistungsservos mit einer Stellkraft von XXL Kg für einem 40ziger Trainer Bausatz gleich mitverkaufen. Nicht zu vergessen die Stromversorgung: 2500mA mit mindestens 7.4V. Viel hilft viel!
Da wundere ich mich immer wieder, wie es möglich war, das wir früher mit tumben Analogservos an 4.8V und 150mA Akkus nicht reihenweise vom Himmel gefallen sind. Und, das diese Maschinen etliche Jahre klaglos geflogen sind (und auch noch fliegen) ohne das die Servos mit einfachem Kg an Stellleistung nicht dauernd Zahnlos wurden. (Ausbrennen war bei der Stromversorgung, der Leistungsaufnahme und der „enormen“ Kraft- Entfaltung eh kaum möglich.)
Übrigens: Ohne Kondensator. Oder gab es damals keine „Rückströme“ weil die Technologie so … Antik war?