Elektro mittelstück mit Fernwelle
Elektro mittelstück mit Fernwelle
Hallo,
nach längerer Pause gibts nun was Neues: Der get 1 more bekommt einen Antrieb.
Gleich vorweg: Die vom Hersteller vorgesehene Konstruktion mit hinter der Endleiste liegendem motor macht einen durchdachten Eindruck, beim Zusammenstecken der Teile wurde der Eindruck bestätigt. Ich erwarte keinerlei Probleme bei planmäßigem Zusammenbau des mittelstücks. Der von mir durchgeführte Umbau ist nicht notwendig und bringt Probleme mit sich, die gelöst werden müssen.
Gründe für den Umbau auf eine Fernwelle sind folgende: Zum einen die verbesserte Aerodynamik, zum anderen die Tatsache, dass ich dadurch hoffentlich auf das bisher benötigte Blei verzichten kann.
Als Grundlage diente das von re-design angebotene Elektro-mittelstück, anstatt den motor gemäß dem Bauplan hinter der Endleiste und damit auch hinter dem Schwerpunkt zu montieren, habe ich allerdings eine Fernwelle realisiert. Als ich den Bausatz vor mir liegen hatte, habe ich als erstes mal alle Teile zusammengesteckt. Wie vom Rest des modells schon gewohnt, passte alles auf Anhieb und praktisch ohne Nacharbeit zusammen. Lediglich die beim Fräsen notwendigen Stege mussten nach dem Heraustrennen der Teile noch abgefeilt werden.
Nachdem alle Teile zusammengesteckt waren, machte ich mir Gedanken, wie sich eine Fernwelle einbauen ließe und wie die daraus resultierenden Probleme zu lösen sind. Die Forderung, den motor möglichst vollständig unterzubringen, führte zu einer montage hinter dem vorderen Flächenverbinder. Da die Welle etwa in der mitte der Endleiste austreten sollte, war die Position der Welle vorgegeben. Dadurch lässst sich der hintere Flächenverbinder nicht ohne weiteres einbauen, da die Fernwelle diese kreuzen würde. Nun wurden der motorspant und andere Teile gefertigt, das Rohr abgelängt und das Gerüst zusammengeklebt. Die Fernwelle habe ich aus Kohleroving gewickelt. Der abgebildete Stator diente nur zur Ausrichtung der Wellenanlage.
Als nächstes wurden Ausschnitte, die zum Einbau des motors nötig sind, eingebracht und Verstärkungen eingeharzt. Zudem wurden Spanten und messingrohre zur Aufnahme des geteilten Holms eingeklebt. Auch die Stahlstifte für die Drehhaken bzw der Drehhaken selbst wurden montiert. Die obere Beplankung konnte nach diesem Schritt auch aufbracht werden und mit Ausschnitten versehen werden. Die Ausschnitte ermöglichen später den Zugang zu den Schrauben der motorbefestigung.
Durch die Fernwelle bleibt die Aerodynamik weitestgehend ungestört:
PS: Die Spuren auf dem modell stammen von mir, die Schnitte in den Fingern allerdings vom Blechlehrgang im Rahmen der Ausbildung.
Ich habe inzwischen auch die untere Beplankung aufgezogen und alles mit einer Lage 49er Glasgewebe überzogen, das Harz trocknet gerade.
Gruß
Christian