Gloster "METEOR" Entstehungsgeschichte

METEOR

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Servus Christian einfach sehr schön deine Bilder zur Entstehung eines Super Holzmodells,einfach wieder ein Unikat in deiner Sammlung.Alle deine Modelle sind eine Augenweide ich Wünsche dir viele Genussvolle Flüge mit dem Meistermodell. Viele Grüsse Herbert
 
.....weiter gehtt´s

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Hallo Freunde des Gebläseantriebs,

wird Zeit, dass ich wieder mal was berichte. Ich war im Urlaub, daher die kleine Pause. ;)

Zuerst mal vielen Dank für eure netten Beiträge, freut mich wie immer sehr.

So, nun weiter.........
Ich war also auch mit der Kabinenhaube bis auf die Verriegelung der Haubentüre soweit fertig, die Tragflächenteile mussten als nächstes für eine Lackieroberfläche vorbereitet werden.
Meine Wahl fiel auf eine Bespannung mit Japanpapier von ca. 16g/m² Gewicht. Also wurden alle drei Flächenteile zweimal mit Porenfüller eingestrichen und jedes Mal mit einem Zwischenschliff wieder geglättet.
Danach wurde das Bespannpapier mit Tapetenkleister aufgeklebt und die Ränder wurden dabei überlappt. Im Anschluss wurde der komplette Flügel nochmals mit 4 Porenfülleranstrichen versehen und jedes Mal zwischengeschliffen (eine hundselende Arbeit, die nicht enden will :( :cry:).
Das Ganze sah dann so aus:
 

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Dann endlich war der Zeitpunkt gekommen, die Bereiche der Triebwerksgondeln zu lackieren und selbige an Ihren Plätzen zu verkleben.
Als Klebstoff wurde der, für solche Zwecke bestens geeignete, 2-K-Epoxydkleber Hysol 9462 von Loctite verwendet. Er härtet in ca. 24 Stunden komplett aus und hat den großen Vorteil, dass er von den Klebestellen nicht abfließt, sondern formstabil anhaftet. Mit ihm wurden die Schalen der Triebwerksgondeln mit Hohlkehlenfugen angeklebt.
 

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Außerdem wurden im Anschluss zwei aerodynamische Blechverkleidungen aus Lithoblech angefertigt und an Ihrem Platz verklebt.
 

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Wie Ihr vielleicht bereits auf dem einen Bild erkennen konntet, sind die zur Anwendung kommenden Schubrohre von WEMOTEC etwas zu kurz für meine Triebwerksgondeln.
Dieser Umstand kam mir jedoch sehr gelegen, da ich den hinteren Bereich der Schubrohre möglichst Scale gestalten wollte.
Tja, und da kam mir doch tatsächlich Kollege Zufall zu Hilfe. :) Schon ewig lange steht nämlich bei mir ein Turbinen-Edelstahlschubrohr in der Werkstattecke umher. Kurzer Check ....das Ding passt doch tatsächlich perfekt im Durchmesser an das GFK-Schubrohr. :rolleyes: Also das Edelstahlrohr mit einem Gasbrenner behandelt, so dass es die schönen ausgeglühten Farben der original Schubrohre bekommt, und zwei entsprechend lange Rohrstücke abgetrennt und montiert. :D ...passt!
 

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Danach natürlich die komplette Maschine wieder mal zusammengesteckt und das obligatorische Bierchen zum Genießen und Freuen eingeschenkt. :cool:
Auch Frauchen kommt mal zum Gucken, was denn der Mann so ewig in der Werkstatt treibt ...... ;)
Jungs, schön langsam freue ich mich auf das Finish und die Fertigstellung des Modells.

Ich werde weiter berichten.

Bis dahin,

Viele Grüße,
Christian Hoffmann
 

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Warum Porenfüller?

Warum Porenfüller?

Servus Herbert,

da ist sogar ein gewaltiger Unterschied! Ich versuche mal den Sachverhalt zu erklären:

Spannlack dient dazu zu "spannen", wie der Name ja bereits vermuten lässt. :D Diese Eigenschaft benötigt man unbedingt bei Rippenkonstruktionen mit freien Bespannfeldern ohne Beplankung, um das Papier stramm und trommelhart zu bekommen. Da bei voll beplankten Flächen jedoch nichts gespannt werden muss, da das Papier ja sowieso schon überall aufliegt, ist die spannende Eigenschaft eines Lacks hier also eher fehl am Platz. Man erreicht dann nur, dass eben diese Spannwirkung auf das unter dem Papier befindliche Holz einwirkt und dieses mit gespannt wird --> die Folge ... die Beplankung fällt zwischen den Rippen ein, sie wird wellig.

Bei voll beplankten Teilen möchten wir mit dem Papier doch eigentlich nur erreichen, dass die Oberfläche glatt und stabiler wird und die Balsastruktur nicht mehr erkennbar ist. Genau hier spielt der Porenfüller seinen Trumpf aus. Er füllt das Papier und glättet es, ohne eine große Spannung aufzubauen. Also, Spannlack nur bei Papierfeldern die nicht am Holz aufliegen.

So nebenbei: Für den füllenden Zweck des Papiers eignet sich auch hervorragend Fußboden-Versiegelungslack mit etwa 5% Talkum versehen. ;) Sobald meine Porenfüller-Vorräte aufgebraucht sind, werde ich das auch mal wieder anwenden.

Also Herbert, probier´s mal nur mit Porenfüller. Ist zwar keine so "spannende" Sache, führt aber dadurch zu einem prima Ergebnis. :D :D

Viele Grüße,
Christian Hoffmann
 
Hallo Christian,

Danke für Dein Lob. :)

Ja, wäre schön, wenn wir uns mal persönlich kennenlernen würden.
Vielleicht klappt´s ja mal im nächsten Jahr. Das Salzburger Impellertreffen wäre so eine Adresse, da bin ich eigentlich immer vor Ort.
Oder komm´ doch mal nach Schwandorf (beides wärmstens zu empfehlen!). Vielleicht verschlägt´s mich aber auch mal mehr Richtung Norden, wer weiß.
Schau mer mal. ;)

Viele Grüße,
Christian Hoffmann
 

Christian Abeln

Moderator
Teammitglied
Och :) Persönlich kennengelernt haben wir uns schonmal in Aspach. Damals mit deiner Me wo ich relativ erstaunt war, dass Du Höhenrudertechnisch nen bischen was anders machst als sehr sehr viele andere ;)
Aber ein Widersehen wäre schon schick ;)
 
Donnerwetter, Du hast aber ein Gedächtnis. :eek:
Das war mir komplett entfallen, dass wir uns schon mal getroffen haben .....jaja, das Alter. :confused:
Pssssst ...... das mit meinen Steuergewohnheiten lassen wir mal besser unter uns. :p :rolleyes:

Viele Grüße,
Christian Hoffmann
 
Hallo Föhnflieger,

muss mich mal wieder melden. ;)
Es war also fast soweit, ich war kurz vor der Lackierung des neuen Flugzeugs.
Noch ein kleines Detail und es konnte losgehen. Es fehlten noch die Ausbeulungen, die sich beim original Flugzeug oberhalb des Hauptfahrwerksbereichs befinden.
 

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Dann war endlich der langersehnte Zeitpunkt gekommen, die neue Maschine war lackierfertig. :) :) :)
Aber welche Farbgebung? Ich muss gestehen, meine Wahl ist nicht ganz Scale, aber da ich nicht bei Wettbewerbern punkten muss, habe ich mir einfach eine Farbvariante ausgesucht, die mir am besten gefiel. Scale deshalb nicht, da diese Royal Navy Lackierung erst bei einer späteren Version der Meteor zum Einsatz kam. Ich habe die erste Version, die F1 nachgebaut, und die gab es nur in braun/olivem, oder in grau/olivem Tarnmuster. Mir gefiel jedoch die Farbvariante der Navy am besten und die ist es nun auch geworden.

Für den Lackauftrag habe ich mich erstmalig für wasserverdünnbaren Acryllack entschieden. Eine klasse Wahl, wenngleich ich bei den ersten Lackierversuchen zuerst einmal scheiterte. :(
Ich wollte diesen Lack nämlich spritzen. Um Lack spritzfähig zu machen muss er bekanntlich verdünnt werden. Ok, also Lack verdünnen, aufspritzen --- tolles Ergebnis! .... Doch was ist das??? :cry: Nach ein paar Minütchen läuft die ganze Suppe einfach davon und macht riesen Tropfnasen an den Kanten der gespritzten Fläche! Schnell war klar, ... Wasser verdampft nicht so schnell wie chemisches Lösungsmittel, die Lackschicht zieht nicht so schnell an und hat Zeit abzulaufen. Also schnell das probeweise gespritzte Höhenruder wieder abwaschen. So, was nun? --> Lackierrolle? --> nächster Versuch!
Und das war es dann! :cool: Leute mit einer kleinen Faserrolle funktioniert das Lackieren so prächtig, dass ich nichts anderes mehr machen werde in punkto Lackauftrag. Momentan bildet sich beim Aufrollen eine Oberfläche wie Orangenhaut, nach kurzer Zeit verläuft der Lack allerdings absolut streifen- und wellenfrei. Ich bin begeistert von dem Ergebnis. Kein großflächiges Abkleben notwendig, wenig Lackverbrauch, dank fehlendem Spritznebel und alles völlig geruchfrei! Außerdem ist alles prima mit Wasser zu reinigen, ich kann Euch das nur empfehlen. Aber bitte nehmt keine Schaumstoffrolle, die wirft Blasen im Lack auf, nehmt so was in der Art:
 

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Vom Lackieren selbst habe ich leider keine Fotos, ist ja auch nicht so spektakulär, wenn jemand mit der Farbrolle hantiert. ;)
Nur ein paar vom Aufbringen der Kennungen habe ich gemacht. Die Maskierfolien sind übrigens nicht geplottet, sondern von Hand geschnitten. :D :D
Nach gründlichem Durchtrocknen der ganzen Lackgeschichte habe ich dann die komplette Oberfläche des Modells noch einmal leicht mit einem Schleifpad "superfein" überschliffen. Auf diese Weise sind sämtliche kleine Lackkanten zwischen den einzelnen Farbaufträgen fast komplett verschwunden.
 

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Nun ja, und so sieht das Modell nun in seinem Farbkleid aus. Da fehlen zwar noch viele Kleinigkeiten, wie Beschriftung der Wartungsdeckel, Warnhinweise, Schmauchspuren und Verschmutzungen .... aber das kommt alles noch. ;) Aber für heute reicht´s erst mal wieder. Gute Nacht Freunde und

Viele Grüße,
Christian Hoffmann
 

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RZI

User
Bayerische Flugmodellbaukunst

Bayerische Flugmodellbaukunst

Servus Christian ,

da lacht mein Modellbauerherz :D

Gratuliere zu dieser vollendeten Maschine - und alles per Hand , ohne CAD CAM - Respekt :)

Freue mich sehr , dass Dir wieder ein super Unikat geglückt ist !

Diese Mal hält sie 20 Jahre ..... ich wünsche Dir von Herzen beste Flüge und immer genügend Spannung für den Empfänger !

Hast Du eigentlich etwas Beleuchtung mit verbaut ?

Laß`Dir gut gehen !

Beste Grüße

Rolf
 
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