GP15 JETA (Windwings/Baudis): Erfahrungen?

Segelflieger

Vereinsmitglied
Hatte gestern drei weitere sehr schöne Flüge am Hang mit meiner GP 15.

Endlich mal wieder Westwind, überraschend stark und ziemlich bockig :eek:. War dementsprechend ziemlich ruppig zu fliegen. Hatte das Gefühl eher zu leicht unterwegs zu sein (knapp 5 kg). Durchzug war aber trotzdem ordentlich.

Es kamen zwei weitere Flugstunden auf die Uhr:cool:. Bin mit den aktuellen Einstellungen (EWD-Korrekturkeil von Windwings und CG 104 mm) auch unter den bockigen Bedingungen soweit zufrieden gewesen. CG liegt mit 104 mm bei der gegebenen EWD gefühlt eher am hinteren Ende. Gestern war es aber eh zu turbulent für Feintuning. Werde an ruhigeren Tagen vielleicht noch ein wenig mit dem Schwerpunkt experimentieren.

Nach knapp 4 Flugstunden mit der GP kann ich wirklich nur sagen: geniales Modell!
 

astir

User
Jungfernflug absolviert

Jungfernflug absolviert

Hallo,

Samstag hat meine GP15 die Jungfernflug absolviert. Die dame reagiert sehr gut auf alle Rudern. War mit 105mm und das Original EWD (0,9 grad) unterwegs. Damit fragt das Modell kaum ab wenn du die Nase etwas nach unten bringst.
Die GP15 braucht gute Feineinstellung um zum optimale Leistung and richtiges Gefühl zu bekommen. Aber Leistung hat das model, ohne viel muhe hatte Ich 220 kmh.

Die zweite Flug hatte Ich SP auf 107 min, das war zuviel und wird die GP doch empfindlich. 104 mm ist Glaube Ich das beste.

Handstart ist OK, aber mein Model brauch Hoheruder Korrektur beim eingeschalte Motor, das funktioniert nur wenn das Model Geschwindigkeit hat. Also beim start geht die Nase hoch. Die motor ist auf die nul Linien montiert.

Im gesamt habe Ich 3 Fluge und 3,5 Std geflogen, Geniales Modell.

M fr gr

Wim Hesse
 
Hallo

wie zufrieden seid ihr mit der Steifigkeit des Flügels?

Hab eine in Doppelkohle und für mich ist das eine Gummikuh. Bissel sportlich fliegen und die biegen gehörig.
Mehr Sorgen mache ich mir um Speedflüge. Wenn ich mit ca. 300kmh zu einem viertel Loop ansetze, beginnen die Ohren zu schwingen (hoch/runter)

Laut Baudis sei dies bei so einem dünnen Flügel normal.. ist halt kein Swift hiess es. Nur eben, für mein Gefühl schon seeehr weich.

Bin in Kontakt bezgl. UHM-Lösung.. kostet aber eine Stange mehr Geld. Mich ärgert mehr, dass ich extra von Anfang darauf hin gewiesen habe.

Gibt Vergleiche zwischen 2fach Kohle und WW 3fach Extreme?

gruss Roman
 

Segelflieger

Vereinsmitglied
Zu hohe Erwartung?

Zu hohe Erwartung?

.. ist halt kein Swift hiess es.

Hallo Roman,

Mal ehrlich: was erwartest Du bei einem modern (=dünn) profilierten, hoch gestreckten Flügel mit nur 19 cm (!) Wurzeltiefe und über 2 Meter Halbspannweite?

Ich fliege die Windwings-Hartschalen-Version und empfinde den Flügel als ziemlich fest und insbesondere herausragend torsionssteif gebaut. Aber ist in meinem Fall halt kein 2 x 80 g Cfk, sondern Triple-Carbon-Hartschale. Da sind im Vergleich zu Dir pro Flügelhälfte an die 250 Gramm mehr Kohlefasern verbaut. Mir scheint bei Deiner Erwartungshaltung hast Du schlicht die falsche Flügel-Version geordert?

Corona-bedingt hatte ich noch keine Möglichkeit eines Vergleichs meiner Hartschalen-Version zu leichteren Flügel-Versionen.

Wenn Du "mit ca. 300kmh zu einem viertel Loop ansetzt", dann hört sich das für mich nach dem ersten Schenkel eines Viereck-Loopings aus (nahezu) maximaler Fahrt an. Mal ehrlich: und da erwartest Du dass ein hochgestreckter Flügel mit 19 cm Wurzeltiefe bei unter 10 % Profildicke und ca. 800 g Rohgewicht pro Flächenhälfte nicht "arbeitet"? :confused:

Da kann ich Baudis nur beipflichten: "Ist halt kein Swift..." :rolleyes:
 
Bissel sportlich fliegen und die biegen gehörig.
Mehr Sorgen mache ich mir um Speedflüge. Wenn ich mit ca. 300kmh zu einem viertel Loop ansetze, beginnen die Ohren zu schwingen (hoch/runter)
Bedenke: das Vorbild ist ein UL.

Laut Baudis sei dies bei so einem dünnen Flügel normal.. ist halt kein Swift hiess es.
Wo er Rcht hat, hat er Recht.
Der dünne Flügel ist zudem auch sehr schmal, was zusätzlich zu weniger Bauhöhe führt.
Weiß man denn was über die Profile?

UHM-Lösung.. kostet aber eine Stange mehr Geld.
Auch wahr, aber einen Tod muss man eben sterben.

Grüße
Wilhelm
 
Hallo zusammen

Ich habe extra ausgiebig mit Hana darüber gesprochen. Welche Version sei für hartes Fliegen am Hang etc. die Geeignete.
Mir wurde eben die Doppelkohle empfohlen. Diese haben wir 2x bestellt.

Fliege mit Impeller und 6,2kg

Ja so 400m Sturzflug und gefühlvoll ziehen

Ich erwarte einen Flügel, welcher das Angefragte erfüllt. Impeller Einbau wurde durch Baudis erstellt
Mein Kumpel ist auch etwas enttäuscht

Nicht falsch verstehen. Die Kiste fliegt richtig gut und macht Spass. Jedoch zu weich nach meinem Empfinden.

Denke die Schale macht wenig an der Durchbiegung... der Holm ist dafür verantwortlich

Gruss Roman
 

Segelflieger

Vereinsmitglied
@ Roman

Ja, das stimmt natürlich mit der Schale und der Durchbiegung. Letztlich müsste man Baudis oder Windwings fragen, inwiefern sich der Holmaufbau bei den verschiedenen Flächen-Versionen unterscheidet. Möglicherweise gar nicht?

Ich wage mal zu behaupten, dass man einen so gestreckten, dünnen Flügel kaum so bauen kann, dass er unter entsprechender Last nicht biegt, zumindest nicht bei vernünftigem Gewicht. Ich verstehe auch nicht, was Dich an der Biegung stört. Solange der Flügel hält und nicht tordiert ist doch alles gut. :rolleyes::cool:.

Die bisher von mir an den heimischen Hängen geflogenen Ablasser-Höhen haben mich gefühlt noch nicht über 300 km/h gebracht. Der Flügel biegt dann bei G-Belastung im Kunstflug trotzdem. Ich finde das bei einem "Langohr" allerdings nicht tragisch, sondern normal. Für harte Flugmanöver/ Richtungswechsel aus voller Fahrt habe ich Swift und Stingray...
 
Zuletzt bearbeitet:
Lese ich aber nicht so..

Schale nicht gleich Holm....

Hab einfach Angst sie legt irgendwann die Ohren an und krack. Bei negativen Figuren ist es noch ausgeprägter..
Meine Diana war stabiler..
 
was sich biegt bricht nicht - mir ist lieber es biegt sich und ich kann einschätzen wo die Grenze ist.

denke Baudis hat nicht unrecht - ist eben kein Swift. Ist ein super Allrounder der eben auch mal schnell kann. Denke auch nicht an einen Beratungsfehler - muss man sich den Flügel doch nur anschauen - da sollte klar sein wo das Einsatzgebiet liegt und dass das kein 300kmh und dann 4 Eck Looping Teil ist. Irgendwo hat man eben auch eine Eigenverantwortung. Nicht gleich Böse sein - nur meine Meinung.

Biegung kann mann hier übrigens sehr schön sehen

https://www.youtube.com/watch?v=XyY0BtaaCwo

finde ich nicht dramatisch
 

gufi

User
Lese ich aber nicht so..

Schale nicht gleich Holm....

Hab einfach Angst sie legt irgendwann die Ohren an und krack. Bei negativen Figuren ist es noch ausgeprägter..
Meine Diana war stabiler..

Bei den Spreadtow Varianten ist von UMS Holmen die Rede, warum liest du das nicht?
 

GTS

User
Holme

Holme

Man kann ja ganz einfach bei Baudis nachlesen

Die Holme der GPS und Sport GPS Versionen sind in HM
die normalen 1 fach oder 2 fach Versionen nicht

Wenn man Sportlicher fliegen will sollte man schon auf einen
HM Holm gehen! Und das geht halt leider nur bei den teueren Versionen!
Baudis ist ja nicht dumm und weiss schon wie man die Flieger anbieten
muss um eben auch einen Kaufanreiz für die teueren Versionen zu schaffen!

Mit freundlichen Grüßen
 
Es gibt schon unterschiedliche Holme. Siehe meine website.

Es bedeutet aber nicht, dass die UMS-Holme fester sind. UMS-Rovings haben nur ein höheres E-Modul - sind also steifer, aber auch nicht so fest. Man muss dort also für gleiche Festigkeit viel mehr Material einbringen. Beim fliegen ist dann der Flügel steifer, aber ich sehe die Überlast auch nicht so gut. Nach Fest, kommt dann ganz plötzlich ab...:eek:

Was die UMS-Kohle gar nicht mag, sind kurze Impulsspitzen (schläge bei der Landung) Daher empfehle ich das auch nicht unbedingt am Hang.

Aber auf Wunsch kann man den Holmaufbau auch nochmal verstärkt ordern. Den Flügel füllt Baudis auf Wunsch mit so viel Material, wie in den Flügel paßt....aber wozu?

Ich denke da immer an die LS10 von Kugler. Die hat sich ordentlich gebogen, ist aber sehr torsionssteif - wie die GP15 auch.
 

Segelflieger

Vereinsmitglied
@ Jörg

Genau an die LS 10 musste ich beim verfassen meines Beitrags auch denken, habs aber nicht geschrieben.

Mir ist ein Flügel, der biegt nicht unsympathisch, da „sehe“ ich die Belastung wenigstens und kann meinen Flugstil danach ausrichten. Man muss halt immer auch ein bisschen wissen, welches Modell man grade in der Luft hat...

Man wird es nie allen recht machen können.

Die GP 15 ist für mich aktuell eines der ausgereiftesten, bautechnisch hervorragend umgesetzten käuflichen 4-Meter-Modelle. Da ist qualitativ und auch fliegerisch wenig Luft nach oben.

Niemand wird je behaupten, dass die GP in der Luft unkaputtbar sei. Ein Modell in dieser Auslegung mit derart dünnen und schlanken Flächen hat seine Grenzen, zumal bei den gebotenen Abfluggewichten.

Wer grenzenlos ballerfestes Gerät in der Luft will oder braucht, wird eine andere Flugzeugkonfuguration nehmen müssen oder (bei entsprechender Bauweise) nicht mehr bei alltagstauglichen Abfluggewichten landen.
 
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