Querruder Servos & Hohlkehle
Querruder Servos & Hohlkehle
Hallo Sass,
Indem ich mit meinem Habicht einen tiefen Platzueberflug fliege werde ich nie beim Hoechtsgeschwindigkeit von 180 Kmh die Querruder sofort den vollen Ausschlag steuern. Da baue ich zuerst die Hoechtsgeschwindigkeit ab indem ich langsam Hoehenruder ziehe, und dann eine scharfe Kurve drehe. Ich muss ja Hoehe aufbauen, somit ich auf Downwind komme um die Landung zu beginnen.
Die Berechnung kann schon stimmen, die Endwerten werden aber in der Praxis mit dem Habicht nicht erreicht werden, siehe oben
Auch die Kunstflugfiguren werden nicht im Hoechstgeschwindigkeitsbereich ausgefuehrt. Wenn schon volle Ausschlagen gesteuert werden, dann erst bei eher niedrige Geschwindigkeiten, zb "wing over" u.a. voll Seitenruder oder bei der Landung (volle Hoehenruder ausschlag)
Die Torsionssteifheit ist hier entscheidend gewesen dass 2 Servos eingesetzt werden.
Bezueglich die Hohlkehle habe ich auch mal ueberlegt die Stiftscharniere einzusetzen. Funktioniert bestens bei schmale Ruder aber nicht bei die breite des Querruders vom Habicht 1: 2,5
Da biegt sich das Plastik dieser Stiftscharniere weil die Laenge dieser Scharniere unzureichend ist. Da fehlt einfach Materiallaenge und Diameter um noch ordentlich und fest zu verkleben.
Das Risiko auf Flutter vergroessert sich mit diese Methode nur. Auch eine Verdopplung das Anzahl diese Stiftscharniere wird keine Verbesserung geben, auch Verlaengerung mit ein Messingrohr bringt nichts. Alles schon probiert
Ich habe rechteckige 3 mm dicke Duralalu platten gesaegt (12 mm breit und 80 mm lang) und im Hoehe einer Fluegelendrippe verklebt, die dann beidseitig aufgedickt wird mit Sperholz 2 mm, dann mit Endfest 300 verklebt und zuseazlich verschraubt mit 2 x M2,5 Schrauben. Am Querruder wird der Rippennase gerade vor dem Holm der gegenueberliegende Rippe abgesaegt und links und rechts davon wird eine 2 mm dicke Flugzeugsperrholzrippe verzahnt im Holm verklebt.Das 3 mm dicke Aluteil soll aber leichtgaengig dazwischen drehen. Beidseitig daran wird mit sekundenkleber eine Novotex 2 mm dicke Platte verklebt somit die Lagerung des Stahldrahts gewaerleistet ist. Pro Querruder brauchst Du 4 oder 5 von diese Aluplatten. Der lange Stahldraht 2 mm oder 2,5 mm wird seitlich herausgezogen wie von Dir beschrieben.
Diese Bauweise ist konstruktiv aufwendig, hat sich aber bei meine Grosssegler und Schlepper bestens bewiesen. Da laufen die Ruder fast spielfrei in der Hohlkehle
Ich hoffe du kannst auf die Fotos erkennen was ich beschrieben habe...Am ersten Foto siehst du 3 Aluplatten in die Hohlkehle des Fluegels und beim zweitem Foto siehst Du wie das Ruder um dieses Aluteil aussieht.
Gruesse,
Clemens