Wäre schön wenn's so einfach wäre, aber siehe oben...
Tja, "einfach nicht mehr hingehen" verkennt die Situation.
Die Inntalautobahn ist eine Transitautobahn zwischen dem Alpenübergang nach Italien und Nordeuropa. Und genau das ist das Problem.
Die im unteren Inntal lebenden österreichischen Anwohner haben nichts als den Lärm von der Autobahn. Die Tallage tut ihr übriges dazu. Der ständig steigende Warentransport mit LKws, der zunehmende individuelle Reiseverkehr und auch der Zugverkehr im Inntal sorgen auch in Zukunft nicht für eine Entspannung der Situation.
Das Beste ist also Verständnis zu zeigen und sich exakt an die Geschwindigkeitsbeschränkung zu halten. So haben alle was davon.
Übrigens beträgt der Zeitverlust auf der Strecke gegenüber den üblichen 130 km/h nur wenige Minuten. Der Ärger über die hohe Strafe dauert sicher länger.
Vermutlich ist das eher eine Höchststrafe. Aber das mit dem Schild übersehen ist eine lahme Ausrede. Davon abgesehen, daß da vermutlich eine Menge Schilder stehen. Du bist immer verpflichtet, auf die Schilder zu achten. Wenn da jetzt ein einzelnes Einbahnstraßen Schild steht, sagst du auch: "das habe ich übersehen, fahren wir einfach mal rein" ?Zurm Thema als solches: Wenn man auf der Autobahn mal ein Schild übersieht und deshalb z.B. in eine 100 km/h Zone versehentlich mal mit 130km/h einfährt, dann ist eine Strafe von >2k€ vollkommen unverhältnismäßig. Das hat auch wenig mit Disziplin oder Sicherheit zu tun, das ist schlichtweg übertrieben. Und bleibt auch übertrieben, egal in welchem Land man diese Strafe aufruft
Es gibt eine Strafe wegen des Verstoßes gegen das Immisionsschutzgesetzes. Natürlich ist plakativ die Höchstgrenze angegeben.@wildtapir
Da hättest Du aber mal den von Erwin verlinkten Artikel lesen sollen.
@Andy
Ich bin mir heute nicht mehr so sicher, ob die Zeit Anfang der Achtziger als wir Freitagabend gen Gardasee mit bis zu 160 km/h und Surfboard auf dem Dach gedüst sind, nicht auch zu der Thematik beigetragen hat. Abgesehen davon, dass wir damals im jugendlichen Leichtsinn unterwegs waren und aus heutiger Sicht sinnlose Risiken eingegangen sind.
Wenn ich heutzutage mit angepasster Geschwindigkeit durch die Tunnel und über die Hochstrassen Richtung Sterzing fahre, frage ich mich jedesmal was wohl passiert wäre wenn wir da ins Schleudern geraten wären. Aber wir waren damals kein Einzelfall. Die Münchner mit ihren Sportwagen haben uns gerne überholt, weil wir so langsam waren.
Hingehen kannst du ja schon, aber nicht rasen.
Wenn du deine Urlaubsländer nur nach den Geschwindigkeitslimits und nach der Höhe der Strafen bei deren Überschreitung auswählst, dann solltest du besser daheim bleiben und dort deine Agressionen ausleben. Aber bitte nicht an der Familie, Mitmenschen und Umwelt.
Gruß Heinz
