Hawk F5B Staufenbiel

Damit ist gemeint, dass wenn man den Flieger steil ansticht, dieser eigenständig ohne Eingriff in die Steuerung sich so verhält, als würde man Höhe ziehen. SP und EWD sind optimal, wenn ein minimaler sogenannter "Abfangbogen" gegeben ist. Übertreibt man es, taucht der Flieger beim anstehen weg, als ob man Tiefe geben würde und ist dann ziemlich zickig im Flugverhalten
 

UweHD

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Genau! Den Flieger (ohne Motor!) senkrecht nach unten fallen lassen, mit der Nase voran - ähnlich wie beim Turn. Dann sollte sich nur ein ganz leichter Abfangbogen ergeben. Alles andere (Wegsteigen oder Abtauchen) ist schlecht und sollte über EWD (und damit verbunden den SP) korrigiert werden.

Wenn das alles soweit passt und der Flieger dennoch unter Motor stark ansteigt, dann hat man zu wenig Sturz bzw. positiven Sturz etc. So robbt man sich sytematisch an die passende Einstellung heran :)
 

Eisvogel

User
ok, also vorne oder hinten noch eine weitere Lage Tesa Isoband, damit man näher an die 0° EWD kommt? +0.5° - so wie ich sie jetzt habe - sind noch zu viel?
Gruß, Holger

Du glaubst, mit 1 Lage Tesa ändert sich was?

Ich denke mal für 0,5° (die du vermutlich mit deinen 3+2 Lagen noch lange nicht hast) wirst du viele Lagen brauchen. Deshalb mein Tip mit Sperrholzstreifen und unbedingt nachmessen.
 
Senkrecht? Nicht senkrecht? ich nehme mal an es ist gemeint, dass der Vogel beim Speedsegeln (senkrecht oder schräg runter oder was auch immer) weder steigen noch fallen darf?

Ich messe die EWD nur mit der Excel-Methode und die hat ja nunmal leider Messtoleranzen. Den Abstand der Pofilsehen zur Unterlage kann ich nicht genauer als +/-0,5mm messen.

Er segelt im Moment definitiv nur dann auf der Spur weiter, wenn ich ca. 1mm tief trimme.

Wie ist es richtig für den Hawk: Je weniger EWD, desto weiter vor/zurück muss der Schwerpunkt? Im Moment habe ich ihn bei den 70mm.
 

Eisvogel

User
Er segelt im Moment definitiv nur dann auf der Spur weiter, wenn ich ca. 1mm tief trimme.

Wie ist es richtig für den Hawk: Je weniger EWD, desto weiter vor/zurück muss der Schwerpunkt? Im Moment habe ich ihn bei den 70mm.

Dein Einstellwinkel ist immer noch viel zu hoch!
Vergiß die Exel-Mehode! Leg das zusammengebaute Modell auf einen Geraden Tisch und leg am Schwanz so viel unter, daß die Tragfläche gerade zum Tisch liegt, also Vorderkante und Endkante den selben Abstand zum Tisch haben.

Jetzt müsste der Rumpf ziemlich gerade liegen. Sollte er am Heck zu weit nach oben zeigen, dann an der Flächenendkante so viel unterlegen, daß er parallel zum Tisch liegt.

Erst jetzt wird das Höhenleitwerk gemessen und hier soll der Abstand Vorderkante + Endleiste auch gleich zum Tisch sein. Wenn nicht so viel unterlegen (HLW / Auflage), daß auch dieses Maß passt. Dann hast du 0° und das Ding marschiert richtig.

Schwerpunkt wird bei 70mm ziemlich passen, da kanns nur noch um wenige mm fehlen, die kannst du aber erst erfliegen wenn der Einstellwinkel passt!
 
Danke, das ist doch mal ne Antwort die ich verstehe :) Ich mache das mal so und berichte. Hoffentlich hört es am WE mal auf zu stürmen...
Gruß, Holger
 
Einstellen der Querruderausschläge

Einstellen der Querruderausschläge

Hallo
wie habt ihr die Ausschläge für die Querruder eingestellt? Über die Begrenzung der Servowege oder per Querruderdiffrenzierung? Habe zuerst über die Servowegbegrenzung eingestellt gemäss Anleitung 12mm hoch und 6mm runter. Riesen Nachteil: dadurch können die Querruder nicht mehr zum Bremsen gebraucht werden, da sie so viel zu wenig hoch gestellt werden können. Habe eine Multiplex Cockpit SX.
Möglich wäre evt. noch zuerst über die Querruderdiffrenzierung und erst anschliessend die Servowegbegrenzung für die Feinjustierung der Ausschläge durchzuführen.

Dank für die Hilfe

Gruss Adrian
 
Hi,

ich hatte mich auch lange mit dem Thema beschäftigt, um meine alte DX7 richtig zu programmieren. Da die keine absolute Servowegbegrenzung hatte, war der Hawk schuld, dass ich auf Graupner umgestiegen bin :)

1. Absolute Servowegbegrenzung so setzen, dass die QR nie weiter als ca. 20mm nach oben ausschlagen, da es sonst passieren kann, dass die Spaltabdeckung rausrutschen und die QR blockieren. 2. Den "normalen" QR Servoweg habe ich bei 100% gelassen, das ermöglicht bei meiner Anlenkung ca. 17mm QR nach oben. 3. Die 12mm nach oben habe ich per D/R eingestellt. 4. Die 6mm nach unten dann mit QR Differenzierung. 5. QR hoch auf 17mm mit dem Bremse-Programm per Schalter.

Durch die absolute Servowegbegrenzung geht dann das QR bei gesetztem Spoiler auf max 20mm hoch. Die alte DX7 hat auf den gesetzten Spiler noch die vollen 12mm QR draufgehauen... Wenn die MX Cockpit keine absolute Begrenzung kann, wirst du ein ähnliches Problem haben, wie ich mit der DX7...

BTW: 12mm QR hoch ist für den Anfang gut, macht aber lahme Rollen. Gute 15mm können's schon sein :)

Gruß, Holger
 

ROL4ND

User
Edit : Holger war schneller


Moin Adrian,

Zuerst die Servowege begrenzen.
Und zwar auf den maximal möglichen Weg der ohne Widerstand möglich ist. Dann mit Dual Rate die Querruder Ausschläge auf z.B. +/-12mm begrenzen und dann erst z.B. 50% differenzieren.

Gruss Roland
 
@ Holger und Roland besten Dank!

Ok Dual Rate, warum bin ich selber nicht darauf gekommen.. Bei meiner alten Futaba FC-16 musste ich die Querruder auch so einstellen....
Mit der absoluten Begrenzung sehe ich kein Problem, die Spoierausschläge lassen sich im Spoiler Mixer in 1% Schritte beliebig auf oder zu drehen....

Habe noch zwei andere Fragen betreffend Motorisierung und EWD

1: Motorisiert ist er Momentan mit dem Staufi Set X-36 L800 und 60amp VTX BEC Regler, welches ich mit 4S betreiben möchte. Dummerweise habe ich den falschen Prop gekauf 14x8, dieser ist jedoch für 3S ausgelegt.
Einige betreiben den selben Strang mit einen 12x8, wenn ich dies jedoch im Ecalc eingebe, reklamiert er immer Überlast des Motors da über 45 Amp!
Gibt es sonst noch Erfahrungen mit anderen Prop Dimensionen? Wäre evt. 12x6.5 noch eine Alternative?

2: mein gemessener EWD beträgt rund 1°, kann der so belassen werden oder soll er besser auf 0° geändert werden?




Grüsse

Adrian
 
1: .. reklamiert er immer Überlast des Motors da über 45 Amp!
Gibt es sonst noch Erfahrungen mit anderen Prop Dimensionen? Wäre evt. 12x6.5 noch eine Alternative?

2: mein gemessener EWD beträgt rund 1°, kann der so belassen werden oder soll er besser auf 0° geändert werden?

Adrian

zu 1. 12x8 würde ich hier mindestens fliegen. Mehr als 5 Sekunden Motor am Stück brauchst du ja idR nicht und das bisschen überlast schafft der Motor locker.

2. EWD auf 0 bringen, sonst wird er recht schnell langsam, v.a. nach einer Wende.
 
Du kannst in DC auch die Werte vom Motor verändern und mal kurz eintragen, dass der Motor z. B. 60A max kann. Die Kurven passen dann natürlich nicht mehr 100%ig, aber du kannst sehen, wohin die Reise geht.

Blöderweise sind die 45A schon der maximale Strom <10 Sekunden, den Staufenbiel angibt. Ich habe noch keinen Dymond X Motor gehabt und somit auch nicht überlastet. Bei den HK SK3 Motoren machen wir das gerne und die halten das auch aus.

Gruß, Holger
 
...

Blöderweise sind die 45A schon der maximale Strom <10 Sekunden, den Staufenbiel angibt. Ich habe noch keinen Dymond X Motor gehabt und somit auch nicht überlastet. Bei den HK SK3 Motoren machen wir das gerne und die halten das auch aus.

Gruß, Holger

tja, irgend ein Grund wird schon da sein wenn "staufi" das so angibt, möchte nur folgendes ergänzen / zur Überlegung anregen (ich pers. fliege die alte Version IL35xx an 3S jetzt schon über 4 Jahre - da sind dann manche Motoren schon auseinandergeflogen an 4S od. Überlast !!!)

1.) Wenn du richtig Hotliner-mässig unterwegs sein willst machst dir bitte Gedanken über:

a) mögl. kleine EWD 0-0,5° u. SP entsprechend weit hinten gut bewährt ca. 70mm (damit wird er aber kritischer u. schwieriger zu landen v.a. auch bei dem meist hohen Gewicht der Powerantriebe / Akkus), viele Modelle auch von guten piloten sind damit schon in die "ewigen jagdgründe" gegangen auf Grund dieser Tatsachen (=> Strömungsabriß)

=>Entspanntes aber recht flottes fliegen bei:
EWD=1,63 u. SP=60mm (fast original) u. Modell nicht zu schwer bis ca. 1,4 kg (leider führt eben nur noch ein höheres Gewicht am Schluß zu Höchstgeschw. u. damit zu schwierigeren Landungen !)
..da kannst auf dem Punkt landen auch wenn du nicht der "Starpilot" bist (=>was ich auch net bin, aber mir gelingen wirklich sehr gute Landungen mit diesen Einstellungswerten u. QR als Spoiler= -17mm (nach oben) u. HR=+5%
..damit kann ich ihn sehr langsam landen (geg. den Wind bei 2-3 bft "steht" er fast ;)

b) einen "guten Antrieb" (od. zur Not eben ein Budget Antrieb wie am Anfang des Freds ja schon einige aufgeführt sind !)

.. ich pers. sehe das so daß bei einem günstigen Antrieb am/über LIMIT betrieben der schneller kaputt geht Du auf "Dauer" drauf zahlst.. (obwohl das häfig so gemacht wird dann kauft man sich lieber 2-3 Billigantriebe statt einem "guten", habs selbst Anfangs auch so gemacht u. z.Teil heute noch manchmal..:mad:

2.) Wenn du nur warmlinermässig unterwegs sein willst (mir reicht z.B. ein 3S orig. Antrieb w.o. beschrieben völlig um am Hang od. Ebene "viel Spaß" zu haben, Kumpels sind immer begeistert vom "vorbeipfeiffen".., dabei mit ca. 4-5 Minuten Motor am SLS 2200 ca. 30 bis 50 Minuten Flugzeit ohne Thermik je nach Flugstil eben.. :)

Alles "nur" meine pers. Meinung aus "einigen jahrzenten Erfahrung".. in der Tat habe ich auch mit den "alten" Turnigy SK-Typen sehr gute Erfahrungen gemacht auch bei kurzeitigem Überlast-Betrieb, hatte nur 1 Stück bisher "elektr. getötet" beim Hoovern (zu lange ohne gute Kühlung !), daher bei NEUEM SETUP zum testen kurz fliegen (auch bedenken im Sommer manchmal über 40° Außentemperatur !!!) u. immer mal wieder die Temperatur am Motor/Regler messen .. wenn bei netspr. Flugstil die Temp. i.O. ist kannst auch längere Zeit einen Antrieb bei Überlast betreiben, wobei ich zu diesem speziellen Motor nix sagen kann nur mal so generell gesprochen, evtl. mußt die Erfahrung für diesen Motor eben "selbst machen" irgendwer wird ihn dir ja empfohlen haben ? GGf. eben beim Staufi anrufen u. fragen was die "zur Sache" meinen..

Bei Budget od. orig. Antrieb im Überlast unbedingt auf gute Be- und Ent-Lüftung achten, bei einigen der IL35xx hats schon die Bleche verbogen usw. mit entsprechenden Folgen wie rausgerissene Spante, Absturz ect.

Meine Empfehlung daher wenn du lange Freude am HAWK haben möchtest:
Spendierst ihm "etwas Gutes"..
.. auch evtl. mal Überlegen was die "Versicherung sagt" wenn ein total über dem Limit geflogenes Modell einen Schaden (hoffentlich kein Personen-) anrichtet, den Hersteller kannst dann jedenfalls nicht verantwortlich machen..
 
Laut Ecalc sollte eine Aeronaut Cam Carbon 12x8 kein Problem sein, Strom liegt da etwas über 41 Amp. also noch im Rahmen.
Bin mir am überlegen ob besser eine RFM 12x8 noch etwas besser wäre wiie die Aeronaut....? Die kostet rund das 3- Fache, aber evt. könnte es sich lohnen....
 
Na ja, dann jetzt aber konsequent den "günstigen" Antrieb inkl. Aeronaut Luftschraube :) Ich habe mittlerweile 15 Paare Aeronaut von 9x7 bis 12xIrgendwas zum Rausfinden des "optimalen " Antriebs, Das ist mit Aeronaut Props schon teuer, aber mit den RFM hätte ich nicht so viel experimentiert :)

Da du mit 3S fliegen willst und einen 850Kv Motor einsetzt, kommst du auch nicht so schnell an die kritische U/Min von max 16.000 für Aeronauts.

Gruß, Holger
 

UweHD

User
Ich fliege jetzt schon seit Jahren den IL3656 V2 Innenläufer mit 1.200kv von Staufenbiel im Hawk, das war damals der empfohlene Stanardantrieb.
An 4s mit 10x6 Schraube dreht der in der Luft rund 16.000 U/min und zieht dabei 50-60A. Ist ein klasse Budget-Antrieb mit geilem Sound und trotz nomineller Überlast im Hotlinerbetrieb solide haltbar.
Einzig die Luftschraube sollte eine RFM sein, die Aeronaut CamCarbon ist mir bei den Drehzahlen gerissen und hat den Hawk #1 restlos zerstört.
 
Richtig, bei 1200Kv an 4S ist Aeronaut Klapp grenzwertig. Hätte mich den Bandit gekostet, wenn die Props nicht anscheinend in derselben zehntel Sekunde abgebrochen wären.

Aber bei 3S an 850Kv sehe ich mit Aeronaut kein Problem. Trotzdem würde ich es auch bei dem Antrieb den Motor nur beim Hotliner-typischen Beschleunigen in der Ebene und zum Steigflug anschalten, damit die Props auch nicht mal in die Nähe der 16.000 kommen.
 
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