Hallo Herbert,
zu Deiner Frage zu den Zusatzlufteinlässen.
Die Seahawk, ein Jet der 1. Generation war wie viele Flieger aus der Zeit mit einem Radialverdichter Triebwerk ausgerüstet.
Diese Triebwerke hatten einen großen Durchmesser, und brauchten somit einen dicken Rumpf. Dazu noch große Lufteinlässe, die
hätten den Widerstand noch weiter erhöht. Die Leistung der Triebwerke war damals noch nicht so üppig, man hatte ein Gewicht- Leistungsverhältnis
von etwa 20 bis 25 %. Man machte einen Kompromiss und legte die Einläufe für den Flug aus. Im Stand und in der Startphase benötigte man Zusatzklappen.
Der Radialverdichter holt sich die Luft praktisch von überall her, genau wie unsere Modellturbinen. Man baute genau über dem Triebwerk federbelastete Klappen ein.
Im Flug reichte der Staudruck aus, die Turbine mit Luft zu versorgen und die Klappen schlossen sich.
Diese Klappen sieht man auch bei der Panther und etlichen weiteren Fliegern.
Spätere Jets, die mit achsialverdichteten Turbinen flogen, brauchten komplexe Einläufe und Luftkanäle, die die Luftzufuhr mittels Rampen und Kegeln
an die Geschwindigkeit anpassten. Über dieses Thema könnte man ein Buch schreiben.
Die Seahawk habe ich zum Nachbau ausgesucht,weil es meines Wissens kein Modell davon in 1:5 oder 1:6 gibt.
Die Proportionen und die konventionelle Auslegung versprechen gute Flugeigenschaften.
Die F-84, F-86, Fiat G-91 und Alphe Jet gibt es schon als Modell, da hat mich der Nachbau nicht so gereizt.
Viele Grüße
Wolfgang