Peter,
bei durchgeschaltetem MOSFET ist der Verlust Ri*I², bei 50A und 2mOhm wären das 5W für Dauer-An. Muss auch erstmal über den Kühlkörper weg, sollte aber problemlos sein.
Schaltverluste sind in dem Bereich, wo der MOSFET nicht voll durchgesteuert ist, deshalb insbesondere lokal auf dem Chip kritisch.
Da gilt U*I - bei 50A und halber Akkuspannung (vereinfachter "Dreiecksansatz" im Ausschaltmoment***) kommen da doch beachtliche Leistungspulse zusammen - bei 6S sind das peaks von 600W, aber nur für die Zeitdauer der Flanken. (Datenblatt IRFB4110 schreibt da was von max 370W, der IPP032N06N nur 188W und ist bezüglich Rth eher noch ungünstiger -
Maximum Safe Operating Area und Avalanche-Werte
Wenn ich jetzt vom Treiber die 230ns ansehe (fall + rise) und angenommenen 20kHz =50us Zyklus, sind das zwar "nur" 0,5% der Zeit und wäre mit 2,8W zeitlichem Anteil theoretisch kleiner als die Durchlassverluste.
Bei dieser Messung sind das aber eher 400ns für die fallende Flanke alleine, beide zusammen dann 0,8us/50us * 600W und damit ein gemittelter "Verbrauch" von 9,6W an Schaltverlusten - unahbängig von der Einschaltdauer.
Von daher der Ansatz, das Schalten schneller zu machen (vor allem beim Treiber, wenns geht auch im MOSFET). Klar, bezüglich der im anderen Thread diskutierten Überschwinger müssen dann noch andere Maßnahmen herhalten.
Grüße Stefan
***Klar, wenn mit PWM die Leistung reduziert wird, ist selten der volle Motorstrom anzunehmen. Und unter Vollast und hoher Drehzahl kommutiert der Steller vermutlich eh mit 100% PWM.
Aber im Stillstand ("Blockierstrom") und (träger?) Limitierung über Stromsensor trifft das auf den schaltenden Zweig zu - da ist mangels Gegen-EMK nur der ohmsche Widerstand und die Induktivität der Wicklung limitierend.