Hallo René,
ich klinke mich mal mit ein, wenn auch nur "Anwender" und Nutznießer.
Die Frage ist, was möchte man als "Großsegler" an die Winde hängen?
Eine ASH-26 (4m) von Tangent z.B. wird ohne weiteres an deinem Motor / F3B-Standart-Winde gut hochgehen!
Eine 1:3er oder gar größere Maschine wird je nach Wind, Nerven und Schleppstrecke zunehmend spannender.
Zu deinen Fragen:
1. In einem Buch über den Windenstart (Manntragend) steht in etwa der Satz,
"die Seilgeschwindigkeit muss mindestest das 1 1/2-Fache der Mindestgeschwindigkeit des zu schleppenden Seglers betragen, um einen sicheren Windenstart gewährleisten zu können."
Die Flugzeuge von uns fliegen Dank Leichtbau ~50km/h * 1 1/2 = 75km/h
Damit geht ein Windenstart zwar schon, letztendlich fühlt es sich deutlich angenehmer an, wenn die Winde etwas mehr zieht und vor allem auch beschleunigen kann.
Also denke ich, von der Seilgeschwindigkeit her bist du mit den 113km/h nicht arg verkehrt!
Ist ja rechnerisch, ohne Last! - Man kann ja das Gaspedal mit Gefühl treten!
2. Das Bremspedal wird genutzt, da die Winden z.T. nicht über eine Rücklaufsperre verfügen.
Die Fliehkraftkupplung greift, schleppt und lässt entsprechend auch wieder los.
Entweder man hat eine Rücklaufsperre, oder eine Bremse mit Gaspedal gekoppelt, oder eine eigene Bremse oder Seilsalat.
Anbei noch ein paar Videos unserer Winden
Dass man aber auch mit kleinem Material Spaß haben kann zeigt dieses Video:
Im Gegensatz zu einer F3-B-Winde kann man gefühlvoll das Gas regulieren und muss nicht mit Erfahrung "takten".