Hallo,
nun muss ich mich doch mal wieder melden was nun aus meinem Projekt geworden ist.
Zuerst einmal möchte ich mich bei allen bedanken, die sich helfenderweise hier am Thread beteiligt haben, besonders möchte ich Simon/poffl danken, der mich mit Setupvorschlägen und Fotos unterstützt hat. Und ganz ganz besonders Norbert/Küstenschreck, der sicher schon das eine oder andere graue Haar jetzt mehr hat wegen meiner ständigen Fragerei am Telefon.
Es ist letztendlich der Mini Hawk geworden mit folgenden Komponenten:
Dymond X-Max X36-L800
Reisenauer Mittelteil 35mm (wobei ich das noch größer kaufen werde, da nicht alle Aeronaut-Latten ohne feilen drauf passen)
YEP 100 Regler
3x DES428MG Servos
Für den Erstflug eine Aeronaut 11x12, wird ersetzt durch eine RFM 12x14.
4S 2400mAh Akkus von Hacker (ecoX) und Dymond L-Serie
Die Akkus passen dann rein, wenn man die Komponenten so anordnet: Motor-Akku-Kabelgedöns-Regler-Empfänger.
Der Bau hat mich viele Stunden gekostet, da ich eher Modellflieger denn -bauer bin und von daher wenig Erfahrung in der Herangehensweise an manche Sachen hatte. Für alle die sich den MH kaufen und bauen - die Ruderhörner an den Servos können wirklich kurz sein, man braucht kaum Wege, vor allem hinten nicht. Die empfohlenen 3mm aus der Anleitung reichen tatsächlich.
Die hintere Anlenkung musste ich auch kröpfen, sonst wäre die nie an den Befestigungsschrauben vorbeigegangen.
Heute war dann bei um die 12 km/h Seitenwind Erstflug. Ein Kollege hat den MH bei Dreiviertel Gas geworfen. Zuerst ist er durchgesackt und ich musste schnell Höhe ziehen, dann zog der Vogel aber ohne murren weg. Drei Klicks Höhe trimmen, der Schwerpunkt stimmt sicher noch nicht, ich denke die 4cm sind grundsätzlich nasenlastig. Giftig auf quer war er, da ich mit den empfohlenen Ausschlägen und ohne Expo unterwegs war. Dementsprechend angespannt war ich im Flug. Was ich bis dato mangels Erfahrung überhaupt nicht kannte war die (für mich, sag jetzt nichts Norbert
) irre Geschwindigkeit, auch ohne Gas. Normalerweise kenne ich es, das man bei einem Flieger Gas wegnimmt und dann wird der Flieger am Ende eines Platzüberfluges so langsam, dass man wieder Gas geben muss. Der MH bleibt halt einfach schnell, auch nach drei Platzüberflügen, das mit dem Verhalten bei Strömungsabriss konnte ich daher nicht testen. Dementsprechend hatte ich einen Monsterstift in der Buchse. Zwei Steigflüge hab ich mir getraut, alles noch viel schneller... Also da muss ich mich wirklich dran gewöhnen.
Das Landen war dann erfreulicherweise recht entspannt, trotz des Seitenwinds. Weiter Anflug, gerade richten, Klappen raus und reinsegeln. Immernoch schnell, aber echt sanft aufsetzen, 10m rutschen und fertig. Hoffentlich ist das immer so...
Auf jeden Fall gefällt mir der Flieger, trotzdem habe ich Respekt vor dem nächsten Flug. So ein schneller Flieger ist halt was anderes, im Heli kann ich auch schnell fliegen, aber wenn ich keine Lust mehr hab, dann halt ich einfach an. Hier eher nur dann, wenn ich den Flieger 10cm unterhalb der Grasnarbe parke.
Grüße
Heiko