Nichtflügler
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Ideale Bauweise für RES-Einsteigermodelle / Wettbwerbsmodelle
Nachdem ich jetzt einige Erfahrung von verschiedenen RES-Wettbewerben gesammelt habe, mache ich mir mal ein paar Gedanken über eine sinnvolle Bauweise für Einsteiger in diese Klasse.
Die am weitesten verbreitete Bauweise mit dünnen Rippen, aufgefädelt auf einem sehr stabilen Rohrholm führt zwar zu einem schönen Aussehen der Flieger, hat aber ganz entscheidende Nachteile.
Preiswerte pultrudierte Rohrholme scheiden schon gleich aus, da sie im Verhältnis viel zu schwer sind und auch eine absolut mangelhafte Torsionsfestigkeit haben. Teure gewickelte Rohre haben eine gute Biegefestigkeit bei günstigem Gewicht, aber die Torsionsfestigkeit ist auch nur gerade ausreichend, Flügelflattern beim Schuß reduziert die mögliche Hochstarthöhen und im Schnellflug ist auch Zurückhaltung angebracht.
Ein ganz wesentlicher Nachteil der Rohrholmbauweise ist die Tatsache, daß ein sehr stabiler Holm mit einer äußerst fragilen Struktur umgeben ist. Rippen, Nasenleiste und Endleiste halten die aerodynamischen Kräfte problemlos aus, aber im Falle einer mißglückten Landung treten oft Strukturschäden auf, die auch von Experten nur schwer wieder zu reparieren sind. Der Holm hält, der Rest besteht nur noch aus Brösel. Also nicht so ideal für Einsteiger, bei denen ja schon mal die eine oder andere Landung verunglückt. Reparieren kaum möglich, Neukauf ist angesagt!
Zusätzlich kommt bei den schönen offenen Rippenflächen immer das Thema Bespannung dazu. Für viel Einsteiger ein fast unüberwindliches Hindernis, selbst erfahrene Modellflieger haben mit den äußerst knappen Klebeflächen für die Folie so ihre Schwierigkeiten.
Aus meiner praktischen Erfahrung von 50 Jahren Modellbau würde ich als ideale Bauweise für ein Einsteigermodell einfach eine Flügelkonstruktion in vollbeplankter Bauweise empfehlen. Gerade bei den heute üblichen Profilen mit gerader Unterseite gibt es nichts, was einfacher und robuster ist wie diese Bauweise (natürlich immer im Rahmen der Bauvorschriften für RES-Modelle).
Unterseite aufs Baubrett heften, Nasenleiste und Holm aufkleben, Rippen drauf, Holm oben einsetzen und dann Oberseitenbeplankung mit Weißleim rauf – verschleifen und Flügel fertig!
Bespannen ist nicht nötig, 3 x Porenfüller ist völlig ok, Reparatur ist einfach möglich, da keine Folie drauf sitzt.
Ein vollbeplankter Flügel wiegt bei mir ca. 200 gr ohne Servos, ohne Finish.
Verwendet wurde als Schale 1 mm Balsa 14-16 gr und zwei 7x2 Kiefernholme, also nicht besonders selektiertes Holz, einfach so aus dem Laden.
Damit dürfte auch mit härterem Balsa oder auch mit 1,5 mm Schale ein realistisches Gewicht von 250 gr für einen Flügel immer möglich sein. Und – ganz aus Holz – kein Plastik außen drauf!!!
Wie ist eure Meinung, was habt ihr für Erfahrungen mit der Reparatur von offenen Rohrholmflügeln?
Kann man Flügel mit gebogener Outline (zB Slite) überhaupt vernünftig reparieren bei den vielen unterschiedlichen Rippen???
Ist ein Flügel mit D-Box oder in vollbeplankter Bauweise in der Torsionsfestigkeit nicht den Rohrholmen deutlich überlegen?
Nachdem ich jetzt einige Erfahrung von verschiedenen RES-Wettbewerben gesammelt habe, mache ich mir mal ein paar Gedanken über eine sinnvolle Bauweise für Einsteiger in diese Klasse.
Die am weitesten verbreitete Bauweise mit dünnen Rippen, aufgefädelt auf einem sehr stabilen Rohrholm führt zwar zu einem schönen Aussehen der Flieger, hat aber ganz entscheidende Nachteile.
Preiswerte pultrudierte Rohrholme scheiden schon gleich aus, da sie im Verhältnis viel zu schwer sind und auch eine absolut mangelhafte Torsionsfestigkeit haben. Teure gewickelte Rohre haben eine gute Biegefestigkeit bei günstigem Gewicht, aber die Torsionsfestigkeit ist auch nur gerade ausreichend, Flügelflattern beim Schuß reduziert die mögliche Hochstarthöhen und im Schnellflug ist auch Zurückhaltung angebracht.
Ein ganz wesentlicher Nachteil der Rohrholmbauweise ist die Tatsache, daß ein sehr stabiler Holm mit einer äußerst fragilen Struktur umgeben ist. Rippen, Nasenleiste und Endleiste halten die aerodynamischen Kräfte problemlos aus, aber im Falle einer mißglückten Landung treten oft Strukturschäden auf, die auch von Experten nur schwer wieder zu reparieren sind. Der Holm hält, der Rest besteht nur noch aus Brösel. Also nicht so ideal für Einsteiger, bei denen ja schon mal die eine oder andere Landung verunglückt. Reparieren kaum möglich, Neukauf ist angesagt!
Zusätzlich kommt bei den schönen offenen Rippenflächen immer das Thema Bespannung dazu. Für viel Einsteiger ein fast unüberwindliches Hindernis, selbst erfahrene Modellflieger haben mit den äußerst knappen Klebeflächen für die Folie so ihre Schwierigkeiten.
Aus meiner praktischen Erfahrung von 50 Jahren Modellbau würde ich als ideale Bauweise für ein Einsteigermodell einfach eine Flügelkonstruktion in vollbeplankter Bauweise empfehlen. Gerade bei den heute üblichen Profilen mit gerader Unterseite gibt es nichts, was einfacher und robuster ist wie diese Bauweise (natürlich immer im Rahmen der Bauvorschriften für RES-Modelle).
Unterseite aufs Baubrett heften, Nasenleiste und Holm aufkleben, Rippen drauf, Holm oben einsetzen und dann Oberseitenbeplankung mit Weißleim rauf – verschleifen und Flügel fertig!
Bespannen ist nicht nötig, 3 x Porenfüller ist völlig ok, Reparatur ist einfach möglich, da keine Folie drauf sitzt.
Ein vollbeplankter Flügel wiegt bei mir ca. 200 gr ohne Servos, ohne Finish.
Verwendet wurde als Schale 1 mm Balsa 14-16 gr und zwei 7x2 Kiefernholme, also nicht besonders selektiertes Holz, einfach so aus dem Laden.
Damit dürfte auch mit härterem Balsa oder auch mit 1,5 mm Schale ein realistisches Gewicht von 250 gr für einen Flügel immer möglich sein. Und – ganz aus Holz – kein Plastik außen drauf!!!
Wie ist eure Meinung, was habt ihr für Erfahrungen mit der Reparatur von offenen Rohrholmflügeln?
Kann man Flügel mit gebogener Outline (zB Slite) überhaupt vernünftig reparieren bei den vielen unterschiedlichen Rippen???
Ist ein Flügel mit D-Box oder in vollbeplankter Bauweise in der Torsionsfestigkeit nicht den Rohrholmen deutlich überlegen?