Ist "Der Lottogewinner" von Loriot heute diskriminierend?

Oliver, das mit dem breiten, gutsituierten Wohlstand würde mich schon näher interessieren. Werden wir aber nicht erfahren.
Wir 2, vermute ich ohne dir zu nahe treten zu wollen, gehören auch zum Mittelstand, aber nicht zu den gutsituierten(aber spaßt schon, mir reichts).
Aber viele, ohne Neid, verdienen unverhältnismäßig viel. Auch kein Problem. Aber, auch nur gefühlsmäßig, haben die ein enormes Anspruchsdenken. Vergönnen der eigenen Putzfrau keinen anständigen Lohn, womöglich soll sie noch schwarz arbeiten. Ob die wirklich so viel betragen dass es uns allen gut geht, ich weiß nicht.
Ok, viel Klischee, muß sich jetzt keiner angesprochen fühlen.
Nix fia unguad.
 

Ost

User
Vom breiten, gutsituierten Wohlstand hast du nicht geschrieben.
Fakt ist, dass der Wohlstand in der Mitte sich in Luft auflöst.....in meiner Schule sprach man noch von der Zwiebel ( Wohlstandsverteilung) heute ist diese Zwiebel nicht mehr zu erkennen.
Ob die Putzfrau schlecht oder gar schwarz bezahlt wird ist 1 Punkt, der andere ist, dass sie gar nicht mehr bezahlt wird.....der Arbeitsplatz geht verloren

Wir haben ein Problem in Deutschland und hier am Bodensee im Urlaub kann man es erleben. Man schränkt sich ein🤷
 

Hans Schelshorn

Moderator
Teammitglied
Einschränken müssen ist gleich Weltuntergang?
Ach ja, stimmt, es muss alles immer mehr werden, einem immer besser gehen, darauf haben wir einen Anspruch, der erfüllt werden muss.
Ein passender Smiley fällt mir dazu grad keiner sein.

Servus
Hans
 

Auftrieb

User
... und von Weltuntergang schon mal gar nichts. Immer dieses schwarz-weiß malen ...
 

BZFrank

User
Einschränken müssen ist gleich Weltuntergang?
Solange die Einschränkungen nur die Mittel- und Unterschicht betrifft, die "Elite" sich aber weiter bei eitel Drogen, Häppchen und Groupies auf der neuen 100 Millionenjacht sonnt, neue Strandvillen (seltsam, soll doch demnächst alles untergehen??) kauft und mit Privatjets um die Welt donnert...

JA

Das ist der "Weltuntergang" für die negativ betroffenen im wahrsten Sinne des Wortes, denn ihre Welt wird verschwinden und ersetzt werden durch etwas kleineres, ärmeres und hässlicheres.

Wie Olli schon schrieb: Die gesellschaftliche Zwiebel gibts wohl bald nicht mehr, nur noch eine Sanduhr mit ganz schlanker Taille.
 

Ost

User
Einschränken müssen ist gleich Weltuntergang?
Ach ja, stimmt, es muss alles immer mehr werden, einem immer besser gehen, darauf haben wir einen Anspruch, der erfüllt werden muss.
Ein passender Smiley fällt mir dazu grad keiner sein.

Servus
Hans
Nein, einen Anspruch gibt es nicht.
Aber wenn es rückwärts geht- und das tut es- dürften wohl Fragen gestellt werden, warum.
Hast du nicht vor einiger Zeit auch angezweifelt, dass Deutschland in die Rezession geht?
Schlusslicht in Europa?
Ich habe noch nie Lotto gespielt, sollte wohl damit anfangen.
Zumal, laut unserem Bundeshäuptling, die Einnahmen fürs Bürgergeld grad fehlen 😁
👋🙈
 

HWSTE

User
Einschränkungen kann man bis zu einem gewissen Grad akzeptieren. Ich persönlich bin da nicht sehr anspruchsvoll.

Schlimmer finde ich zur Zeit die geistigen Einschränkungen, die man mir auferlegen will.

Wenn ich in den Bereichen Energiewende, Migration, Finanzpolitik, Gendern und was weiß ich nicht voll auf der links/grünen Linie liege, bin ich ein Nazi, eine Umweltsau und natürlich ein alter weißer Mann, der am besten morgen tot umfällt, um die Welt zu retten.

Man sieht es an den aktuellen Umfragewerten der Ampel, dass das immer mehr Bürger ankotzt. Aber das sind ja alles Wutbürger und Protestwähler, die die großen Visionen unserer politischen Führung nicht verstanden haben.

Es gibt nicht nur schwarz und weiß oder links und rechts aber das ist zur Zeit nicht gewünscht.

Vielleicht wird ja einer der letzten Kanzler mit Menschen- und Sachverstand ( Helmut Schmidt) wiedergeboren.

Wäre ein gutes Kontrastprogramm zu den aktuellen Führungskräften ohne jegliche Bildung und blinden ideologischen Konzepten.
 

Gast_10135

User gesperrt
Einschränkungen kann man bis zu einem gewissen Grad akzeptieren. Ich persönlich bin da nicht sehr anspruchsvoll.

Schlimmer finde ich zur Zeit die geistigen Einschränkungen, die man mir auferlegen will.

Wenn ich in den Bereichen Energiewende, Migration, Finanzpolitik, Gendern und was weiß ich nicht voll auf der links/grünen Linie liege, bin ich ein Nazi, eine Umweltsau und natürlich ein alter weißer Mann, der am besten morgen tot umfällt, um die Welt zu retten.

Man sieht es an den aktuellen Umfragewerten der Ampel, dass das immer mehr Bürger ankotzt. Aber das sind ja alles Wutbürger und Protestwähler, die die großen Visionen unserer politischen Führung nicht verstanden haben.

Es gibt nicht nur schwarz und weiß oder links und rechts aber das ist zur Zeit nicht gewünscht.

Vielleicht wird ja einer der letzten Kanzler mit Menschen- und Sachverstand ( Helmut Schmidt) wiedergeboren.

Wäre ein gutes Kontrastprogramm zu den aktuellen Führungskräften ohne jegliche Bildung und blinden ideologischen Konzepten.
👍👍
Danke !

Es gibt nicht nur schwarz und weiß oder links und rechts aber das ist zur Zeit nicht gewünscht.
DAS ist das Ergebnis der Digitalisierung :D;)

mfG
 

Gast_74695

User gesperrt
Wenn man Entwicklungen verstehen will, dann hat sich tatsächlich bewährt, die Vergangenheit mit der Gegenwart zu vergleichen ;) Gerhard Polt müsste heute gegen einen Dieter Nuhr antreten, der Polts Kunstfigur, den einfachen Menschen aus der "bürgerlichen Mitte" in seiner eindimensionalen Sichtweise in Endlosschleife bestätigt.
Man muss sich nur mal vor Augen führen, dass Unbedarfte, die auf alle einigermaßen neutralen Informationsquellen freiwillig verzichten und in den sozialen Medien die Wahrheit vermuten, heute dafür in entsprechenden Kreisen gefeiert werden. Auslachen wäre die gesunde Reaktion ;)
Ein anderer Großer des Kabaretts, Georg Schramm, hat nachdrücklich vor der "bürgerlichen Mitte" gewarnt, aber irgendwie ist ihm das Publikum abhanden gekommen, oder er hat keine Lust mehr - was ich verstehen könnte.
 
Wenn man Entwicklungen verstehen will, dann hat sich tatsächlich bewährt, die Vergangenheit mit der Gegenwart zu vergleichen
Das stimmt: Allerdings ausschließlich und nur bezogen auf die Entwicklung.
Nur wird zu gerne mit den heutigen Maßstäben (= Entwicklung) über die Vergangenheit geurteilt. Damit tut man den damaligen Menschen und Geschehnissen aber unrecht.
Und auf nicht mal weniges hat sich in Bezug auf Entwicklung rein gar nichts getan, trotz des Wissens was in der Vergangenheit nach heutiger Sichtweise falsch gelaufen ist.
 

Gast_74695

User gesperrt
Ich bringe es mal auf eine einfache Formel: Doofe gab es schon immer und es wird sie immer geben.
Die Frage ist, wie stark werden die Doofen in die gesellschaftlichen Entscheidungen einbezogen. Die Geschichte lehrt, dass es immer, wenn die Doofen an Einfluss gewinnen, abwärts geht. Die Doofen leiden übrigens selbst immer am meisten unter den Folgen dieser Entwicklung - aber weil sie doof sind, merken sie es meist nicht mal.
Vielleicht bin ich übersensibel, aber ich sehe seit ein paar Jahren eine Entwicklung in diese Richtung.

Kann man das vielleicht sogar schon ein bisschen länger in unserem Hobby bemerken? Die Plätze werden ja immer leerer, obwohl die Technik faszinierender ist denn je. Ein geistig Mobiler, der sich z.B. für autonomes Fliegen interessiert und auf den Platz kommt, weil er dort Informierte vermutet, wird in der Regel genau einmal dort aufschlagen - ein Teufelskreis ...
 
Aber, aber, hier regelt heute die Demokratie, bereits beschrieben vor über 200 Jahren:

"Der Feigen waren mehr,
denn der Streitbaren,

der Dummen mehr,
denn der Klugen,

Mehrheit setzte durch."


Friedrich Schiller (1759 - 1805)


Gruss Dietmar
 

Gast_74695

User gesperrt
Moin Dietmar,

genau deswegen sind alle modernen parlamentarischen Demokratien nach den Prinzipien der repräsentativen Demokratie ausgeführt. Schiller war exakt auf der richtigen Spur ;)
 
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