Kälte & Eneloop-Empfängerakku? Was tun?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Hallo Ihr Lieben,

ich habe ein kurioses Problem: Ich wollte heute meine neue (gebrauchte) Mini Elipse am Hang einsegeln. Segler funktioniert im Keller super. Packe ihn ins kalte Auto, 20 Minuten später am Hang, laufen die Querruder nicht mehr und kurzen Zeit später auch die HS-55 im Rumpf nicht mehr. (war noch noch nicht gestartete, sondern noch beim Rudercheck) Ich denke an Wackelkontakt o. ä., fahre zurück in den Keller. Alles funktioniert. Lege den Segler 20 Minuten raus, nichts geht mehr. Habe dann den Seger draußen gelassen und den Eneloop-Akku 4 Zellen 750 mAh AAA in die Tasche gesteckt und auf Zimmertemperatur gebracht. Schon gehts auch im kalten Segler. Nun die Frage: Habt Ihr das schonmal bei Eneloop festgestellt, dass die so kälteempfindlich sind? Traue mich gar nicht zu fliegen, nicht das die Spannung im Flug abfällt... . Was tun?

Lieben Dank für Eure Hilfe

Frosti
 

Oxymoron

User
Grundsätzlich schwächeln Akkus bei niedrigen Temperaturen. Die Eneloop Zellen funktionieren auch noch bei Temperaturen von -20°C, allerdings liefern sie dann einen geringeren Strom. Bei höherer Strombelastung sind grundsätzlich die Eneloop Pro Zellen oder andere geeignete Akkutypen zu bevorzugen.
 

NFLY

User
Grundsätzlich schwächeln Akkus bei niedrigen Temperaturen. Die Eneloop Zellen funktionieren auch noch bei Temperaturen von -20°C, allerdings liefern sie dann einen geringeren Strom. Bei höherer Strombelastung sind grundsätzlich die Eneloop Pro Zellen oder andere geeignete Akkutypen zu bevorzugen.
Für Kälte sind die Pro aber nicht geeignet. Da sind die normalen besser.
 
Okay, welche Zellen empfehlt Ihr in AAA Größe und Bauforum (zwingend) 2 HS-55 und 2 13g Servos in einem 1,5er Hangsegler?
 
In der Trilple A Größe kann man keine Akkuzellen empfehlen , außer für Werkstattanwendungen , wo es um nichts geht. Die kleinen Eneloop sind auch wenn's warm ist nicht wirklich belastbar . Empfehle 2S Lipo mit ca 500 bis 800 mAh und Zepsus Magnetschalter ,der die Spannung regelt , klappt auch im Winter. Der Akku ist vom Volumen kleiner als die 4 Stk. AAA .
LG Herbert
 

Oxymoron

User
Für Kälte sind die Pro aber nicht geeignet. Da sind die normalen besser.
Wie kommst Du zu dieser Aussage? Im verlinkten Test wurden die Eneloop Pro Zellen gar nicht berücksichtigt. :rolleyes:

Ich verwende die Eneloop Pro Zellen für mein Kamera-Equipment, da haben sich diese Zellen auch bei -27°C in den Alpen bereits bewährt!

Für Flugmodelle verwende ich stattdessen Li-Ion Zellen, bevorzugt Sony / Murata 18650 VTC6.
 
Hallo Oxymoron
Es ging immer um die 800 er in der Größe AAA und nicht um die 2000 er oder 2500 er . DIe sind ein ganz anderes Thema ,da Ganzjahrestauglich sind .Manche Kollegen bauen die absichtlich ,wegen dem Winter, ein ,in der Meinung ,bei -15 Grad und 10 m/s Wind ist es am Hang lustig. Und 18650 er Zellen in einen 1,5 m Segler kann Arschknapp werden .
 

NFLY

User
Wie kommst Du zu dieser Aussage? Im verlinkten Test wurden die Eneloop Pro Zellen gar nicht berücksichtigt. :rolleyes:

.......
Auf Seite 3: NiMh Akkus Kapazität und Leistung bei Kälte:

https://www.pocketnavigation.de/2015/03/mignon-aa-akkus-test-vergleich/3/

Spalte: Kapazität bei -20Grad

Eneloop HR-3UTGB : 1554mAh

PanasonicXX HR-3UWXB: 0mAH


Ich bin davon ausgegangen, daß die baugleich mit den eneloop PRO sind. Da bin ich mir allergings nicht ganz sicher?
 
wir waren gestern wieder bei -11° fliegen. NiMH in allen Anwendungen sind bei uns im Winter völlig tabu. Ersatz bei kleinen Modellen als reiner RX-Akku: kleiner 2S-Lipo (2s600) und kleiner Spannungreduzierer. Bei unter -15° fliegen/flogen wir ab und zu, meine PB ist < -25°.
LG Bertram
 
Besser ohne voller Spannungsüberwachung , als mit abgerauchten Servos gar nicht fliegen . Wobei wenn man es richtig macht ,kommt der Alarm trotzdem rechtzeitig vor Strom aus . Und ob die Spannung in den letzten 30 min um 0,03 Volt gefallen ist ,hat sowieso keine Relevanz ,da fliegen mehr Spaß macht als Leseübungen .
 
Da mein Hangsegeltag nun heute völlig ins Wasser gefallen ist (hab keinen anderen Sturmsegler), habe ich mal ein paar Tests mit den Eneloop AAA gemacht. Segler auf den Hof gelegt. Akku 30 Minuten drinnen in der Hosentasche. Dann rein, Segler an und Test mit Stopuhr, wie lange es geht. Alles Servos "gerühert" um den Akku möglichst warm zu halten. 2 Minuten 15 Sekunden die Servos reagieren teilweise verzögert. 2 Minuten 45 Sekunden, die Servos fahren mit 2 Sekunden Verzögerung in die Neutralstellung zurück. 3 Minuten Ausfall der Querruderservos. ERNÜCHTERND! Ich bin nur froh, dass ich den Segler so nicht in die Luft geworfen habe. Das wäre ein kurzes Vergnügen gewesen.

Rein interessehalber: Warum sind die AA Eneloops so gute Empfängerakkus und laufen auch bei Minusgraden und die AAA nicht? Der Dickeunterschied kann es ja nicht sein. Selbst wenn die AA langsamer kalt werden, müssten sie ja irgendwann auch ausfallen. Wo liegt der Unterschied?
 

onki

User
Ganz einfach,
AAA Eneloops sind für TV-Fernbedienungen, Funkmäuse etc. entwickelt worden, wo nur zweistellige mA gezogen werden.
In einem, wie auch immer gearteten Flugmodell haben die absolut gar nichts verloren.
Die AA können wegen ihrer großeren Bauform (mehr Oberfläche) etwas mehr Strom, sind heutzutage aber auch besser in Sendern, Blitzen oder Spielzeugautos aufgehoben weil es hier wesentlich besseren Ersatz gibt.
So etwas zum Beispiel:

oder kleiner so:

Den Unterschied kannst du einfach ausprobieren. Lade beide Typen als Einzelzelle voll und schließe sie mit einem Amperemeter kurz.
Auf dem Display findest du dann die Antwort (Kurzschlussstrom bedingt durch Innenwiderstand).

Gruß
Onki
 

Oxymoron

User
Rein interessehalber: Warum sind die AA Eneloops so gute Empfängerakkus und laufen auch bei Minusgraden und die AAA nicht? Der Dickeunterschied kann es ja nicht sein. Selbst wenn die AA langsamer kalt werden, müssten sie ja irgendwann auch ausfallen. Wo liegt der Unterschied?
Die AAA Zellen haben eine signifikant geringere maximale Strombelastbarkeit, d. h. bereits bei relativ geringen Strömen erfolgt ein Spannungseinbruch (bis zum Ausfall der Servos).

Die Eneloop Zellen sind m. E. keine guten Empfängerakkus, ich würde anstatt der Eneloop AA Zellen immer Li-Ion Akkus (Sony / Murata US18650 VTC5/6) bevorzugen.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten