Ka-7 (Jamara): Baubericht!

Toller Baubericht Hugo. Ich hab mit meiner heute auch begonnen. Auch bei mir waren die Spanten falsch beschriftet. Aber wenn Du nach hinten zur Konstruktionsübersicht schaust, ist alles wieder richtig beschrieben. Du hast recht, das Manual könnte man durchaus überarbeiten.
 
Hallo Northwoodhornets, schön, daß dir der Bericht gefällt! Wenn du Lust hast, kannst du ja auch ein bischen über deinen Bau berichten. Wenn du lieber deinen eigenen Baubericht schreiben möchtest, sage bitte bescheid, den möchte ich auch lesen.

Die Kufe ist gut geworden. Die Hilfsblöcke habe ich grob weggeschnitten und den Rest mit einer Feile entfernt - war dann hauptsächlich Sekundenkleber.
Die Kufe wird offensichtlich im Radkasten zusammen mit dem Rad befestigt. Was ich damit am Bug machen soll, ist mir noch nicht klar. Sie steht etwas über den vordersten Spant vor. Ich werde mir noch einmal die Bauanleitung vornehmen, aber ich bin mir ziemlich sicher, daß lediglich erwähnt wird, daß die Kufe separat bespannt werden soll...

Inzwischen bin ich mit Sekundenkleber etwas routinierter, der Gedanke, Gummihandschuhe zu tragen, kommt mir nicht mehr. Wenn ich allerdings den Rumpf fertigstelle, könnte das sinnvoll sein, denn der ist sehr unübersichtlich und ich will da keinen Beschleuniger einsetzen.

Momentan bin ich dabei, meine Werkstatt etwas aufzuräumen und versuche, kleinere Dinge endlich zu erledigen. Deswegen kann es noch etwas dauern, bis ich wieder richtig mit der Ka-7 weitermache. Ich habe extra ein Blog begonnen, in dem ich aufgelistet habe, was alles noch zu tun ist - inklusive der Ka-7 und eines weiteren größeren Projektes, einer "Bird of Time". Vor dem Bau der Bird of Time habe ich allerdings noch etwas Respekt, erstmal soll die Ka-7 fertig werden, die ist leichter zu bauen.

Erinnerung an mich selbst: Ich muß unbedingt einen Dummyflügel bauen, um das Bespannen größerer Teile mit Koverall zu testen und zu üben. Vier oder fünf gleichgroße Rippen dürften genügen, dazu etwas Beplankung und - ebenfalls zum üben - Nasen- und Endleiste genau, wie nachher bei der Ka-7. Ich muß nochmal nachsehen, ob die Bespannung auch auf Sperrholz geklebt werden muß, das hat ja eine ganz andere Oberfläche...
 

1tuppi

User
Bespannung mit Koverall

Bespannung mit Koverall

Hallo Hugo_Notti,

einen schönen Flieger hast Du Dir da ausgesucht.

Zur Bespannung mit Koverall guck mal hier:

http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/469186-Baubericht-Hegi-quot-Bergfalke-quot/page3, Beitrag #38.

Dort habe ich versucht, einigermaßen gründlich zu beschreiben, wie das Bespannen mit Koverall abläuft.
Ich bin der Meinung, dass es so einfach ist, dass Du Dir die Probestücke sparen kannst. Man kann bei der Nitrolackklebetechnik nicht viel falsch machen; die Sache ist weitreichend korrigierbar und schlimmstenfalls reversibel.
Übrigens: Koverall ist ein 'nacktes' Polyestergewebe (ca. 40g/m²), das weder einen Heißsiegelkleber noch eine Oberflächenbeschichtung hat. Es lässt sich aber thermisch sehr gut spannen.

Thorsten
 

HPR40

User
Bei Conrad habe ich übrigens ein Schnarnierschneideset gefunden, mit V-Klinge, einer Vorrichtung zum mittigen Ausrichten des Messers und Markieren einer Mittellinie und einer Hakenklinge zum Vergrößern des Spaltes. Das sollte mir sehr helfen; Scharnierschlitze zu schneiden ist mir ein absolutes Greuel!

Scharnierschlitze lassen sich hervoragend mit nem Sägeblatt aus einer PUK Säge ( kleine Bügelsäge ) das man auf einer Seite mit dem Seitenschneider abzwickt schneiden.
Mittellinie Anreisen, 1 mm Bohrer drei bis viermal reinbohren nebeneinander so das man das Sägeblatt durchstoßen kann und dann auf Breite sägen die man benötigt.

So ne V- Gabel hatte ich auch mal zum testen, Sägeblatt geht wesentlich besser.

LG Horst
 
Scharnierschlitze lassen sich hervoragend mit nem Sägeblatt aus einer PUK Säge ( kleine Bügelsäge ) das man auf einer Seite mit dem Seitenschneider abzwickt schneiden.
Mittellinie Anreisen, 1 mm Bohrer drei bis viermal reinbohren nebeneinander so das man das Sägeblatt durchstoßen kann und dann auf Breite sägen die man benötigt.

So ne V- Gabel hatte ich auch mal zum testen, Sägeblatt geht wesentlich besser.

LG Horst

Die V-Gabel hat bei einem Balsabrett gut funktioniert. Wesentlich wichtiger war für mich aber die Vorrichtung, mit der man die Mittellinie bestimmen kann, und die einem auch hilft, das Werkzeug genau senkrecht anzsetzen. Meine früheren "Anstiche" folgten vermutlich alle der Maserung, keiner war gerade. Deine Beschreibung mit Bohren und Sägeblatt überzeugt mich allerdings, insbesondere dann sicherlich effektiver, wenn man es mal mit etwas härterem als Balsa zu tun hat. Außerdem wird das Holz nicht einfach auseinandergedrückt sondern tatsächlich abgetragen. Da die Scharnierschlitze für die Ka-7 noch ausstehen, werde ich es dort nach deiner Methode machen. Danke für den Tipp! Die Vorrichtung hat übrigens sogar zwei Löcher, die man zum Bohren benutzen kann.
 
Hallo Hugo_Notti,

einen schönen Flieger hast Du Dir da ausgesucht.

Zur Bespannung mit Koverall guck mal hier:

http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/469186-Baubericht-Hegi-quot-Bergfalke-quot/page3, Beitrag #38.

Dort habe ich versucht, einigermaßen gründlich zu beschreiben, wie das Bespannen mit Koverall abläuft.
Ich bin der Meinung, dass es so einfach ist, dass Du Dir die Probestücke sparen kannst. Man kann bei der Nitrolackklebetechnik nicht viel falsch machen; die Sache ist weitreichend korrigierbar und schlimmstenfalls reversibel.
Übrigens: Koverall ist ein 'nacktes' Polyestergewebe (ca. 40g/m²), das weder einen Heißsiegelkleber noch eine Oberflächenbeschichtung hat. Es lässt sich aber thermisch sehr gut spannen.

Thorsten

Danke für die Hinweise. Die Beiträge zum Bergfalken habe ich schon gelesen und die Methode mit Papier angewendet. Beim Probestück geht es mir nicht nur um die Verarbeitung sondern auch um die Eigenschaften der fertigen Bespannung, insbesondere Druckempfindlichkeit. Außerdem kann ich da gefahrlos die Oberflächengestaltung testen.
 
Hallo Hugo,

einen eigenen Baubericht werde ich nicht starten. Ich poste gerne meine Fortschritte gemeinsam mit Deiner Ka7 wenn Du magst. Du erwähnst eigentlich alles was wichtig ist, daher ist es unnötig zwei gleiche Bauberichte zu machen denke ich. Ich poste einfach meine Bilder gelegentlich dazu.
Es ist auch wie Du erwähnt hast bei mir so, daß der obere Rumpf-Formgeber "F17" fehlt. Den hab ich auch selbst gezeichnet und ausgeschnitten. Der kleine obere Rumpf-Formgeber F9a wird auch mal mit F14 angegeben...das ist manchmal ein bisschen verwirrend. Aber mit dem Ausschlussprinzip kommt man gut weiter.
Der Bau macht wirklich Spaß. Im Moment lasse ich den Rumpf trocknen, ich habe fast alles mit Weisleim geklebt. Nur gelegentlich Sekundenkleber.
Soweit mal der Stand der Dinge:

DSC_0245.JPG

Den oberen Rumpfgurt habe ich nachträglich noch etwas korrigiert, sodaß die Rumpfform fast eine Gerade wird. Beim Vergleich mit Originalzeichnungen ist die Rumpfoberseite auch gerade und nicht so geschwungen wie sie anhand der Formgeber entstehen würde.

Mal sehen wann ich weitermachen kann. Die nächsten Tage sind wieder beruflich verplant.
 
Hallo Chris,

wie sieht bei dir die Verbindung der waagerechten Seitengurte zum hinteren Spant aus? Da hatte ich ja einen Unterschied zwischen Bauplan/-anleitung und den Holzteilen gefunden.
 
Hallo Hugo,

das hat bei mir auch nicht ganz gepasst. Es fehlen in dem hinteren Spant nämlich zwei Schlitze, welche die beiden Seitenleisten aufnehmen. Da es nachträglich nicht mehr möglich ist, diese Schlitze zu machen, hab ich einfach ein 3mm Balsastück vom Abfallholz an den Spant geklebt und darauf die Seitenleisten. Sonst wird das nicht stabil auf dauer wenn ich die Leisten direkt an den Spant kleben würde.
Heute hab ich mal die Kabinenhauben angepasst...das ist eine Tortur...
 
Hallo Hugo,

das hat bei mir auch nicht ganz gepasst. Es fehlen in dem hinteren Spant nämlich zwei Schlitze, welche die beiden Seitenleisten aufnehmen. Da es nachträglich nicht mehr möglich ist, diese Schlitze zu machen, hab ich einfach ein 3mm Balsastück vom Abfallholz an den Spant geklebt und darauf die Seitenleisten. Sonst wird das nicht stabil auf dauer wenn ich die Leisten direkt an den Spant kleben würde.
Heute hab ich mal die Kabinenhauben angepasst...das ist eine Tortur...

Vor der Kabinenhaube schrecke ich noch zurück, ich hasse es, Plastik zuzuschneiden und zu kleben. Ich bin aber schon besser geworden und sobald ich das nächste mal beim Baumarkt bin, werde ich mir transparenten Kontaktkleber besorgen.

Hast du einen Tipp, wie man auf diesen Kabinenhauben so markieren kann, daß es hinterher spurlos wieder abgeht? Grobe Linien markiere ich inzwischen mit Malerkrepp, aber damit gehen natürlich keine Rundungen und feine Konturen.

Die Seitenleisten werde ich genauso befestigen.

Nächste Woche könnte ich wieder dabei sein. Ich war etwas vom Höhenleitwerk gefrustet und hatte auch eine Menge anderer Dinge im Kopf.
 

Mario12

User
Hallo. Wenn du mit dem Malerkrepp zufrieden bist kannst du feine Sachen sehr gut mit Maskierband aus dem Lackbedarf machen.
Damit kann man sehr kleine Radien sauber verlegen.

Grüße
Mario
 
Hallo. Wenn du mit dem Malerkrepp zufrieden bist kannst du feine Sachen sehr gut mit Maskierband aus dem Lackbedarf machen.
Damit kann man sehr kleine Radien sauber verlegen.

Grüße
Mario

"zufrieden" wäre übertrieben, am liebsten hätte ich einen Stift, der abwischbar ist, aber nicht verläuft oder verschmiert. Maskierband ist einen Versuch wert.
Wenn es um Konturen geht, die nicht mit Malerkrepp zu machen sind, benutze ich im Moment einen Edding, mit dem ich die Außenkante markiere, der Strich wird also weggeschnitten.
Wenn ich bessere Augen hätte, würde ich auch mit einer scharfen Klinge "malen", aber das kann ich nur bei perfekter Beleuchtung sehen, und die habe ich zuhause nicht.
 
Hallo Hugo, ich hab die Linien mit dünnem Edding Stift gemalt. Das hat sich im Nachhinein gut abwischen lassen. Du kannst auch die zu beschneidenden Ränder mit transparentem Klebeband (Tesafilm) abkleben und darauf zeichnen. Später das Klebeband wieder abziehen. Lass Dich nicht von den vorgegebenen Linien auf der Haube irritieren. Die stimmen nicht ganz. Ich passe die hintere Haube nur vorübergehend an, weil ich eine neue bekomme. Die originale Haube hatte leider einen Riss als ich den Baukasten öffnete. Ziemlich sicher vom Holz zerdrückt. Trotzdem toller Service von Jamara muss ich sagen. Mir wurde sofort eine neue Haube versprochen. Somit muss ich jetzt darauf warten. Wenigstens konnte ich dadurch die vordere Haube fertig anpassen. Geklebt habe ich die Haube (so wie alle Kabinenverglasungen meiner Modelle) mit UHU Por.
 
Ich hab auch noch sowas kleines zum Bauen zu Hause stehen. Eine Sopwith Camel von Guillows, die ich auch als RC Modell bauen werde. Doch vorerst mache ich alle anderen Projekte fertig. Die Ka7 macht wirklich Spaß beim Bauen. Heute hab ich die Kabinenhaube fertig angepasst. Die hintere wird wie gesagt nochmal getauscht, sie ist leider noch nicht angekommen mit der Post. Die Nase hab ich auch anders gemacht als original vorgesehen. Ich hab einfach die 4 Sektoren an der Rumpfspitze mit Vollbalsa ausgefüttert. Morgen schleife ich alles in Form. Somit kann ich auch eine kleine Schleppkupplung in die Spitze einbauen. Die original vorgesehene Variante -die Nase mit Balsaformteile auffüllen- hat mir nicht so gut gefallen, da die Nase bei der ersten Landung am Hang vermutlich zerbröselt wäre. Mir ist eine Vollbalsa Rumpfspitze lieber als eine hohle Nase, die nur ein paar Millimeter dick ist. Gewicht braucht der Flieger vorne sowieso. Den Bereich zwischen Cockpitrahmen und Rumpfnase werde ich auch aus Vollbalsa machen.

DSC_0014.JPG

Den Bereich nach der hinteren Cockpithaube habe ich noch mit 0,6mm Sperrholz verstärkt. Ebenso werde ich die vordere Rumpfbeplankung innen noch mit einer zweiten Schicht 1,5mm Balsa verstärken. Wenn man die Beplankung in Form schleift, wird das stellenweise sehr, sehr dünn.
 
Über die Stabilität der Nase habe ich auch schon nachgedacht, insbesondere über den Teil direkt hinter der Nase.

Ich habe jetzt den Rumpf komplett verleimt und mir stehen die Rundholzverstrebungen bevor. Da ich sowas noch nie gemacht habe, finde ich es sehr unpraktisch, daß Jamara nicht mal ein vernünftiges Bild dazu gemacht hat. Nur die lapidare Anweisung, die Verstrebungen einzukleben. Ich habe sogar darüber nachgedacht, das Heck stattdessen zu beplanken, aber das wäre zuviel Gewicht hinten...
 
ich hab die Verstrebungen so gemacht:

DSC_0012.JPG

DSC_0013.JPG

Ganz vorne fehlen noch zwei, es waren einfach zu wenig Stäbchen dabei. Wo es möglich war, habe ich jeweils zwei 90° Winkel an den Enden der Stäbe geschlifffen und diese dann mit Obergurt und Spanten verklebt. Wo es nicht möglich war, weil es keine Gurte gab, habe ich einfach die Stäbchen plan an die Spanten geklebt. Das Heck zu beplanken ist natürlich auch eine Idee, doch sollte man dabei immer das Gewicht beachten. Ein Flieger wie die Ka7 braucht vorne viel Gewicht aufgrund der vorgepfeilten Flügel. Was ich jedoch anders machen würde (oder vielleicht noch mache...mal sehen) ist, den Rumpfvorderteil mit dünnem Sperrholz zu beplanken. Das Balsaholz ist doch recht spröde teilweise.
Als nächstes sind die Bowdenzugdurchführungen einzukleben. Die mache ich definitiv aus 0,6mm Sperrholz.
 
Aha, hinten jeweils nur drei Stäbchen, für vier ist eigentlich sowieso kein Platz, das war mein Problem. Und in meinem Kit waren auch nur 12 Stäbchen. Da ich Buchenrundholz nehme, hätte ich genug für mehr, aber so furchtbar instabil ist das Heck ja nun auch wieder nicht. ich werde aber erstmal die Bowdenzughüllen verlegen, die müssen ja auch noch hineinpassen.

Danke für die Fotos!

PS: Es scheinen übrigens tasächlich Schaschlikstäbchen zu sein, ich habe in der Küche noch ein Paket gefunden, identische Abmessungen! Du könntest also ein Schaschlikessen planen und zwei weitere Stäbchen vorne einkleben :D
 
Ich nehme mir lieber still und heimlich zwei Stäbchen ohne gleich ein Essen daraus zu machen :D. Da nutze ich die Zeit lieber zum Bauen. Hinten hab ich nur 3 Stäbchen genommen. Ich denke das reicht auch.
 

RWA

User
ich hab die Verstrebungen so gemacht:

Anhang anzeigen 1290459

Anhang anzeigen 1290460

Das Heck zu beplanken ist natürlich auch eine Idee, doch sollte man dabei immer das Gewicht beachten. Ein Flieger wie die Ka7 braucht vorne viel Gewicht aufgrund der vorgepfeilten Flügel.

Vor allem sieht eine schnöde Beplankung später nicht so schön aus wie das filigrane Gerippe, das du da jetzt hast, wenn da mal die Sonne durchscheint.....

Machst du da normale Folie drauf, oder was durchscheinendes ?

Roland
 
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