wieder aufgetaucht
wieder aufgetaucht
Hallo Leute, ich bin mal wieder da. Modellhelis zu fliegen ist sauschwer, ich bin eh keine Naturtalent an der Fernsteuerung und ich habe auch keinen Lehrer bzw. Verein gefunden. Außerdem keinen einzigen Tag, an dem ich genug Zeit und Lust hatte und die Luft ruhig genug war. Und das ist auch schon lange her. Ich war erstaunt, daß ich schon beim zweiten Versuch das richtige Paßwort für das Forum hatte...
Erstmal meine Hochachtung für eure Leistungen! Ich hatte zwar insgeheim gehofft, einen Flugbericht zu finden, aber im Vergleich zu mir seid ihr trotzdem rasend schnell mit euren Fortschritten. Aber vor allem freue ich mich, daß dieses Thema noch lebt!
Jetzt haben schon zwei ihren Flieger fast fertig, ich habe fast keinen Handschlag getan. Aber heute ging es ein kleines bischen weiter, ich habe die Beplankung für Rumpf zurechtgeschnitten. "Tausende" von Anleitungen im Internet hatten mir nicht
weitergeholfen, mehrere Versuche mit Malerkrepp waren vergeblich. Meine Lösung: Einfaches Kopierpapier. Die Holzkanten habe ich mit Papierklebestift eingerieben und dann ein Stück Papier an der unteren Kante an der Kabine angesetzt und dann auf die Spanten geklebt.Die untere Kante ist größtenteils gerade, es gibt vorne einen Knick nach oben. Die Sektion unter den Tragflächen habe ich mit einem zweiten Stück beklebt. Das erste Stück war nach hinten zu lang, so daß ich beide Teile zusammenkleben konnte. Mein Plan war nämlich, wenn möglich bis zum zweiten Spant nur ein Stück Balsa zu verwenden. Es ist möglich. Die kleinen Dreiecke oben hinter der Kabine muß ich aber extra machen, denn die hatte ich nicht bedacht. Ich glaube auch, daß mit denen zu viel Spannung entsteht. Ich überlege noch, den vorderen Teil U-förmig bis unter die Haubenfront zu machen, so daß es dort endet, wo der Knick an der unteren Kante ist, das werde ich ebenfalls mit Papier ausprobieren. Die Form habe ich direkt am Rumpf per Bleistiftschraffierung auf das Papier übertragen (der alte Trick, wie man das Relief eines Geldstückes auf Papier überträgt). Bis auf den Teil unter der Tragfläche sind es alles gerade Linien, war also schnell zugeschnitten und paßte erstaunlich gut (für meine Verhältnisse, ich habe sonst bis zu 1mm Ritzen an den Rändern). Unter den Tragflächen habe ich nach Augenmaß zurechtgehobelt, bis es paßte. Diese Kante wird ja später noch überklebt. Nachdem die rechte Seite zugeschnitten war, habe ich sie auf der linken Seite ausprobiert, und siehe da: ich konnte sie einfach kopieren. Wenn man das eine Teil um 180° dreht, kann man beide recht eng auf ein Balsabrettchen bekommen. Eventuell reicht der Verschnitt zwischen den Teilen sogar für die Dreiecke hinter der Kabinenhaube.
Ich werde mir weiterhin viel Zeit lassen, aber nur zwischen den einzelnen Arbeitsschritten. Wenn ich arbeite, dann mit einem konkreten Ziel, das in einer Stunde oder so erreichbar ist. Wenn ich nämlich viel vorhabe, kommt der Punkt, wo ich nicht mehr richtig weiterkomme und ewig die Teile vor mir betrachte. Das bringt nichts außer Frust, also lasse ich das jetzt. Ich hoffe, daß ich so die tatsächliche Zeit, die ich in das Modell investieren muß, drastisch reduzieren kann. Im August habe ich zwei Wochen Urlaub und keinerlei Reisepläne. Die Zeit werde ich wohl auch für die Ka-7 nutzen.
Für die Scharniere habe ich übrigens (hoffentlich noch nicht hier berichtet) ein sehr praktisches Tool erstanden. Es handelt sich um ein Parallelogramm mit einem zusätzlichen Riegel in der Mitte, der einen Schlitz hat, um das Messer zu führen. In "Stechrichtung" hat man zwar keine gute Führung, muß die also selbst kontrollieren, aber immerhin kann man wirklich in der Mitte des Holmes ansetzen. Statt eines Messers kann man auch einen Stift in den Schlitz stecken und die Stelle markieren. Dazu gibt es zwei Klingen (und einen passenden Griff), eine gerade wie ein Spaten aber vorne V-förmig eingeschnitten. Die andere ist bogenförmig, vorne als Haken endend. Mit der ersten sticht man das Loch grob vor, mit der zweiten entfernt man Späne und arbeitet die Form des Schlitzes weiter aus. Die hakenförmige Klinge finde ich sehr praktisch, die mit V-förmigem einschnitt ist nicht unbedingt nötig, das geht auch mit einer "normalen" Klinge, die man halt an jedem Rand einmal einstechen muß. Den Pros erzähle ich wohl nichts neues, aber die Ka-7 soll ja fast ein Anfängermodell sein... Kurz und gut, ich werde Plastikscharniere benutzen, die kenne ich ganz gut und man kann die beiden Teile trennen, um das Ruder abzunehmen.
Northwoodhornets, deine kabinenhaubenbefestigung gefällt mir. Von einem alten (gekauften) Modell habe ich eine andere Idee abgeguckt, nämlich ein kurzes Stück Gewindestange, das durch die Haube durchgeht. Wenn die Haube aufgesetzt ist, schraubt man einfach eine Mutter drauf. Das werde ich wohl vorne machen und hinten ebenfalls Drahtstifte, wie du.
Erstmal einfach Gruß und Schluß,
Hugo