L Spatz 55 (Mario Raab): Bauerfahrungen? - Flugerfahrungen?

Hallo Stefan,
Danke dir :)
Den Maßstab vom Mario Raab Plan habe ich belassen.
Die Abdeckung zwischen Rumpf und Kufe ist Kunstleder, in der 2 teiligen Kufe zwischen dem oberen und unteren Teil geklebt und geklemmt. Am Rumpf ist es 5 mm breit verklebt.
Die Bespannung besteht aus, richtig gesehen, Drachentuch. Ich habe Icarex PC31 verwendet, mit 31g/m² schön leicht. Aufgebracht mit dem Oratex Heisssiegelkleber.
Die Tragflächen sind mit E68 - E67 - E66 profiliert, ob ich damit richtig liege wird sich zeigen.
Habe zum Bau der Tragflächen Styro negative geschnitten auf denen die Rippen mit Abstandsklötzchen gesetzt wurden. so benötigte ich keinen Plan und habe den Flügel mit der richtigen Verwindung aufgebaut.
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Fliegergruß
Clemens
 
Hallo Ralph,
die Holme sind ein Sandwich, oben und unten 0,8 mm Abachifunier, dazwischen in der Länge abgestufte Kohlerowings
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die Kohlerowings wurden direkt von der Spule in die Holmform gezogen und mit Harz eingetupft
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zum Aushärten etwas pressen
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die Holme wurden mit dünnflüssigem Seku an den Rippen fixiert
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anschließend sind die Holme beidseitig mit 0,4 mm Sperrholz verkastet
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Fliegergruß
Clemens
 
Hallo Clemens, danke für die ausführliche Antwort. Hast du Erfahrungen mit solchen Holmen? Hast du die Festigkeit berechnet?
Grüße Ralph
 
Hallo Ralph,
das ist mein "Testträger" für die Holme
Bei Swiss-composite bin ich auf diese Formel gestoßen

Anzahl der Rovings (Carbonroving 24K)=1,5 x Lastenvielfaches x Modellgewicht (kg) x Spannweite (m) / Profilhöhe (mm)

Das Ergebnis habe ich aufgerundet das die Holmbreite komplett belegt ist. Im meinem Fall ist der Holm 16 mm Breit 1, Roving 4 mm Breit (12K), also pro Lage 4 Rovings.

Fliegergruß
Clemens
 
Hallo Clemens,
in der Formel sind 24k Rovings angegeben, Du schreibst von 12K? Und wie hast Du abgestuft, also wie viele Rovings an der Wurzel?
Wie sind die Stege gebaut und verklebt?
Vielen Dank, Stefan
 
Hallo Stefan,
da ich nur 12K Rovings habe wurde die Anzahl verdoppelt.
Abstufung: an der Wurzel 20 Rovings, auf 16, dann auf 12, am Randbogen 8 Rovings.
Die Stege (Holmverkastung) bestehen aus 0,4 mm Sperrholz beidseitig, diagonal, mit Uhu endfest 300 mit dem Holm verklebt.
Fliegergruß
Clemens
 
Hallo,
noch einmal eine Frage zum Tragflügelprofil: Ist es ein Eppler 207 im Rechteckteil auf Eppler 205 am Randbogen? Von der Dicke her könnte es passen,
Stefan
 
Hallo Clemens, das hab ich gesehen. Bei erster Überprüfung vermute ich aber, dass das nicht der Strak vom Plan ist. Das soll nicht heißen, dass der Strak nicht funktioniert.
Nur so am Rand, ich überlege, im Rechteckteil ein HQ 3,0/13 zu nehmen und außen zum Randbogen auf das HQ Oldy 3,0 -12 zu straken, eventuell mit höchstens 1 Grad Schränkung. Mit dem Strak hab ich auf meiner Olympia Meise gute Erfahrungen gemacht.
Herzlichen Gruß, Stefan
 
Hallo zusammen,
original im Plan, an der Wurzel E207 - Randbogen E205
mit dem E68 - E67 - E66 bin ich nicht der erste
die Überlegungen mit einem HQ 3,0/13 hatte ich auch
Fliegen werden alle
Ich fände einen Vergleichsfliegen mit den unterschiedlichen Profilen echt interessant.

Fliegergruß
Clemens
 
Hallo,
herzlichen Dank für die Infos. Einerseits sollte man die Profilfrage bei solchen Flugzeugen nicht überschätzen. Andererseits spielen die Flugeigenschaften doch eine Rolle und die kann man schon mit einer gelungenen Wahl zum Guten beeinflussen. Und bauen muss man das ja auch noch.
Der Eppler Strak 207 - 205 hat einen guten Ruf auf dem Spatz, auch wenn das 205 nicht so das Leistungsprofil ist. Gut zu bauen ist das auch. Allerdings erscheint die Auftriebsbelastung des Außenflügels doch etwas hoch. Das und das außen tiefe Querruder spräche für den Quabeck Strak.

Aber Clemens hat schon recht, das wird alles fliegen.
Falls jemand CAD Konstruktionen der Spanten hat, würde es bei mir auch schneller etwas werden. Ich plane übrigens eine 1/3 Version.
Frohes Schaffen!
Stefan
 
Hallo zusammen,


Ich habe neulich auch ein Spatz von Raab erworben; leider ist der ehemalige Besitzer / Baumeister (?) verstorben.

In die Baubeschreibung in FMT finde ich keine Hinweise für Ruderausschläge; auf dem Plan auch nicht.

Hat jemand da ein Vorschlag?

(Lässt sich wahrscheinlich auch einfach erfliegen, aber . . .)

Der angegebene Schwerpunkt stimmt?

Danke!


jan brilman
Niederlände
 
Servus Jan

Ich fliege bei meinem L Spatz mit 90/90 mm Ausschlag auf Seite 17/17 mm auf Höhe und 20/9 mm auf Querruder.
Generell habe ich bei meinen Modellen zum Einfliegen die Ausschläge immer mit Dualrate auf zwei verschiedene wehrte eingestellt,
dadurch kann ich bei bedarf schnell die ausschläge verändern.
Der Schwerpunkt nach Planangabe passt.
Ich wünsche Dir viele schöne Flugstunden mit dem Spatzen.

Gruß
Schorsch
 
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