Langsam verzweifel Ich... HILFE

Übrigens...
Ein elektronisches Gerät, welches sich in der Funktionssicherheit von einem danebenliebenden Handy stören lässt, hat keine CE verdient!

Die Robustheit gegen elektromagnetische Einstrahlung ist verbindlicher Teil der Qualifikation. (Es geht hier aber um "fremde" Frequenzen ausserhalb des selbst genutzten Bandes.) Bei Consumer Produkten sind die Anforderungen noch human, spätestens im Automotive Bereich z.B. wird mit richtig hohen Leistungen auf den armen Prüflingen rumgebraten. Leider fällt unser Fernsteuerzeugs nicht darunter, sonst wären die Geräte wunderbar robust gegen alles und jeden.
Wie auch immer, ein Sender, der sich durch die vergleichsweise milden 5W eines Handys zum Ausrasten bringen liesse, hätte erhebliche Design Schwächen in der robusten Auslegung seiner Signalleitungen. Gute Leitungsführung und niederohmige Busabschlüsse z.B. sind probate Mittel. Eigentlich ist es gar nicht so schwer, man muss nur die Regeln kennen und anwenden.

Wie schon oft verlautbart: Nicht überall wo CE draufsteht, ist das Gerät auch 100% konform. Lediglich der Inverkehrbringer verspricht das. Aber ob es auch so ist, gibt der Aufkleber nicht her.
Ich gehe aber mal davon aus, daß seriöse Markenhersteller von RC Equipment sehr sensibilisiert sind für diese Themen. Und eine derartige Störempfindlichkeit ist ein absoluter Show-Stopper für solche Produkte.

Claus
 
Ich fliege selbst 2,4ghz mit einer Graupner Hott, ich habe zwei Sender von denen, eine MX16 der ersten Generation und eine MC32 , ich habe immer mein Handy in der Tasche, sogar schon beim Seglerfliegen damit telefoniert, ich hatte noch nie eine Störung. Ich Loge auch automatisch immer mit und bei neuen Modellen schaue ich mir diese Logs auch an , Ergebnis das einzige was die Empfangsqualität bis jetzt beeinflust hat, war die Antennen verlegung. Bei meiner Habu hatte ich einen etwas schlechteren Empfang , lag an einem Empfänger mit nur einer Antenne die neben dem Akku lag, es gab kein Failsafe war nur bei manchen Fluglagen im Log als etwas schwächer zu sehen, nachdem ich die Antenne anders verlegt habe , ist die Empfangsqualität fast immer gleich.
 
Die in den Sendern oder Handy verbauten BT class 3 oder 2 Module haben keinen Einfluss auf einen 2,4 Frequenzhopper.
Ein aktiviertes Handy wuerde ich nicht in der Naehe einer Fernsteuerung haben wollen. Es mag 500 mal gutgehen, Bei einem Wechsel der Funkzelle, SMS Empfang, Anruf etc gibt es starke Funkimpulse, die durchaus die Elektronik aus dem Tritt bringen koennen. Hat auch nix mit dem Hersteller zu tun. Legt das Handy mal neben eine Stereoanlage oder Computer, damit laesst sich das schoen visualisieren.

Wenn schon ein Handy zur Anzeige der Telemetriewerte am Sender montiert, schaltet wenigstens den Netzempfang waehrend des Flugs ab. Ansonsten gehoert schon ne Portion Gottvertrauen dazu :)
gruss Stephan
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo Markus

Bernd, bei der Eintstrahlung muss man wohl klar unterscheiden, wo eingestrahlt wird!
Deine Pauschalaussage kann ich so nicht stehen lassen, da es sich prinzipiell hier um 2 Baustellen handelt....denn im Stresstest stehen wir am Hang zu 10 auf 2 qm und strahlen uns gegenseitig schön an....und es gab wirklich noch keinen einzigen Aussetzer...das ist nachweisbar auch per Logs.
Da es sich dabei um einen Umbauhandelt, kann man also das Einstrahlen nicht an Wea alleine festmachen, sondern kann da beruhigt auch den Bock auf Futaba schieben wenn man will!!! Ich weiß, dass geht jetzt natürlich nicht mehr, dass man diverse Tests damit veranstaltet, aber dafür behauptet man lustig weiter Unfug!


Ich schreibe kein Unfug nur mal so zur Feststellung. Gleiche Anlage mit Futaba 2,4 GHz Modul und gleiches Handy keine Probleme.
Ich gehöre noch zum dem Klientel die selber Sender bauen dürfen (mit viel höheren Leistungen)und kann von Einstrahlung und Störungen sehr gut unterscheiden.
Die Handys habe garantiert eine höhere Sendeleistung wie die Sender die am Hang herumstehen.

Aber es ist jetzt müssig über Sachen zu diskutieren die schon zu Hauf durchgekaut wurden.

Gruß Bernd
 
Die in den Sendern oder Handy verbauten BT class 3 oder 2 Module haben keinen Einfluss auf einen 2,4 Frequenzhopper.
Absolut entspannt. BT ist wie ein Sender eines anderen Herstellers, der genauso kooperativ auf dem Band rumhoppt. Vielleicht mit mehr Duty Cycle (= zeitlicher Kanalauslastung pro Hop) als ein RC Sender, aber unproblematisch.

Hat auch nix mit dem Hersteller zu tun. Legt das Handy mal neben eine Stereoanlage oder Computer, damit laesst sich das schoen visualisieren.
Ist ein sehr gutes Beispiel dafür, welche Schwächen die Analogtechnik hat. Allerdings ein sehr schlechtes Beispiel für die Verhältnisse bei digitalen Geräten.

Analoge Tonsignalleitungen und teilweise auch deren Stromversorgung sind naturgemäß sehr empfindlich gegen Störstrahlung. Die kleinste elektromagnetische Einkopplung führt zu gut hörbaren Störungen.
Wenn ein Signal z.B. 3V Amplitude hat, ist eine induzierte Störung von nur 100mV gut hörbar. Aber eben nur analog. Leider haben auch Computer und Autoradios immer noch analoge Schaltungsteile für die Audio Signale.

Digitale Signale kennen aber nur "0" und "1". Z.B. 0V und 3V, sei es ein Servoimpuls oder ein Telemetriedatenstrom. Die Störfestigkeit muss nur so gut sein, daß zu jedem Zeitpunkt immer noch zwischen 0 und 1 unterschieden werden kann. Eine 100mV Störung ist hier unmerklich. Selbst fast 1V bringt das 3V Digitalsignal noch nicht aus dem Tritt. Es gehört schon erheblich Strahlungs-Bumms dazu, ein Digitalsignal zum Kippen zu bringen. Ausser die Schaltung wurde mies entwickelt.

Mit dem typischen Geknatter eines Handys neben einem Audioverstärker ist das aber nicht vergleichbar. Das ist nicht wie Äpfel und Birnen, sondern eher Kirschen und Kürbisse. :D
 

udogigahertz

User gesperrt
Ist ein sehr gutes Beispiel dafür, welche Schwächen die Analogtechnik hat. Allerdings ein sehr schlechtes Beispiel für die Verhältnisse bei digitalen Geräten.

Analoge Tonsignalleitungen und teilweise auch deren Stromversorgung sind naturgemäß sehr empfindlich gegen Störstrahlung. Die kleinste elektromagnetische Einkopplung führt zu gut hörbaren Störungen.
Wenn ein Signal z.B. 3V Amplitude hat, ist eine induzierte Störung von nur 100mV gut hörbar. Aber eben nur analog. Leider haben auch Computer und Autoradios immer noch analoge Schaltungsteile für die Audio Signale.

Eben. Und wie sieht das elektronische Innenleben eines typischen Fernsteuerungssenders aus? Ist da wirklich alles digital? Oder werden in so einem Sender doch zuerst analoge Impulse vom Steuerknüppelpoti verarbeitet? Und genau hier ist jeder RC-Sender angreifbar durch wilde Impulse irgendwelcher Art, in der Signalaufbereitung bevor daraus digitale Signale gemacht werden.

Besonders "berühmt" für derartige Anfälligkeiten waren (sind?) hier die Multiplex-Sender der Royal-Reihe, wo es zahlreiche dokumentierte Fälle von Handystörungen gibt, aber auch andere Sender könnten betroffen sein, nicht immer, nicht in jedem Fall, aber ........ will man das wirklich kategorisch ausschließen?


Grüße
Udo
 
Ist ein sehr gutes Beispiel dafür, welche Schwächen die Analogtechnik hat. Allerdings ein sehr schlechtes Beispiel für die Verhältnisse bei digitalen Geräten.
Also bei einem Sender läuft aber innen drin vieles nicht wirklich digital ab. Auch ein reines "Geht" oder "Geht nicht" wie bei wirklich digitalen Geräten eher üblich, kann ich bei Modellbausendern nicht sehen.
 

rubberduck

User gesperrt
Seltsam das solche Störungen immer nur bei 2,4Ghz Anlagen auftritt?

Ich fliege sehr oft noch meine 35mhz MC4000 und hab nie eine Störung der RC Anlage.
Ausser Telemetrie gab es kaum einen Grund für 2,4Ghz.

Naja jetzt hab ich halt beides...aber ausser der Doppelkanalbelegungsproblematik bei 35 konnte ich wenig Verbesserungen im 2,4 feststellen.

Wenn irgendeine Störquelle in der Nähe ist drückt die bestimmt RC Anlagen aller Art zu.

Jürgen
 

Maggi

User
Die in den Sendern oder Handy verbauten BT class 3 oder 2 Module haben keinen Einfluss auf einen 2,4 Frequenzhopper.
Ein aktiviertes Handy wuerde ich nicht in der Naehe einer Fernsteuerung haben wollen. Es mag 500 mal gutgehen, Bei einem Wechsel der Funkzelle, SMS Empfang, Anruf etc gibt es starke Funkimpulse, die durchaus die Elektronik aus dem Tritt bringen koennen. Hat auch nix mit dem Hersteller zu tun. Legt das Handy mal neben eine Stereoanlage oder Computer, damit laesst sich das schoen visualisieren.

Wenn schon ein Handy zur Anzeige der Telemetriewerte am Sender montiert, schaltet wenigstens den Netzempfang waehrend des Flugs ab. Ansonsten gehoert schon ne Portion Gottvertrauen dazu :)
gruss Stephan

Jetzt weiß ich endlich für was der ominöse flugmodus in den Profilen des Handys ist :-)
 
Hi

Das Handys oder Funkmasten Störungen verursachen können ist nichts Neues.
Nur immer an der gleichen Stelle mit verschiedenen Senderfabrikate halte ich nicht für
wahrscheinlich.
Ich habe mein Handy auch immer in der Hosentasche selbst zu IFS Zeiten und hatte noch nie
Probleme.
Bei uns am Platz hatten wir zu 35 Mhz Zeiten auch 2 Stellen in einer bestimmten Höhe mit Störungen,
die jetzt mit 2,4 Ghz nicht mehr auftreten.
Vielleicht erfahren wir noch den wahren Grund.


Gruß,Herbert;)
 
Zu den Knüppelpotis: Das sind aber auch die einzigen Teile in der Signalkette, die noch analog sind.
Störfest bekommt man die, indem man sehr niederohmige Potiwiderstände auswählt. Das kostet dann mehr Strom, aber Störfelder induzieren weniger Spannung und damit Positionsfehler.
Eine Einstrahlung in die Potileitungen führt maximal zu leichtem Servozucken, aber nicht zu Verbindungsverlust und ähnlichem.
 
Aber Jungs solche Störungen äußern sich doch nur kurz und nicht gut 2 bis 3 Sekunden...

Ich für meinen Teil hab die Modelle mit Eneloops mal auf LiFePo und Deutsch DigiSwitch umgestellt (kleinere Modelle mit Nitro bis 1.7m wie die Cessna Vista, F4U, SBACH usw.)
Zudem den JETI R6 bzw. bei Modellen mit mehr Funktionen R8.

Empfänger locker auf Klett und die wegführenden Kabel sauber parallel (vielleicht ist das immer der Fehler) mit Kabelbinder befestigt.

Hier noch ein paar Bilder vom aktuellen Bauprojekt... Vieleicht hat jemand noch einen guten Verbesserungsvorschlag...
 

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Stromversorgung nicht über den EXT-Port

Stromversorgung nicht über den EXT-Port

Hallo Ulli,

wenn ich das richtig sehe gehst Du mit der Stromversorgung über den EXT-Eingang und das ist leider sträflich. Jeti schreibt explizit vor die Stromversorgung über die Servosteckleiste oder den dafür vorgesehenen Batt. Eingang zu machen. Beim R6 bräuchtest Du aber ein V-Kabel um in die Servosteckleiste zu kommen. Ebenso bitte die Antennen richtig ausrichten. Auf dem Bild hängen sie nur im Rumpf. Den Fehler hatte ich auch schon gemacht. Vielleicht hilfts.
 
Nachtrag

Nachtrag

Nachtrag:

Das V-Kabel benötigst Du nur sofern alle Servosteckplätze belegt sind, wenn Du einen freien Servosteckplatz hast natürlich dann über diesen.
 
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