LiPos parallel laden

Das Wesentliche wurde gesagt, Ausgleichsströme werden gern überschätzt, parallelladen macht eigentlich keine Probleme solange man nicht völlig unterschiedliche geladene Akkus zusammenhängt, mal kurz ein Multimeter dranhalten ist sicher nicht zuviel verlangt - wenn doch, oder man nicht weiss was man da tut -> einzeln laden.
 

s.nase

User
Ich empfehle immer einen LipoChecker, um auch die einzellnen ZellenSPannungen vergleichen zu können. Mit Multimeter ist das immer etwas fummelig. Selbst ein ganz einfacher LipoPiepser mit Display(5€ ebay) reicht zum auslesen der Zellenspannungen aus.

Wenn ich mehr als zwei Akkus paralel laden will, sortiere ich sie immer nach Zellenspannung, und schliese zuerst die Akkus mit den niedrigsten SPannungen zusammen(am Schluß den mit der relativ am höchsten Zellenspannung verbinden). So veringern sich die wichtigen Ladströme auf die etwas leereren Lipos beim Verbinden nochmal etwas.
 

Koziol

User
Ladezustand

Ladezustand

Ja, so mach ich es auch. Den Akku mit der kleinsten Spannung schließe ich zuerst an. Dann starte ich den Ladevorgang (mit niedriger C-Rate, die maximale C-Rate des ersten Akkus nicht überschreiten!). Am Ladegerät lese ich die Zellenspannungen ab. Ist die Spannung des zweiten Akkus erreicht, stecke ich den an, u.s.w.. So bin ich sicher, dass beim Anstecken fast kein Strom fließt. Sind alle Akkus dran, fahre ich die Stromstärke hoch.
 

BNoXTC1

User
Hab heute zum ersten mal parallel geladen..

5 Akkus (4s lipo) von 35% bis 98% Kapazität angesteckt. Kein Blitzen oder sonstiges negatives feststellbar :confused:
 
Ich Lade seit nun über einem Jahr immer 3Stück Lipo´s auf einmal von 3S 2200mAh bis zu meinen 6S 4000mAh, immer alle (3 Stück) gleicher Zellenzahl auf einmal. Wenn einmal die Lipo´s nicht ganz genau die gleiche Entladespannung haben oder auch die angegebene Kapazität um ein paar Hunder mAh variiert macht das nichts.

Das Spart einen das lästige um stöpseln der einzelnen Lipo´s.

Zum Laden verwende ich einen Pulsar2 Lader mit einem Hyperion Balancer LBA10 (bis 10 A) und Lade dabei immer was das Ladegerät her gibt (9,9-9,1A je nach Zellenanzahl). Das Laden geht viel schneller von der Hand und die Lipos haben nach wie vor den Vollendruck.;)

Beim Anstecken ist nur zu beachten das man die Hochstromstecker zu erst an Steckt um "mögliche" Ausgleichsströme über einen guten Kontakt abzubauen.
 

s.nase

User
So wie Koziol mache ich es auch immer. Wobei ich nach dem Dazustecken des nächt volleren Akkus immer erst noch 5min warte bevor ich den Ladestrom weiter aufdrehe. Mit der Methode behält man den Ladestrom der auf jeden Akkupack einzelln wirkt immer unter Kontrolle. Und dann ist es auch völig egal welchen Gesamtkapazitätsunterschied die einzellenen Akkus untereinander haben.

Bei BNoXTC1 BrutaloMethode besteht halt immer die Gefahr, das die AusgleichsStröme deutliche höher ausfallen, als die einzellnen Akkus an maximalen Ladestrom vertragen. Ausserdem muß der vollere Akku dann immer einen zusätzlichen Phasenwechsel absolvieren, wodurch er einen zusätzlichen und eigendlich unötigen Entlade/Ladezyklus durch macht. Kannst ja beim nächsten BrutaloVersuch einfach mal ein potentes Ampermeter zwischen den 30% und 98% vollen Akku klemmen. Je nach GesamtKapazitätsunterschied zwischen beiden Akkus, wird da mit Sicherheit ein ganz ansehnlicher AusgleichsStrom fließen. Ist der Ausgleichstrom deutlich höher als der maximal zulässige Ladestrom für den leeren Akku, schießt die Ladespannung des leeren Akkus soft in die Höhe. Damit verringert sich zwar auch sofort den Ausgleichstrom, aber die Zellenchemie des leeren Akkus nimmt dabei mit Sicherheit Schaden. Gut kann so eine Methode eigendlich nur gehen, wenn man z.B an vier leeren 5000mAh Akkus(zusammen parallel verbunden), einen weiteren vollen 5000mAh Akku parallel mit anschließt. Der hohe Ausgleichstrom aus dem vollen Akku teilt sich ja dann auf alle vier leeren Akkus gleichmäßig auf, wodurch der Ladestrom für jeden einzellnen der leeren Akkus nur noch ein Viertel so hoch is wie der Ausgleichstrom aus dem vollen Akku.
 
Eins ist mir noch nicht ganz klar???

Die Balancerkabel werden auch zusammen gesteckt, aber nicht ans Ladegerät - Richtig?

Die Balacerkabel werden auch mit dem Ladegerät verbunden, damit erkennt der Lader jedoch nur die Zellenzahl, das Balancen erfolgt jedoch als Spannungsausgleich innerhalb der Parallel geschalteten Zellen - Der Lader stört hierbei nicht - Richtig?

Sigi
 
Immer mit Balancer Laden !!!

Immer mit Balancer Laden !!!

Nein :eek:,

die Baslanceerkabel werden ganz Normal über den Balanceranschluss des Laders oder des Externen Balancer mit angeschloßen. Am einfachsten über ein Balancerbord.
Für den Lader/Balancer sind die angeschloßenen Lipos wie ein einziger (mit mehr Kapa.) der mit Balancer über das Ladegerät geladen wird !!!
Daher kann man auch mit "Vollerladeleistung" laden, weil der Strom wieder durch die Anzahl der Lipo´s geteilt wird (z.B. 9,9A des Ladegeräts durch 3 Zelle= 3,3A pro Zelle).
 
Für mich ist der ein Jahr alte Thrad absolut neu.

Ich habe bisher wie folgt geladen:

Akkus mit 3,7 V gelagert und morgens Flugwetter.

2 Akkus ans Ladegerät.

die anderen Akkus parallel direkt an ein regelbares Netzteil, dazu alle Balancerkabel auf einem Bord verbunden.

Das Netzteil wie folgt eingestellt:

Strom für 6 Akkus 3200 mAh = 22 A (alle was geht)
Spannung auf 4,1 V/Zelle (16,4 V für 4 S)

Das Netzteil arbeitet jetzt fast wie ein Lader, nur vielleicht nicht so genau, daher nur auf 4,1V Laden.
Das Netzteil regelt bis zum Erreichen der max- Spannung auf 22A und bei erreichen der maxSpannung den Strom runter. Bei 1A Ladestrom sind die Zellen dann fast voll, da reicht auf dem Platz kurzes voll laden, ohne die Autobatterie zu belasten. (Mit 4.1V fliegen geht auch)

Die Zellenbalance geht meiner Ansicht nach jetzt zwischen den parallelen Zellen über die Balancerkabel, alle Zellen liegen zumindest bei den 4,1 V. Ob dies so ist weil die Zellen von Hause aus so gleichmäßig sind oder sich so gut Ballancen weis ich nicht.

Sigi
 
Hoffentlich steigt die Regelung Deines Netzteils niemals aus. :eek:

Aber wenn es bei Dir bis jetzt immer funktioniert hat. Ist halt auch eine Möglichkeit.
 

s.nase

User
Mit einen Netzteil an dem man Spannung und maximalen Strom einstellen kann, ist das Akku laden natürlich auch möglich. Nur fehlt dann halt ne EinzellzellenÜberwachung, da das NT halt nur die GesamtAkkuspannung regelt. Ist nur eine Zelle im Lipo(Lipostappel) sauer, überläd man unter umständen auch alle anderen Lipozellen die mit dieser Zelle parallel verbunden sind.

Aus dem Grund ist es auch bei direktem Ladn an einem NT schon sinnvoll einen ext. Balancer dazwischen zu schalten, der dann bei erreichen von einer zu hohen Zellenspannung die Verbindung zum NT trennt. Externe Balancer die einen Ladestrom von 25A noch mit machen, gibt es aber glaube ich nicht alt so viele.
 

Poolk

User
Ich möchte hier noch für alle Laien die hier lesen sagen das ein kurzzeitiges überschreiten der vom Hersteller vorgegebenen max. Laderate nicht unmittelbar zu einer Katastrophe, wie Brand oder sofort defektem Akku führt.


Als Beweis (nicht als Empfehlung zu verstehen!):
Ich lade seit knapp 3 Jahren meine 6s 5000 (12Stk.) von verschiedenen Herstellern (SLS, Hacker, Zippy) Parallel zu zweien mit 3,5-4c also bis 40A. Und ich lade nur so, zuhause und unterwegs.

In diesen 3 Jahren haben 5 Packs über 200 Zyklen im 700er Heli überlebt, 2 Akkus mehr als 150. 1 Akku war nach 15 Zyklen defekt (Hacker). 4 Akkus sind neu und haben weniger als 20 Zyklen und sind unauffällig.

3 der Packs die über 200Zyklen im 700er hinter sich haben sind nach wie vor in einer Alpina 4001 im Einsatz.

Alles in allem also 1300 Problemlose Zyklen und bei mehr als der Hälfte davon wurde der vorgegebene Ladestrom teils massiv überschritten (4c zu 1c)!


Abschliessend:
- Bei mir Akkus werden vor Nutzung auf 35-40°C vorgewärmt und im Winter bei 3-9°C gelagert, Lagerung immer bei 3,7 - 3,8.
- Bei mir werden Akkus Zuhause ausserhalb von bewohnten Räumen im Sicherheitskoffer mit Rauchalarm gelagert.

- Akkus sind gefährlich und müssen in jedem Fall in einem Feuersicheren Behälter gelagert werden und sollten immer, auf jedenfall aber bei Lagerung in Bewohntem räumen, von einem Rauchmelder überwacht werden.
- Meine Ladestrategie der Akkus wie oben beschrieben führt in jedem Fall zu einem früheren Ausfall der Akkus und erhöht mutmasslich die von einem Akku ausgehende Gefahr.

Ein Akku hält mehr aus als draufsteht...;)

Gruss Micha
 
Mit einen Netzteil an dem man Spannung und maximalen Strom einstellen kann, ist das Akku laden natürlich auch möglich. Nur fehlt dann halt ne EinzellzellenÜberwachung, da das NT halt nur die GesamtAkkuspannung regelt. Ist nur eine Zelle im Lipo(Lipostappel) sauer, überläd man unter umständen auch alle anderen Lipozellen die mit dieser Zelle parallel verbunden sind.

Aus dem Grund ist es auch bei direktem Ladn an einem NT schon sinnvoll einen ext. Balancer dazwischen zu schalten, der dann bei erreichen von einer zu hohen Zellenspannung die Verbindung zum NT trennt. Externe Balancer die einen Ladestrom von 25A noch mit machen, gibt es aber glaube ich nicht alt so viele.

Ich denke die Parallelschaltung mehrerer Einzelzellen über das Ballancerkabel, hebelt jede Ballancerfunktion aus, ist aber selbst der perfekter Balancer.

Zum Ladebeginn liegen alle Zellen deutlich unterhalb der Ladeschlussspannung.
Ist da jetzt eine "faule" Zelle dabei, ist die sicher hochohmig und es fliest sehr wenig Strom durch diese, es sind doch genug andere Zellen parallel die den Strom durchlassen. Je mehr Akkus parallel, desto sicherer wird das ganze, am unsichersten ist es vermutlich, wenn man einen Akku einzeln läd.

Ich lade vor allem nur deshalb auf 4,1V/je Zelle, weil ich dem Netzteil keine hohe Genauigkeit gebe und mir 4,1 V als "Vorladung" reichen.

Sigi
 

s.nase

User
Der Ladestrom zwischen den paralell verbundenen Zellen gleicht sich automatisch aus(also zwischen alle erstenZelle, oderzwischen allen zweiten Zellen...usw.), da sie parallel verbunden ja auch die gleiche Ladespannung haben. Das bedeutet aber nicht, das nicht auch zwischen dem ersten Zellenstappel und dem zweiten Zellenstapel kein Spannungsunterschied vorhanden sein kann, denn die bleiben ja weiterhin miteinander seriell verbunden. Und diesen seriellen SPannungsdrift muß ein Balancer ausgleichen, oder wenigstens überwachen.

Ist eine Zelle in einem der parallelen Zellenstapel defekt, erreicht dieser teilweise defekte Zellenstapel deutlich früher seine Ladeschlußspannung als die anderen noch komplett fitten Zellenstapel. Der defekte Zellenstapel hat praktisch weniger Gesamtkapazität als die anderen Zellenstapel.

Der Übergang zu einer defekten Zelle ist aber auch fließend, und somit mußt du auch beim parallel Laden immernoch den ZellenStapelDrift überwachen lassen. Ohne Überwachung würde ich nur bis maximal bis 3.9V laden, um noch genügend Luft für eventuelll vorhandenen Kapazitätsunterschied zwischen den Zellenstapeln zu haben. Besser ist es wenigstens einen LipoChecker mit dran zu hängen, um überhaupt die Möglichkeit zu haben einen Kapazitätsunterschied(ansteigender Spannungsdrift) erkennen zu können. Optimal ist ein ext. Balancer der bei zu hoher Ladespannung in einem der Zellenstapel, den Ladestrom unterbricht.
 

DieterH

User
Der Modi hat mein Posting #92 storniert, weil meine Fragen zu provokant waren - sorry !
Darf ich trotzdem nochmal bescheiden darauf hinweisen, daß m.M. nach für das Laden von LiPos ein Regel-Netzteil allein zu riskant und von daher ein gutes Ladegerät unverzichtbar ist.
Auch beim Parallel-Laden . . . ;)
Gruß
Dieter
 
Der Modi hat mein Posting #92 storniert, weil meine Fragen zu provokant waren - sorry !
Darf ich trotzdem nochmal bescheiden darauf hinweisen, daß m.M. nach für das Laden von LiPos ein Regel-Netzteil allein zu riskant und von daher ein gutes Ladegerät unverzichtbar ist.
Auch beim Parallel-Laden . . . ;)
Gruß
Dieter


Was ist dir lieber zur Stromreglung und Spannungsreglung ... ein gutes Labornetzteil ... oder ein schlechtes Ladegerät ...


Sigi
 

DieterH

User
.. fundierter begründen ? ? ?
Wer weiß es denn nicht, worin der Unterschied zwischen einem Regelnetzteil und einem Ladegerät besteht ?
Wozu ein Ladegerät eine komplizierte Software hat, die ein NT nicht hat ?
Wieso sollte die für das parallelladen nicht notwendig sein? Gerade hier, wo oft eine größere Anzahl LiPopacks kombiniert wird, kann sich leichter ein "faules Ei" einschleichen. Auch dauert parallelladen meist viel länger und ist daher nur sporadisch unter Beobachtung. Und genau hier soll auf eine Überwachungs-Elektronik verzichtet werden ? Womöglich sogar auf Balancer ?

Ich frage schon wieder zu viel. Lieber Modi - bitte verzeih ...
Gruß
Dieter
 
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