Lose Kondensatoren bei Reglern

Nachdem ich nun beim vierten Regler lose Kondensatoren gefunden habe, moechte ich auf dieses Problem hinweisen. Der erste ist mir vor 2015 aufgefallen, dann zwei letztes Jahr und nun schon wieder einer. Ein verlorener Kondensator kann das Ende von Regler und Modell bedeuten. Es lohnt sich also, beim Fruehjahrscheck auch darauf einen Blick zu werfen.

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S_a_S

User
hallo Peter,
wundert mich nicht wirklich. Denn die Kondensatoren vibrieren mit ihrer ganzen Masse an den Drähtchen ohne weitere Unterstützung, wenn man mal vom (lockeren) Schrumpfschlauch absieht. Und das ganze muss dann das weiche Lötzinn im Kraftschluss abfangen.

Weil der Regler "Consumer-Elektronik" ist, macht da kaum jemand tiefergehende Untersuchungen, so wie dies für Industrial und Automotive üblich ist.

Konstruktiv besser wäre da Durchkontaktierung und anschließendes Umbiegen, der Kupferdraht hält offensichtlich länger durch.
Aber das hat der Hersteller in der Regel nicht vorgesehen, von daher bleibt uns Anwendern nur die Sichtprüfung und ggf. nachlöten.

Danke für den "Weckruf".

Grüße Stefan
 
Gibt/gab auch von Multiplex einen Regler, den Multicont, da ist das Servokabel am Platinenrand angelötet, das Kabel hängt dann nur an der verzinnten störrischen Litze in der Luft ohne weitere Sicherung oder Fixierung. Wer sowas durchwinkt, ist meiner Meinung nach ein: ihr wisst schon....
Sichtprüfung ist nicht verkehrt, aber alle Regler aufschneiden und dann wieder mit Kaptonband zukleben, danke toll...
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Regler sind alle vom gleichen Hersteller, was hauptsaechlich daran liegt, dass ich moeglichst einheitliche Ausstattung bevorzuge. Ich habe den Hersteller nicht genannt, weil ich nicht vor einem bestimmten Hersteller warnen wollte, sondern vor einem bestimmten Problem. Es koennte so manchen unerwarteten Absturz erklaeren, gerade von altbewaehrten Modellen.

@superpattex So ein Servokabel habe ich neulich auch schon neu angeloetet. Da war die Gefahr noch nicht mal, dass es abreisst, sondern ein moeglicher Kurzschluss, weil sich ueber die Jahre auch die Isolierung ein Stueck zurueck gezogen hat. Und das kann man leider wirklich kaum sehen. :-/
 

justme

User
Nun, mich würde trotzdem der Hersteller interessieren. Das geht sicher auch ohne ihn zu diffamieren. Sollte ich Ragler des gleichen Herstellers haben, würde ich sicher genauer schauen. Das trifft besonders auf die Regler zu, die im Gehäuse sind.
Ganz abgesehen davon, handelt es sich in diesem Kontext ja meist sowieso nicht um den Hersteller, sondern um Importeure bzw. Namensgeber.
 
Auf den Fotos ist deutlich zu sehen das die Lötstellen mangelhaft (kalt) ausgeführt sind. Das hat nichts mit Vibrationen zu tun. Die Kondensatoren haben ab Werk nie richtig gehalten.
Das ist brandgefährlich. Deshalb sollte man das dem Hersteller/Importeur melden. Wenn der nicht reagiert kannst du den Hersteller immer noch hier nennen. Da davor muss einfach gewarnt werden.

Gruss Lukas
 
Denn die Kondensatoren vibrieren mit ihrer ganzen Masse an den Drähtchen ohne weitere Unterstützung, wenn man mal vom (lockeren) Schrumpfschlauch absieht. Und das ganze muss dann das weiche Lötzinn im Kraftschluss abfangen.

Hallo,

das mit den Vibrationen kann in einem Elktroflieger eigentlich nicht zutreffen. Ich hab einige E-Segler die sind schon weit mehr als 10 Jahre im Betrieb,
aber so etwas hatte ich noch nicht.

In Luftfahrtgeräten werden die Elkos teilweise an der Platine festgeklebt, oder mit Kabelbinder gesichert. Dazu werden die Geräte auch einer
Vibrationsanalyse unterzogen und auch auf Shakern mit speziellen Frequenzspektren getestet. Bei militärischen Geräten z. B. bei Triebwerksreglern wird da auch Gunfire der Bordkanonen simuliert. Solche Bedingungen sind aber in einem Elktroflieger eher nicht anzutreffen. :D

Gruss
Micha
 

s.nase

User
Der Hersteller ist ja egal, weil die Elkos bei fast allen kompakten Reglern einfach nur an den Kontaktbeinchen mechanisch gesichert werden. Selbst ne simple Verklebung wird oft weck gelassen.

Besser finde ich das gelöst, wenn auf der Reglerplatine einfach nur Keramik- Kondensatoren verbaut sind, und die Elkos auf einer ext. Platine am Akkukabel platziert sind.
 
Besser finde ich das gelöst, wenn auf der Reglerplatine einfach nur Keramik- Kondensatoren verbaut sind, und die Elkos auf einer ext. Platine am Akkukabel platziert sind.

Das nützt aber auch nichts wenn die Kondensatoren kalte Lötstellen haben wie im hier vorliegenden Fall.
Bei solch offensichtlich schlechter Qualität kann man auch dem Rest des Regler nicht trauen, denn die Qualitätskontrolle wird wohl nicht allzu ernst genommen.

Gruss Lukas
 
Moin zusammen,
Ich sehe das hier ein wenig anders.
Diese Bilder sind wie hier dargestellt für mich nicht aussagekräftig genug.
Regler werden eigentlich maschinell hergestellt.
Meine Vermutung
Wenn man Bilder genauer betrachtet...
Kondensator ist korrekt unter-halb der Platine verlötet.
Oberhalb ist eine lang gezogene Naht wo höchstwahrscheinlich Kontakte von oberhalb mit befestigt sind.
Von unten muss aber nun der Kondensator hindurch ..was nu?
Maschinell mit korrektem Timing werden diese 2 Arbeitsschritte gleichzeitig ausgeführt.
So wie auf dem Bild dargestellt franselt keine Lötstelle auf.
So wie dort die offene Verbindung aussieht würde keine Lötstelle reißen.
Auch sieht es so aus als ob die sich im halb flüssigen Zustand beim maschineller Einführung des Kondensators verformt hätte...
 
Zuletzt bearbeitet:

heikop

User
Ich habe gerade mal meine Sammlung an Reglern durchgesehen, von den Reglern bei denen die Lötstellen der Kondensatoren
sichtbar waren, war nicht ein einziger mit durchgesteckten Anschlüssen. Alle Kondensatoren sind vor der Platine liegend
verbaut mit je einem Draht oben und unten auf der Platine. Außer dem Lötzinn und eventuell einem kleinen Klecks Kleber
werden die nur vom Schrumpfschlauch gehalten. Das sind Regler von Turnigy, Robbe alt und Robbe neu, Jisu, Dymond,
alle gleich was die "Befestigung" der Kondensatoren angeht.

Allerdings waren alle ordentlich verlötet.
 
Detail Bilder können einiges falsch darstellen.
Solange hier keine anständigen Bilder gezeigt werden , kein Hersteller genannt wird, auch keine Angabe zum Modell um welchen Regler es sich überhaupt handelt...
Alles nur Spekulationen.
So Kann man auch Leute verunsichern.
 

k_wimmer

User
Naja, die Bilder zeigen absolut eindeutige kalte Lötstellen.
Da gibt es definitiv keinen Zweifel drüber
Keine Umschließung der Drähte mit Zinnnund keine Miniskusbildung
 
Ich kann lediglich nur nochmals auf meine Vermutung im Beitrag 12 verweisen.
Wenn ich mit meiner Vermutung richtig liegen sollte handelt es sich auch nicht um eine Lötstelle, auch nicht um eine kalte
Klare Bilder beidseitig würden hier Licht ins Dunkel bringen.
Auch Aussagen der Leute die ihre Regler nun betrachtet haben und nun der Meinung sind das generell Kondensatoren nicht durchkontaktiert sind ...da gebe ich auch noch nichts drauf....
Es gibt einfach zu viele Modelle je Hersteller...
Ohne einen wirklichen Anhaltspunkt um welches Modell es sich genau handelt ist jeder Vergleich reine Spekulation.
 

k_wimmer

User
Hallo Gecko,
1. Die Bilder zeigen eindeutige kalte Lötstellen
2. So wie die Kondensatoren hier angebracht sind ist das eine manuelle Arbeit.
3. Diese Fertigungsmethode ist automatisch so nicht machbar, egal ob als THT ode4 aufgelegt.

Das ist bei so ziemlich allen derzeitigen ESC‘s identisch.
 
Ich kann lediglich nur nochmals auf meine Vermutung im Beitrag 12 verweisen.

Ich bin mir nicht genau sicher, was deine Vermutung ist. Ich interpretiere aber aus deinem Post, dass du davon ausgehst, dass die Elkos von einer Seite durchkontaktiert eingeloetet sind? Falls das gemeint ist: Dem ist nicht so. Die Kondensatoren sind ein Bein oben, ein Bein unten angeloetet. Sie klammern sich quasi mit den Beinen an die Platine.
 
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