Mü 31: Das Original

algebu

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Nachgefragt ob´s schon Modelle der Mü 31 gibt, ja natürlich war einer ganz schnell

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Geyer-LöhrP10501592017.JPG

das Modell dürfte etwa 6 Meter haben
 

Gast_13782

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Finde ich ja ganz toll, dass die TUM*-Leute eine ASW 27 zum Hochdecker umgebaut haben. Obs von den Flugleistungen wirklich einen messbaren Vorteil bringt, wage ich stark zu bezweifeln. Na ja, so können die Herrschaften am Ende ihres Luftfahrt-Studiums an der TUM wenigstens praktische Erfahrungen vorweisen.

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Anmerkung des Moderators:

Der Rest gehörte nicht hier hin. Er hatte weder mit Modellbau im Allgemeinen noch mit dem Threadthema
im Speziellen zu tun!

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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:


Quelle Wikipedia
""Die Lo 100 ist ein einsitziger freitragender Hochdecker in Ganzholzbauweise. Um den Belastungen des Kunstflugs gerecht zu werden, erhielt der einteilige
Tragflügel einen durchgehenden Hauptholm aus Buchenschichtholz (TBu 20) und eine sperrholzbeplankte Torsionsnase.""

Somit wäre es dann wohl, wie Hans schon schrieb, neu, für Segelflugzeuge aus Kunststoff.

Und der Grund damals war wohl eher der durchgehende Hauptholm, und weniger aerodynamische Überlegungen.
 

UweH

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Hallo, es scheint für nicht-Aerodynamiker nur schwer zu verstehen zu sein was die Innovation an der Mü31 ausmacht.
Hans Rupp hat geschrieben was der Unterschied zwischen der Hochdeckerbauweise der Lo 100 und der innovativen Neuerung der Mü 31 ist:

Ein großer Teil der Innovation liegt in der Verwendung eines turbulenten Profils am Übergang und der Aufschränkung ( Quelle )

Der Übergang zwischen Rumpf und Flügel erzeugt durch die Verformung der Flugzeugumströmung einen relativ großen Anteil an den störenden parasitären Restwiderständen.
Bei der SB14 haben die Braunschweiger versucht den Widerstand über eine spezielle Rumpfform zu vermindern, das führt zu dieser markanten Rumpfkeule mit der starken Einschnürung im Tragflügelbereich des SB14-Rumpfs.
Die Münchner haben das Thema von der Tragflächenseite mit einem speziellen Schränkungsverlauf und Profilierung angegangen. Dazu ist zwar die Hochdeckerbauweise wie bei der Lo100 und Lo 150 ein markantes Konstruktionsmerkmal das für die Veränderungen am Flügel notwendig war, aber das ist an der Mü 31 eigentlich nur Nebenkriegsschauplatz.
Die Anpassung der Flügelanstellwinkel und Profile hatten die Lo nicht.

In unseren 2D-Berechnungsprogrammen können wir die Auswirkungen des Flügel-Rumpfübergangs nicht wirklich simulieren, aber wer solche Programme benutzt kann an einem gut ausgelegten Flügel mal die vorgesehenen Profile über etwas mehr als die Rumpfbreite durch ein dickes symmetrisches Profil ersetzen. Die Änderungen bei der Zirkulationsverteilung und Auftriebsbeiwertsverteilung geben eine ungefähre Vorstellung was da passiert wenn ein Rumpf in der Mitte des Flügels eingebaut wird.

Gruß,

Uwe.
 

Reimer

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Mü31

Mü31

Egal, ob innovative Neuerung oder kurzlebige Modeerscheinung - für Modellbauer dürfte der Rumpf deutliche Probleme bereiten.

Selbst im großen Maßstab wird der Einbau eines Klapptriebwerkes schwierig bis unmöglich sein. Es sei denn, man verzichtet auf so einen "modernen Kram" und begnügt sich mit F-Schlepp oder Hangflug.

Gruß Reimer
 
Egal, ob innovative Neuerung oder kurzlebige Modeerscheinung - für Modellbauer dürfte der Rumpf deutliche Probleme bereiten.

Selbst im großen Maßstab wird der Einbau eines Klapptriebwerkes schwierig bis unmöglich sein. Es sei denn, man verzichtet auf so einen "modernen Kram" und begnügt sich mit F-Schlepp oder Hangflug.

Gruß Reimer

modern wäre FES :)
 

UweH

User
Egal, ob innovative Neuerung oder kurzlebige Modeerscheinung - für Modellbauer dürfte der Rumpf deutliche Probleme bereiten.

Selbst im großen Maßstab wird der Einbau eines Klapptriebwerkes schwierig bis unmöglich sein. Es sei denn, man verzichtet auf so einen "modernen Kram" und begnügt sich mit F-Schlepp oder Hangflug.

Hallo Reimer, auch wenn Segelflug heutzutage out ist kann ich Dir nicht ganz zustimmen. FES ist jetzt Mode und der vorne recht dicke Rumpf bietet reichlich Platz und Bodenfreiheit für leistungsfähige Außenläufermotoren mit Frontantrieb :D

Gruß,

Uwe.

P.S. Uwe war schneller ;)
 
Scale ??

Scale ??

....aber wenn man richtig scale bauen will, geht das bei der Mü31 nur als reines Segelflugzeug.

Oder habe ich irgendwo einen Motor beim Original übersehen?

Gruß
Dietmar
 

Reimer

User
Mü31

Mü31

Hallo Uwe,

natürlich iat ein Nasenantrieb möglich. Aber nur dieser. Alle einziehbaren Antriebe - egal ob Klapptriebwerk, ausfahrbare Turbine oder Impeller, kann man vergessen. Möglich wäre noch ein nicht eifahrbarer Motoraufsatz.

Ich will hier keineswegs die Mü31 schlechtreden. Aber, ob sie im Vergleich zur allseits bekannten und bewährten ASW27 fliegerische Vorteile im Modellflug bringt, ist momentan nur eine Vermutung.

Gruß Reimer
 

UweH

User
Hallo Reimer,
mein Kommentar auf Deinen Post war eigentlich nicht ernst gemeint, aber nach Deiner letzten Antwort scheint Deine Kritik an der Konzeption der Original-Mü 31 in Bezug auf Modellnachbauten wirklich ernst gemeint zu sein :rolleyes:
Auch wenn Uwe Neesen das Kommen des FES-Antriebs bei den Originalen als Markttrend darstellt ist es nur eine Zunahme der relativen Verkaufszahlen bei den motorisierten Seglern, nicht die Mehrheit insgesamt.
Nach wie vor werden bei den manntragenden immer noch überwiegend Segelflugzeuge verkauft und im motorlosen Flug geflogen.
Bei der Mü 31 standen Innovationen im Bereich der Segelflugleistung im Vordergrund, unter anderem weil bei den manntragenden überwiegend Segelflugzeuge verkauft und im motorlosen Segelflugbetrieb eingesetzt werden.

Bei den Modellflugzeugen scheint es so dass man im Flugbetrieb kaum noch reine Segler findet und nachdem durch leistungsfähige Elektroantriebe auch bei den manntragenden die Nasenantriebe zu nehmen fallen bei den Modellfliegern alle Hemmungen den Seglern jeden Alters und Designs des Vorbilds die Nase abzuschneiden oder impeller oder Turbine einzubauen.

Dass die Mü 31 zugunsten der Segelflugleistung hier keine Zugeständnisse an die Antriebsausrüstung macht empfinde ich persönlich als Gewinn für den Segelflugsport bei Originalen und Modellen, zumal man diese Gewinne bei einem Motorsegler nicht braucht weil man ja aerodynamische Defizite durch den Antrieb ausgleichen kann.
Trotzdem werden Modellbauer Wege und Lösungen finden um in die Mü 31-Nachbauten Antriebe jeder Art einzubauen, denn da jetzt schon alle Skrupel an Stilbrüchen über Bord sind und selbst Salto, B4, Olympia Meise und Minimoa mit FES oder Turbine ausgerüstet werden ist es den Motorleistungsfetischisten und Segelflugverweigerern doch vollkommen egal wie das Flugzeug beim Start und Fliegen aussieht, Hauptsache man ist unabhängig vom Wetter und muss nicht lernen ohne Motor auszukommen.

Jeder mag machen was er will solange er niemand anderen belästigt oder gefährdet, aber bei einem manntragenden Segler eine Verbesserung der naturnahen Segelflugleistung zu kritisieren weil es eine Einschränkung in der Motorausrüstung der Modellflugzeuge bedeutet finde ich irgendwie merkwürdig :confused:

Gruß,

Uwe.
 
ähnliche Versuche...

ähnliche Versuche...

...in dieser Richtung waren wohl die Kria von Wolf Hirth / Eppler und der Albatros von Streifeneder?
 
unbestreitbar (für mich :) ) :

- FES wird bei den "personentragenden" Segelflugzeugen, genau wie beim Modellflug, immer beliebter, da es einfach grosse Vorteile im Preis, mechanischer Stabilität, Handhabung und ein "immer zu einem Flugplatz kommen" bietet

- ein Modellsegelflugzeug (egal welches) mit FES im Fluge ist besser als eines, mangels Schleppflugzeuges, im Kofferraum

- gegenüber einem Motoraufsatz (für mich das aller Letzte!) gute Aerodynamik, Optik nicht mal annähernd so versaut :)

- meine Vergleichsflüge (bin halt Praktiker) ergaben mit oder ohne Prop keine merklichen Unterschiede, ein Aerodynamiker im Keller am Rechner mag das anders sehen

- so schlimm sieht selbst an einer Libelle nicht aus:

libelle_FB-Titel_1900.jpg

1900.jpg

Dazu ein Bild von Schempp-Hirth Flugzeugbau:
FES.png
 
Hallo Uwe,

das man bei den Manntragenden jetzt mit Propeller vorne dran fliegt, halte ich persönlich für eine der besten Entwicklungen der letzten Jahre im Segelflugzeugbau.
Mag es zwar viel sportlicher sein, hier ohne Motor zu fliegen, so würde ich z. B. bei einem Flug in den Alpen lieber etwas auf Sportlichkeit verzichten und dafür mit einem Motor meinen Arsch retten, als an irgend einer Bergwand zu zerschellen.

Allerdings geht es auch noch ganz gut ohne Motor beim Modellfliegen. Und Motoren in unsere Großsegler haben wir schon vor 30 Jahren eingebaut, die hießen damals aber noch nicht FES-Antriebe.
Im Modellflug kann es ja jeder so entscheiden, wie er möchte. Würde wahrscheinlich wieder eine Endlosdiskussion entfachen und wenig bringen.

Aber die Mü 31 ist auch ohne Motor ein interessantes Flugzeug, wobei es nach meinem persönlichen Geschmack sicherlich elegantere gibt.
Hab sie übrigens auch schon live gesehen.

Viele Grüße
Dietmar
 
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