Zum Teilaspekt "Massenträgheit" des insgesamt komplexen Schwingungsverhaltens:
Größere Massenträgheit bedeutet, dass die Eigenfrequenz abnimmt. Es schwingt "langsamer". Die Größe der Schwingung, (Amplitude) nimmt aber zu. Es schlägt "stärker aus".
Wird diese Eigenfrequenz durch eine gleich große Anregungsfrequenz angestoßen, dann gibt das Resonanz.
Somit sieht man, dass eine größere Massenträgheit kein Allheilmittel ist, sie verschiebt das Flattern hin zu niedrigeren Frequenzen. Ist nun die Anregungsfrequenz höher oder niedriger, dann kommt es somit nicht zu gefährlichen Resonanzen. Dies ist ein Grund für Zusatzmassen. (Neben den geringeren Handkräften am Steuer).
Das Anregen durch die Flügelverformungen hat Uwe H. oben angesprochen.
Weitere Anregungen durch Luftwirbel, Spiel im Gestänge etc. sind weitere schwer abzuschätzende Faktoren, die unter Umständen auch im Bereich der Rudereigenfrequenzen liegen können.
Aber steif bauen hilft immer.
Baut man leicht, hat man eine höhere Eigenfrequenz, die durch langsame Flügelschwingungen kaum angefacht werden können.
Halbierte Ruder: klar, geometrisch bedingt werden sie somit steifer, zusätzlich baut man ja dann ein zweites Servo ein, das ebenfalls zur Steifheit beiträgt.. (siehe oben).
Gruß
Klaus.