Mal wieder so eine Idee...... Löscheinrichtung

Hallo Jetgemeinde,

ich habe mal wieder etwas zeit zum Grübeln und mir ist wieder so ne "dumme" Idee gekommen.

Eine "on-board-löscheinrichtung". Gedacht als aller erste Brandbekämpfung. Nicht als Einschlags-Flächenbrand-Bekämpfung. Da müssen dann eh die Männer mit dem roten Wagen kommen.

Hatte mir das so vorgestellt: Die kleinen CO2-Patronen, ein Ventil, eine eigene Temperaturerfassung im Modell mit meinen geliebten schwarzen Käfern, eigene zus. Stromversorgung über Knopfzelle bei Stromausfall. Einen Meßfühler vor und nach der Turbine. Brennt es, wenn auch nur klein dann wird ein kurzer CO2 Stoß durch die Turbine gejagt. Das Löschrohr wird vor dem Intake platziert.

Der Inhalt von drei oder vier der kleinen Patronen müsste für 1 Sec. reichen.


Wie gesagt nur mal so ne Idee. Ob es Sinn machen würde an sowas zu tüfteln??? Eure Meinungen - FEUER FREI-
 

Torque

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Hallo Markus!

Nachdem mir meine Mühle fast angebrannt wäre hatte ich auch diesen gedanken. Aber soviel ich weiß ist der Druck glaub zu hoch für diese Anwendung. Ventil max 10bar!?
Ansonsten natürlich ne geile Idee!!!
Vieleicht gibt ja hier welche die solche CO2 Patronen rumliegen haben.
Das einige was ich herausgefunden habe ist das in einer 16Gramm-Patrone 8,1Liter Co2 enthalten sind. Aber wieviel Bar?

Gruß Kai
 

F-4E

User
Löscheinrichtung

Löscheinrichtung

Hallo Markus

eine sehr gute Idee , denn gerade bei in Rümpfen eingebauten Turbinen ist es sinnvoll sofort zu löschen . Wir starten grundsätzlich die Turbine nur mit entsichertem CO2 Löscher um sofort reagieren zu können. Es ist dennoch manchmal schwierig zu erkennen wenn sich das Gas entzündet hat , was teilweise schon beträchtlichen Schaden ( Lack, Elektronik ) verursachen kann . Solltest Du Unterstützung brauchen kann ich Dir im Rahmen meiner Möglichkeiten diese zusagen .

Gruß Georg
 
Hallo Jungs,

Druck 200 Bar und höher....

Kannst ausrechnen, Innenvolumen einer leeren Patrone ermitteln und die 8100 cm³ Gasvolumen durch das Volumen der Patrone teilen. Gibt selbst überschlägig sehr hohe Werte...:cry: :eek:

Lässt sich nix gut mit handelsüblichen Ventilen kontrollieren...
Sucht mal hier, die Idee ist schon mehrfach aufgekommen.
Halterung und Steuerventil sind als erstes zu konstruieren. Bei dem Druck und dem erforderlichen Durchsatz, eine etwas schwere Angelegenheit.

Warum brennts eigentlich bei euch im Flieger??!

Gruß
Eberhard
 
Moin!
Die Idee ist nicht neu, zumindest kommerziell schon auf dem Markt. Muß aber zugeben, daß ich die entsprechende Seite in Amerika gerade nicht ausmachen kann...
Jedenfalls wird dort eine kleine Halonflasche (Kugel) abgeschossen, wenn es im Modell brennt. Die Sache mit dem Halon ist aber auch nicht so ganz einfach, obwohl wir Luftsportgerät betreiben. Die kleinen CO2 Kapseln sollten aber auch gut funktionieren, denke ich. Wenn man sich die Bauteile von CO2 betriebenen Geräten so anschaut, sieht man, daß die Ventile nicht gerade sehr massiv ausfallen. Werde mir jedenfalls auch mal Gedanken dazu machen.
Guter Ansatz!

Und weg...
Alex
 

Spunki

User
Hallo Markus :)

Bereit zu neuen Schandtaten? ;)

Man könnte ja einen kleinen Vorversuch machen, Patrone im Schraubstock einspannen und mit einem Nagel aufschlagen. Davor ein kleines Kerosin-Feuerchen machen und gucken inwieweit das ausgeblasen wird ...

Ventile würds gar keine brauchen, ein vorgespannter "Schlagbolzen" sollte reichen ...

Ich würde zwei Patronen vorsehen, eine bläst vorne in die Bine rein, die zweite breit gefächert hinten ...

Die Auslöseelektronik darf aber dann wirklich nur bei Flammenbildung die Patronen "abfeuern", und dann auch nicht unbedingt in der Startphase wo öfters mal kleine Flammen züngeln ...


Grüße Spunki
 
hallo Spunki

Meinste das ist so gut in einem relativ geschlossenen Rumpf explosionsartig 16l Co2 freizusetzen?
Nich das da die Biene plötzloch im freien hängt und vor lauter leichtigkeit für immer davon fliegt:D

Nich meckern heut is heiß
Gruß Rainer
 
...gabs schon mal, war aus den USA, Braeckmann hatte das mal im Angebot - war eine Röhre ca. 50cm lang die im Rumpf verbaut wurde - durchmesser so um die 20mm. wurde aber wenn ich mich recht entsinne über rc gestartet - muß mal in meinen alten Unterlagen schauen - müßt ich noch irgendwo haben - war mit Halon gefüllt (grüße an die Umwelt).
 

Spunki

User
Rumpfexplosion!

Rumpfexplosion!

Hallo Rainer :)

Wie kommst Du auf 16L ? ;)

Eine CO2-Patrone mit 12g Inhalt setzt nur rund 6L CO2 frei, also halb so wild ...

Weiters würde der Rumpf gleich mit CO2 geflutet werden und Folgebrände dadurch verhindert ...

Kleine Patronen-Adapter gibts im Fahradfachhandel

2320.jpg

Quelle: http://www.bikestore.cc/index.php/manufacturers_id/108/Innovations.html

Im schlimmsten Fall fliegt halt die Haube oder ein Rumpfdeckel weg, was ich aber nicht mal glaube, ist halb so wild das Ganze, kann mich noch dunkel erinnern als ich als Kind CO2-Patronen an einer gespannten Schnur als "Rakete" abgefeuert hab ;)


Grüße Spunki
 
Hi,
rechnet mal, 6, 12, oder auch 20 Liter CO², es macht wenig Unterschied, bei einer Bine, Massendurchsatz/ Sec im Verhältniss zur Menge Löschmittel...
Jedenfalls sofern sie sich noch dreht bedeutend höher als die Löschmittelmenge...

Die Bine befördert das CO schneller raus, als ihr es reinblasen könnt. Erst wenn die Bine steht, hat das Ausicht auf Erfolg...
Dann reicht ein Ventiladapter nicht aus, wenn ihr die Flasche wie angedacht nur Löchert, kriegt ihr einen sehr scharf begrenzten Punkstrahl. Ihr braucht eine Brause wie beim CO Löscher zur Auffächerung des Strals und dessen Verlangsamung.
Bleibt das ein scharfer Strahl mit viel Druck, der zufällig mitten in die Flamme schießt, löscht der nicht, sondern verwirbelt saumäßig und reist noch Frischluft in die Flammen... Flüssiges Kero verteilt er zudem fein verteilt weiter in der Umgebung.

Wünsche viel Erfolg.

Gruß
Eberhard
 

Spunki

User
Du hast natürlich recht Eberhard aber vielleicht klappts auch anders ...

Am besten wärs den Rumpf komplett mit CO2 zu fluten, es gibt Patronen mit 60g Inhalt und mehr (Schwimmwesten), ich stell mir das wie folgt vor, könte selbst im Flug klappen:

CO2-Patrone bläst "Airbag" auf der den Lufteinlauf (intake) vorne am Rumpf verschließt, das restliche CO2 flutet dann den kompletten Rumpf, die Turbine saugt nur mehr CO2 und erlischt, ausgetretener brennender Sprit (Gas) ebenfalls ...


Grüße Spunki
 
@Spunki - hoffe konstruktiv......halt mal bei deinem Flieger bei voll laufender Turbine die Intakes zu, und berichte was passiert - stell mir vor das könnte Probleme geben :) ....denke die Turbine hat soviel Luftdurchsatz dass dir der Flieger grad so implodiert -
 
Die Idee von Spunki mit dem Schlagbolzen ist super. Wenn die Patrone monatelang untätig im Modell herumgammelt wird die auch nicht leer.

Bzgl. der Aktivierung sollte man wirklich mal überlegen, ob nicht Fehlauslösungen durch eine hohe Priorität zu verhindern ist.

Was passiert z.B. wenn im Flug durch einen dummen Zufall das Ding die Biene ausbläst? Wäre beim Autofahren ja auch nicht so toll wenn zwischendurch immer mal wieder der Airbag auslöst.

Vielleicht gibt es eine Möglichkeit so etwas ohne anfällige Elektronik aufzubauen. z.B. so wie Sprinkler aufgebaut sind. Dort kommen Glasampullen oder Schmelzlote mit niedrigem Schmelzpunkt zum Einsatz.

Funktion einer Sprinkleranlage:


1. Sprinklergehäuse

Das Sprinklergehäuse wird aus einem oder zwei Gehäuseteilen gefertigt und besteht entweder aus Rotguss, Messing oder Bronze mit verchromter bzw. vernickelter Oberfläche. Bei dem einteiligen Gehäuse werden die lose eingesetzten Verspannteile (Abdichtung, Auslöseglied) durch eine Kompressionsschraube zusammengehalten. Diese Schraube sorgt für die Verspannung, die dem Wasser- bzw. Pressluftdruck entgegenwirkt. Außerdem wird mit der Schraube der Verteilerteller über der Düse fixiert. Das zweiteilige Gehäuse besteht aus einem Unterteil und einem Oberteil. Im Unterteil befindet sich die konisch geformte Düse. Das Oberteil bildet mit dem Verteilerteller eine Einheit. Die Verspannteile werden zwischen Unter- und Oberteil eingefügt. Um hierbei die Verspannung zu erhalten, werden die Unter- und Oberteile mechanisch zusammengedrückt und mittels Quetschverbindung, durch Nieten oder stifte an den Verbindungsstellen gesichert. Das Sprinklergehäuse hat ein konisches Einschraubgewinde nach DIN 2999 um ein unproblematisches Eindichten in das Formstück zu ermöglichen. Die baulichen Abmessungen des Sprinklers und damit auch die Größe des Einschraubgewindes sowie der Durchmesser der Düse werden von dem geforderten Austrittsvolumen bestimmt.





2. Wärmeempfindliches Auslöseglied

Das wärmeempfindliche Auslöseglied hält die lose eingebauten Verschlussteile des Sprinklers so zusammen, dass kein Wasser bzw. keine Pressluft aus der Düse austreten kann. Nach Ansprechen des Auslösegliedes werden die Verschlussteile durch den Druck des Wassers bzw. der Pressluft aus dem Sprinklergehäuse herausgeschleudert und geben den Weg für das Löschwasser frei. Je nach Einsatzbedingungen werden als Auslöseglieder entweder Schmelzlote oder Glasampullen verwendet.

- Schmelzlote sind eutektische Lote. Für diese Lote gibt, dass ihr Schmelzpunkt niedriger liegt als der Schmelzpunkt der Komponente der Legierung, die den niedrigsten Schmelzpunkt aufweist. Schmelzlote haben einen sehr geringen Ansprechbereich gegenüber der Nenntemperatur. Er liegt meist +/- 1° C. Schmelzlote gibt es für verschiedene Auslöstemperaturen. Sie sind in unterschiedlichen Farben gekennzeichnet. Schmelzlote haben den Nachteil, dass sie auf korrosive Dämpfe und auf bestimmte Luftverhältnisse empfindlich reagieren können. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass sie wie alle Lote zu einem Kriechverhalten neigen, besonders bei erhöhter Umgebungstemperatur. Die Vorspannkräfte können dann so stark geschwächt werden, dass der Sprinkler von selbst auslöst. Auslösungsbereiche ungefärbt bei 57°C - 77°C, weiß bei 80°C - 107°C, blau bei 121°C - 149°C, rot bei 163°C - 191°C, grün bei 207°C - 260°C.

- Glasampullen sind mit einer leicht siedenden Flüssigkeit gefüllt. Unter Wärmeeinfluss verdampft die Flüssigkeit, dadurch entsteht im Inneren der Glasampulle ein Druckanstieg bis die Ampulle explosionsartig zersprengt wird. Bedingt durch den Herstellungsprozess haben die Glasampullen einen großen Ansprechbereich gegenüber der Nenntemperatur. Er kann bis zu + 20°C betragen (normal sind -3°C bis + 5°C ) Auch Glasampullen gibt es für verschiedene Auslösetemperaturen, was die unterschiedliche Färbung der Flüssigkeiten kennzeichnet. Hellrote Ampullen lösen schon bei 57°C aus, rote bei 68°C, gelbe bei 79°C, grüne bei 93°C, blaue bei 141°C und violette erst bei 182°C. So stehen für jeden Anwendungsfall geeignete Glasampullen zur Verfügung. In speziellen Anwendungsbereichen werden sogar Sprinkler mit blauschwarzen Glasampullen eingesetzt, die bei 340°C auslösen.


Die Glasampulle hat gegenüber dem Schmelzlot einige unübersehbare Vorteile:

- sie ist unempfindlich gegen korrosive Dämpfe und kann daher fast überall installiert werden
- sie neigt zu keinem nennenswerten Kriechverhalten
- kurzzeitige Temperaturerhöhung bis nahe an die Auslösungstemperatur führt nicht zum Ansprechen des Sprinklers
 
Hallo Zusammen
Eine ähnliche Idee hatten wir in unserem Verein auch schon, CO2 Patrone aus dem Sodamax hat 30 bar und herkömmliche Ventile versagen und öffnen nicht gegen den hohen Druck. Aber nicht der Druck löscht sondern die Menge. Leider ist das ganze schnell gestorben. Aber wie währe es mit umfüllen in eine 1l Colaflasche um so bei geringern Druck die gleiche Menge zu erhalten ca. 6 bis 8 bar und über ein Ventil zu evakuieren, in einen perforierten Schlauch der ringförmig vor der Turbine liegt. Eine Elektronik die über den Sender scharfgeschaltet wird und auch zur Not ohne Signal per RC ausgelöst wird. So währen beim Start Fehlalarm ausgeschlossen und im Fall der Fälle schnell über einen Senderschalter gelöscht, oder soviel Zeit um mit einem Feuerlöscher nachzuhelfen ohne Kabel oder Lacke zu beschädigen. Die Vorrichtung kostet dann zwar Platz ist aber leicht.

Nur so ein Gedanke.
Gruß Jörg
 
Das mit dem Umfüllen find ich auch am besten.
Den versuch, da einfach mal nen Nagel rein zu hauhen ist ganz schön leichtsinnig.
Das Ding pfeffert dir glatt ausm Schraubstock raus.
 

Spunki

User
CO2-Patrone aufstechen ...

CO2-Patrone aufstechen ...

Du hast schon recht Patrick, Druckbehälter erfordert immer einen sorgfältigen Umgang ...

Trotzdem werden derartige Versuche selbst im Physikunterricht gemacht, ist eindrucksvoll jedoch relativ ungefährlich ...

rakete-m.jpg

Quelle: http://www-aix.gsi.de/~wolle/TELEKOLLEG/MECHANIK/abb1b_f7.html

>>Die älteste Anwendung des Rückstoßprinzips ist die Rakete. Die Demonstration mit Pulverraketen in geschlossenen Räumen ist aus Brandschutzgründen nicht möglich. Ein probater Ersatz ist ein Kaltgasantrieb: Ein Rohrstück (Pappe) wird mit 2 Ösen versehen und über einen gespannten Draht gehängt. Eine CO2- Patrone wird eingesetzt und mit einem Feinbohrer angebohrt. Der Effekt ist überzeugend.<<
Quelle: http://www.dpg-tagungen.de/archive/2001/html/dd_7.html


Grüße Spunki
 
Dann ist das ja das richtige Thema für dich Gurke !

@all
nette Idee! Ich sehe nur das Problem mit der kleinen Gaspatrone, dass die durch die den schnellen Druckabbau stark vereist (selbst nur schon beim befüllen vom Fahrradreifen) Keine Ahnung, ob die in Sekundenschnelle den gesamten Inhalt durch diese kleine Öffnung hergibt?


Gruß
Johannes

P.S. Markus, PM nicht gesehen? :)
 
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