Multikopter im Rettungsdienst

Der ADAC plant Multikopter im Rettungsdienst:

Der unteren Luftraum wird immer mehr für öffentliche Anforderungen benötigt; Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienst etc.
Da wird es immer wichtiger, dass die Modellflugplätze den Verbänden bzw. den zuständigen Behörden bekannt bzw. gemeldet sind, damit sie auch entsprechend Berücksichtigung finden.

Gruß Arno
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

hholgi

User
Welche Berücksichtigung? Das Sie angeflogen werden können im Notfall?

Ansonsten ists ja wie mit Blaulicht: Im Notfall ist überflug freizugeben .. oder?
 
Nach kurzem Querlesen meine Essenz:
...Machbarkeitsstudie...technisch in 4 Jahren möglich...

Diskutieren kann man ja, aber soll ich jetzt schon einem Copter ausweichen, der frühestens in 4 Jahren vorbeifliegt?
Wenn überhaupt. Mir fehlt bei der Studie die Angabe, wo überall eine Wallbox installiert wird. ^^

CU Eddy
 

Gast_10135

User gesperrt
warum sollte sich das mit den Multikoptern anders verhalten als wie mit den Rettungshubschraubern ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich lese nirgendwo etwas von "unbemannt" oder "unterer Luftraum" , oder übersehe ich diese Punkte?🤷‍♂️
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Hallo Arno,

danke für den Link.

Grundsätzlich ist es nicht verkehrt bereits jetzt Modellfluggelände zu erfassen. Allerdings für die Vorbereitung von U-Space und damit dem bisher nur erhofften Drohnenverkehr.

Das von Dir gezeigte Beispiel ist eher weniger geeignet. Wie immer schon, weichen wir Modellflieger personentragenden Fluggeräten aus. Egal welche fliegende Konstruktion da in der Luft ist.

Übrigens geht es ausdrücklich nicht um autonom fliegende Fluggeräte. Auszug aus der Studie:

IMG_1535.jpeg
 
Der Volocopter fliegt doch bemannt seit Jahren, was gab es da zu studieren?
Einfach mal machen wäre sinnvoller...
 

onki

User
Hier geht es um einen fliegenden NEF (Notarzt-Einsatzfahrzeug). Quasi ein Highspeed-Taxi für den Doc.
Also statt im Q5 zu Land oder im kostspieligen H145 Heli wie aktuell, soll der Notarzt künftig von so einem Teil von einem Piloten zur Einsatzstelle gebracht werden. So wie heute bei etwa 60% der Einsätze auch kein direkter Patiententransport im Rettungshubschrauber (RTH) geschieht.

Macht durchaus Sinn und die Strecken sind überschaubar.
Hat mit autonomen Fliegen nix zu tun. Ist vermutlich eine Überlebensstrategie von Volocopter um im Rettungsdienst die Kosten zu senken. Akkus und E-Motoren sind vermutlich um einiges günstiger im Betrieb als Turbinen.
Und RTH sind bei uns am Platz immer wieder ein Thema weil die in etwa 200m über den Waldrand bretten und mitunter wie aus dem Nix erscheinen. Die Piloten sind aber offenbar im Bilde über die Modellflieger. Weil ich vor Jahren bei einem Einsatz mal mit einem darüber geredet hab. Daher kreisen wir sofort eng falls einer mal näher kommt, weil so unsere Modelle gut einzuschätzen sind. Hatte ich so einstens nachgefragt und wurde als gute Lösung vom Piloten beurteilt.
 
Das gleiche kann zB eine Sikorsky 269 (Hughes 300) bei weniger (Lande-)Platzbedarf, mehr Nutzlast,
schneller und somit effizienter* erledigen. Das Ding ist seit 65 Jahren fertig und in vielen Ländern erprobt.

Man muss ja zwingend das Rad neu erfinden.
Die Frage ist doch: Will ich um jeden Studien- und Forschungs-Preis neue Technologien haben
oder will ich einen Notarzt schnellstens dahin bringen, wo er gebraucht wird? Man kann einen Hammer
nehmen oder eine CAHM** erforschen...

BacK to the Roots!
Oder wie Einstein sagte: Mache die Dinge so einfach wie möglich, aber nicht einfacher.

*Ich bin übrigens durchaus für Verbrennungsmotoren, weil die auch nachhaltig mit nachwachsendem
Treibstoff betrieben werden können. Ebenso wie ein Holzofen.
Man kann natürlich auch einen Container mit einem Fossil-Dieselaggregat für den Generator aufstellen,
wie VW es auf seinen Teststrecken für E-Autos macht.

** Computer Aided Hammer Machine

CU Eddy
 
Das gleiche kann zB eine Sikorsky 269 (Hughes 300) bei weniger (Lande-)Platzbedarf, mehr Nutzlast,
schneller und somit effizienter* erledigen. Das Ding ist seit 65 Jahren fertig und in vielen Ländern erprobt.

Man muss ja zwingend das Rad neu erfinden.
Die Frage ist doch: Will ich um jeden Studien- und Forschungs-Preis neue Technologien haben
oder will ich einen Notarzt schnellstens dahin bringen, wo er gebraucht wird? Man kann einen Hammer
nehmen oder eine CAHM** erforschen...

BacK to the Roots!
Oder wie Einstein sagte: Mache die Dinge so einfach wie möglich, aber nicht einfacher.

*Ich bin übrigens durchaus für Verbrennungsmotoren, weil die auch nachhaltig mit nachwachsendem
Treibstoff betrieben werden können. Ebenso wie ein Holzofen.
Man kann natürlich auch einen Container mit einem Fossil-Dieselaggregat für den Generator aufstellen,
wie VW es auf seinen Teststrecken für E-Autos macht.

** Computer Aided Hammer Machine

CU Eddy

Hi Eddy, deine Aussage hat was.
Andererseits muss man auch den Wartungsaufwand berücksichtigen, der dürfte beim Volocopter um einiges geringer sein, zudem geht es auch um die Lärmentwicklung.

Wir könnten auch heute noch mit Pferdekutschen fahren...
 

Rüdiger

User
Und der Personenkreis der einen Volocopter steuern kann/darf lässt sich sicher leichter erweitern als für eine alte Sikorsky
 

aue

User
Das gleiche kann zB eine Sikorsky 269 (Hughes 300) ...
Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich. Eine alte Technik mit einem im Grunde Prototypen zu vergleichen, ist schon fragwürdig. Ich bin überzeugt, dass künftige Energiespeicherentwicklungen die Unsinnigkeit diese Vergleiches zeigen werden.

In diesem Thread geht es ja eigentlich darum, dass jetzt auch im Rettungsdienst (der ja Vorrang vor allem anderen hat) zunehmend neue Mobilitätstechniken zum Einsatz kommen und dies für den Luftsport sich weiter einschränkend auswirken wird. Für die Personentragenden stellt sich ja schon länger die Frage der (eigenen) Sichtbarkeit, für uns deutschen Modellflieger gibt es erstmal nur Überlegungen und Diskussionen dazu. Aber das wird auch uns zunehmend betreffen, und deshalb bin ich froh, dass der DMFV proaktiv eine Mobiltelefon-basierte Anwendung entwickeln lässt, die uns eine Sichtbarkeit ermöglicht, ohne in unserem Modellen irgendetwas nachrüsten zu müssen. Das Thema bleibt uns also erhalten.

Schöne Grüße
Andreas
 

hholgi

User

aue

User
Hallo Holger,
Es geht doch nichts über eine totale Kontrolle ;)
die App ist noch nicht verfügbar, ich kenne sie also noch nicht. Aber offensichtlich weißt du mehr. Verrate uns doch bitte, wer hier über wen Kontrolle ausüben soll? Was weißt du zu berichten?

Fragende Grüße
Andreas
 
Es geht doch nichts über eine totale Kontrolle ;)
Nur die Harten kommen durch... ich zahl sogar zu 99% bargeldlos! 😋

Zum Thema: solange nicht weitere Informationen kommen liest sich der Bericht als würde es sich um weitere RTHs handeln, nur halt elektro, einfacher zu fliegen und ohne Patient an Bord.
 
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